T-Mobile-Chef John Legere
Über ein Dutzend US-Bundesstaaten klagen gegen den über 26 Milliarden Dollar (23,4 Mrd Euro) schweren Zusammenschluss, der die dritt- und viertgrößten US-Mobilfunkanbieter vereinen soll. Die Kläger fürchten, dass dadurch der Wettbewerb leidet und es zu Preiserhöhungen, Arbeitsplatzabbau und weniger Innovationen kommen wird.
Das zentrale Argument von Legere und den Verteidigern der Fusion
ist, dass Sprint alleine ohnehin kaum in der Lage sei, weiter am
Markt zu bestehen. Deshalb sei dem Wettbewerb durch ein Verbot nicht
geholfen. Im Gegenteil würde dies T-Mobile gegenüber den
Platzhirschen Verizon
Tatsächlich ist Sprint hoch verschuldet und tief in den roten Zahlen. Richter Victor Marrero zeigte sich dennoch misstrauisch und stellte Legere kritische Fragen. Auch an der Börse nimmt die Skepsis offenbar zu - seit Prozessauftakt am Montag fielen die Aktien von Sprint um rund sechs Prozent, die von T-Mobile um etwa drei Prozent.
Insgesamt 13 Bundesstaaten und der Regierungsbezirk Washington wollen den im April 2018 vereinbarten Zusammenschluss von T-Mobile und Sprint verhindern. Das Bündnis stellt sich quer, obwohl die US-Regierung den Milliarden-Deal schon unter Auflagen genehmigt und auch die Branchenaufsicht FCC bereits grünes Licht gegeben hat./hbr/DP/he
ISIN DE0005557508 US92343V1044 US8520611000 US8725901040
AXC0022 2019-12-15/14:43