Die Rekordjagd an der Wall Street ist am Freitag zunächst in eine neue Runde gegangen. Dank der Teil-Einigung im US-chinesischen Handelsstreit hatten alle wichtigen Börsenindizes Rekordhöhen erreicht. Später aber ließ der Schwung wieder spürbar nach.
Der US-Leitindex Dow Jones Industrial
Die USA und China hatten sich auf Details eines Teil-Handelsabkommens verständigt und damit die nächste Runde an geplanten Strafzöllen vorerst abgewendet. Das verkündete US-Präsident Donald Trump - rund zwei Monate, nachdem er erstmals von einer grundsätzlichen Einigung auf Teilabkommen mit Peking gesprochen hatte. Teil der Vereinbarung ist die Aussetzung einer neuen Runde von US-Strafzöllen auf chinesische Waren, die am Wochenende hätten in Kraft treten sollen. Die USA hätten sich auch verpflichtet, bereits verhängte Zölle teilweise zurückzunehmen, sagte Chinas Vize-Handelsminister Wang Shouwen.
Am Sonntag hätten die USA nach ursprünglichen Plänen zusätzliche Strafabgaben von 15 Prozent auf in China produzierte Konsumgüter wie Laptops und Smartphones im Wert von rund 150 Milliarden US-Dollar verhängt. Damit wären auf fast alle Importe aus China, also Waren im Wert von rund 500 Milliarden US-Dollar (449,5 Milliarden Euro) pro Jahr, zusätzliche Zölle erhoben werden. Zu dieser Eskalation kommt es nun aber nicht.
Zusammen mit dem deutlichen Wahlsieg von Premierminister Boris Johnson in Großbritannien könnte sich die politische Unsicherheit Experten zufolge nun erst einmal verflüchtigt haben. Der Weg für eine Jahresendrally könnte damit frei sein.
Unter den Einzelwerten gab es Bewegung bei den Softwareherstellern
Oracle
Anders das Bild bei Adobe: Die Aktien gewannen nach einem besser als erwartet ausgefallenen vierten Geschäftsquartal rund 5 Prozent. Die Analysten von Bernstein Research erhöhten zudem das Kursziel von 334 auf 367 US-Dollar.
Der Halbleiterkonzern Broadcom
Derweil sind die Aktien von Apple
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0346 2019-12-13/20:01