Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:37 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 0,00 0% +26,24% S&P-500-Future 3.185,00 +0,41% +28,05% Euro-Stoxx-50 3.762,41 +0,84% +25,35% Stoxx-50 3.407,65 +1,30% +23,46% DAX 13.375,11 +0,70% +26,67% FTSE 7.514,11 +2,19% +9,29% CAC 5.979,17 +1,02% +26,39% Nikkei-225 23.952,35 -0,29% +19,67% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 172,29 0,19
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,03 60,07 -0,1% -0,04 +23,8% Brent/ICE 65,42 65,22 +0,3% 0,20 +18,2% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.476,47 1.475,90 +0,0% +0,57 +15,1% Silber (Spot) 17,02 16,93 +0,5% +0,09 +9,8% Platin (Spot) 931,55 928,25 +0,4% +3,30 +17,0% Kupfer-Future 2,80 2,78 +0,8% +0,02 +5,5%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street dürfte am Montag fester starten, gestützt von guten Konjunkturdaten aus China. Das zwischen den USA und China ausgehandelte erste Teilabkommen im Handelskonflikt dürfte hingegen kaum noch für Bewegung sorgen, gleichwohl bleibt es Gesprächsthema. Denn noch ist das Abkommen nicht unterschrieben. Unter den Einzelwerten dürften Boeing im Fokus stehen. Angesichts weiterer Verzögerungen bei der Wiederfreigabe der Boeing 737 Max für den Flugdienst prüft der Konzern laut informierten Personen eine Kürzung oder eine komplette Produktionsunterbrechung. Die Aktie gibt vorbörslich 2,3 Prozent nach. Dupont steigen 1,9 Prozent. Der Chemiekonzern legt sein Geschäft für Nahrungszusatzstoffe mit dem US-Dufthersteller International Flavors & Fragrances (IFF) zusammen. Der neue Konzern soll auf einen Jahresumsatz von 11 Milliarden US-Dollar kommen. Dupon wird die Mehrheit halten und zudem eine einmalige Barzahlung von 7,3 Milliarden Dollar erhalten. IFF geben 5,7 Prozent nach.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 14:30 Empire State Manufacturing Index Dezember PROGNOSE: 3,1 zuvor: 2,9 15:45 Einkaufsmanagerindex Service Markit Dezember (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 52,0 zuvor: 51,6 15:45 Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe Markit Dezember (1. Veröffentlichung) PROGNOSE: 52,6 zuvor: 52,6
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die europäischen Aktienmärkte tendieren am Montagmittag freundlich. Der angekündigte "Phase-1-Handelsdeal" zwischen den USA und China am Wochenende sorgt weiter für Erleichterung. Aus China kamen überraschend gute Daten zu Industrieproduktion und Einzelhandel. Von Hoffnungen auf einen Bodenbildung bei den Rohstoffpreisen profitieren Rohstoffwerte. Der Roh- und Grundstoffindex steigt um 2,4 Prozent und stellt die stärkste Branche in Europa. Mit Übernahmen steht der Immobiliensektor im Fokus. Nachdem Ado Properties den Zusammenschluss mit Adler Real Estate angekündigt hat, knickt die Aktie ein. Gründe sind der Preis und die Komplexität des Deals. Zusätzlich zur Fusion mit Adler kündigte Ado auch die Übernahme von Consus Real Estate an. Adler Real Estate gewinnen 12,7 Prozent, Consus um 24,6 Prozent - Ado sinken dagegen um 14 Prozent. Positiv werden die Umsatzzahlen für das Fiskaljahr 2019 und damit auch die neuen Daten zum vierten Quartal von H&M gesehen. Für die Aktie geht es um 1,6 Prozent nach oben. Leicht positiv für Airbus (plus 1,1 Prozent) werten Händler, dass Konkurrent Boeing nach dem 737-Max-Debakel weiter ausgebremst wird. Über 10 Prozent brechen die B-Aktien von Electrolux nach einer Gewinnwarnung ein. Die Umstrukturierung in Amerika schleppt sich bei dem schwedischen Haushaltsgerätehersteller länger als erwartet hin. Für Symrise geht es 1,1 Prozent nach oben und Givaudan klettern um 1 Prozent. Der Sektor ist gesucht nach der Übernahme des Geschäftsbereichs Nahrungs- und Biowissenschaften N&B von Dupont durch den Konkurrenten IFF. Isra Vision geben nach Zahlenausweis um 2,9 Prozent nach.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 8:41 Uhr Fr., 17:27 Uhr % YTD EUR/USD 1,1143 +0,14% 1,1149 1,1122 -2,8% EUR/JPY 121,96 +0,19% 121,96 121,49 -3,0% EUR/CHF 1,0951 +0,02% 1,0955 1,0936 -2,7% EUR/GBP 0,8336 -0,08% 0,8321 0,8341 -7,4% USD/JPY 109,45 +0,08% 109,39 109,23 -0,2% GBP/USD 1,3368 +0,18% 1,3401 1,3330 +4,7% USD/CNH (Offshore) 7,0002 -0,07% 7,0005 7,0229 +1,9% Bitcoin BTC/USD 7.071,01 -0,54% 7.056,76 7.262,26 +90,1%
