ABS, American Club und die Lamar University fordern die Branche auf, die Sicherheit auf See durch strengere Vorgaben für die Meldung von Verletzungen und Beinahe-Unfällen zu steigern.
Dieser Aufruf folgt auf ein branchenweites Projekt, in dessen Rahmen mehr als 12.000 gemeldete Verletzungsfälle mit finanziellen Kosten von 246 Mio. USD, weitere 100.000 Meldungen über Beinahe-Unfälle von ABS und von der Lamar Mariner Safety Research Initiative (MSRI) sowie Daten des American Club aus fast zehn Jahren analysiert wurden.
Die Studie liefert beispiellose Erkenntnisse zu Unfällen auf See. Aufgrund von uneinheitlichen Daten sowie mangelnder Standardisierung und Vollständigkeit fordert das Projektteam die Branche jedoch dazu auf, für die Meldung von Personenschäden auf See einen umfassenden neuen Standard zu schaffen.
"Für ABS gibt es nichts Wichtigeres als die Sicherheit der auf See arbeitenden Männer und Frauen. Dieses Projekt liefert weitreichende Erkenntnisse darüber, wie und wo Seeleuten Verletzungsgefahren drohen. Es zeigt auf, was die Branche tun kann, um unser Verständnis von Sicherheit einen großen Schritt voranzubringen", so Christopher J. Wiernicki, Vorstandsvorsitzender, Präsident und CEO von ABS.
Die Studie zeigt, dass Verletzungen beim Heben von Lasten bzw. durch Ausrutschen, Stolpern/Fallen auf See am häufigsten auftreten. Im Rahmen der Studie wurden die Daten von mehr als 1.300 Fällen dieser Art analysiert. Laut den Daten von American Club belaufen sich die dafür anfallenden Kosten im Untersuchungszeitraum auf über 85 Millionen US-Dollar. Die durchschnittlichen Kosten pro Vorfall übersteigen 65.000 US-Dollar: Bei Unfällen durch das Heben von Lasten betrugen sie im Mittel 48.000 US-Dollar, bei Unfällen durch Stolpern/Fallen 88.000 US-Dollar und bei Unfällen durch Ausrutschen 56.000 US-Dollar. Betrachtet man die Kosten und die betroffenen Körperteile, so waren Verletzungen, die die höchsten Kosten verursachten, Schädigungen von Kopf und Hals, deren Kosten im Mittel knapp über 100.000 US-Dollar betrugen, gefolgt von Rücken- und Rumpfverletzungen mit durchschnittlichen Kosten von 66.000 Dollar.
Joseph Hughes, Vorstandsvorsitzender und CEO des Shipowners Claims Bureau, merkte dazu Folgendes an: "Die Schifffahrtsbranche befindet sich im digitalen Zeitalter, in dem Eigentümer von Anlagegütern zunehmend in der Lage sind, die Leistungsfähigkeit der Betriebsdaten zu nutzen, um potenzielle Ausfälle verlässlich zu prognostizieren. Angesichts der verbesserten Möglichkeiten in dieser Hinsicht ist die Branche gut beraten, ihre Sicherheitsdaten auf ‚intelligentere' Weise zu kompilieren und zu nutzen."
"Diese Kooperation von Vertretern aus der Branche und aus dem Hochschulbereich lieferte wertvolle Erkenntnisse über die Auswirkungen von Verletzungen in der gesamten Schifffahrtsbranche. Dies ist ein weiteres Instrument, um bessere Lösungen anzubieten, mit denen Verletzungen auf See verhindert werden können", so Dr. Brian Craig, Dekan der Fakultät für Ingenieurwesen der Lamar University und Co-Director der Mariner Safety Research Initiative.
Eine Zusammenfassung des Berichts finden Sie hier.
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