BERLIN (Dow Jones)--Ein Konsortium unter der Leitung des Energieunternehmens Innogy ist der erste Begünstigte des Bundesprogramms "Reallabor der Energiewende". Dazu übergab Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) am Montag den Förderbescheid, wie sein Ressort und die Eon-Tochter mitteilten. Unterstützt wird das Projekt "SmartQuart", das im Januar 2020 an den Start gehen soll. Beteiligt seien neun Partner in dem Konsortium.
Das Projekt soll Stadtquartiere in den nordrhein-westfälischen Orten Essen und Bedburg sowie in Kaisersesch in Rheinland-Pfalz so miteinander vernetzen, dass fossile Energieträger weitgehend überflüssig gemacht werden. Laut Altmaier zeigt SmartQuart beispielhaft, "wie die Energiewende vom Stromsektor auch auf andere Sektoren übertragen werden kann". Innogy-Projektleiter Philipp Werdelmann erklärte, es gehe dabei um den Austausch von Energie und die intelligente Vernetzung innerhalb und zwischen den Quartieren. "Verbrauch und Erzeugung werden dabei schon auf lokaler Ebene optimiert", so Werdelmann.
Innogy investiert nach eigenen Angaben mehr als 19 Millionen Euro in das Projekt. Für das Reallabore-Bundesprogramm stellt das Ministerium jährlich mehr als 100 Millionen Euro zur Verfügung.
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December 16, 2019 10:41 ET (15:41 GMT)
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