Das Pfund kommt von den Höchstständen der vergangenen Woche zurück. Es sei unwahrscheinlich, dass die Sitzung der Bank of England in dieser Woche die Währung ankurbeln werde, mutmaßen die Devisenanalysten von Unicredit. Die Experten rechnen mit sich fortsetzenden Gewinnmitnahmen. Die britische Währung zog nach dem Wahlsieg der Konservativen sowohl gegenüber US-Dollar als auch Euro stark an.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Das von den USA und China offenbar gefundene erste Zwischenabkommen zur Beilegung des Handelsstreits hat für keine Euphorie mehr gesorgt. Ausreißer war Sydney: Der S&P/ASX-200 verzeichnete das größte Tagesplus seit etwa einem halben Jahr. Dazu trugen Kursgewinne aus dem Rohstoffsektor und dem Bankensektor bei. Schanghai profitierte davon, dass die Industrieproduktion im November in China besser als erwartet ausgefallen ist. In Sydney knickte Smartgroup um 15 Prozent nach einer Gewinnwarnung ein. Xiaomi stiegen in Hongkong um 1,2 Prozent und bauten die Gewinnstrecke aus der Vorwoche aus. Der Technologiekonzern hatte ein 5G-fähiges Smartphone auf den Markt gebracht zu einem Preis von umgerechnet knapp 300 Dollar. Uneinheitlich zeigten sich chinesischen Autotitel. Wie es am Wochenende hieß, will BAIC seine Beteiligung an Daimler auf rund 10 Prozent ausbauen und größter Einzelaktionär werden, noch vor Geely. BMW und Great Wall Motor haben offiziell die Genehmigung der chinesischen Behörden für das Gemeinschaftsunternehmen zum Bau von vollelektrischen Minis erhalten. In Seoul wurden Bau- und Maschinenbautitel verkauft, nachdem es in einem Regierungsbericht geheißen habe, dass die Export- und die Bauindustrie das Wirtschaftswachstum in Südkorea bremsten.
CREDIT
Die Risikoprämien am europäischen Kreditmarkt bilden sich am Montag übergeordnet weiter zurück. Weiter stützend wirkt der Abschluss eines "Phase-1-Deals" im US-chinesischen Handelsstreit. Die Analysten der Commerzbank sprechen allerdings von Umsetzungsrisiken bei den schrittweise erfolgenden Zollerleichterungen und mittelfristigen Risiken im Zuge schwierigerer Verhandlungen über ein "Phase-2-Abkommen". Die durchwachsen ausgefallenen Einkaufsmanagerindizes aus Europa belasten nicht - die Anleger setzen auf zukünftig bessere Daten.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Deutsche Bahn will zwölf Milliarden Euro für neue Züge ausgeben
Die Deutsche Bahn will in den kommenden Jahren mehr als zwölf Milliarden Euro für neue Züge ausgeben. Dies sei "eine Rekordsumme in der Geschichte der DB", erklärte Personenverkehrsvorstand Berthold Huber. Allein im Fernverkehr will der Konzern bis zum Jahr 2026 insgesamt 8,5 Milliarden Euro in neue Züge stecken.
Hochtief-JV erhält Zuschlag für Stromtunnel-Projekt über 400 Mio GBP
Der Baukonzern Hochtief hat einen Großauftrag in London an Land gezogen. Wie das Unternehmen mitteilte, hat ein von ihm geführtes Joint Venture den Zuschlag für die Realisierung eines Stromtunnelprojekts erhalten. Das Auftragsvolumen liegt bei 400 Millionen Pfund. Das Projekt, das Hochtief in einer 50:50-Arbeitsgemeinschaft mit Murphy & Sons realisiert, ist auf sechs Jahre angelegt.
Tui verlängert Vertrag von CEO Joussen bis 2025
Tui hat CEO Fritz Joussen länger an den Reisekonzern gebunden. Der Vertrag des Managers wurde bis Ende September 2025 um fünf Jahre verlängert, wie die Tui AG mitteilte. Joussen trat im Oktober 2012 in den Vorstand ein, seit Februar 2013 ist er Vorstandsvorsitzender des Konzerns.
Cineworld übernimmt kanadische Cineplex in Milliardendeal
Die beiden Kinobetreiber Cineworld und Cineplex gehen gemeinsame Wege. Wie die britische Cineworld Group mitteilte, übernimmt sie den Konkurrenten Cineplex aus Kanada. In dem Deal wird Cineplex mit 2,8 Milliarden kanadischen Dollar oder ungerechnet 1,9 Milliarden Euro bewertet.
Cropenergies erhöht erneut Prognose für Geschäftsjahr 2019/20
Die starke Nachfrage nach Bioethanol lässt die Südzucker-Tochter Cropenergies abermals optimistischer für das Gesamtjahr werden. Das Unternehmen hat die Prognose für das Geschäftsjahr 2019/20 per Ende Februar nach einem starken dritten Quartal erhöht. Zuletzt war der Ausblick Ende Oktober aufgestockt worden, davor bereits einmal im August.
Delticom sichert Finanzierung bis Ende 2021
Der Online-Reifenhändler Delticom hat sich etwas Luft zum Atmen verschafft. Wie das Unternehmen mitteilte, hat es sich mit seinen Banken auf eine Verlängerung der Finanzierung bis Ende 2021 verständigt. "Nun sind wir in ruhigerem Fahrwasser", sagte Delticom-Vorstand Andreas Prüfer. Die Neuausrichtung im Kerngeschäft Reifen Europa komme unterdessen voran.
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December 16, 2019 07:40 ET (12:40 GMT)
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