Der Euro
Aktuelle Konjunkturdaten sorgten nicht für größere Bewegung am Devisenmarkt. Am Vormittag veröffentlichte Außenhandelszahlen aus dem Euroraum stießen kaum auf Interesse. Auch die deutlich gestiegene Produktion der US-Industrie bewegte nicht nennenswert, ebensowenig wie starke Daten vom Immobilienmarkt in den USA.
Das britische Pfund stand derweil unter Druck. Zum US-Dollar fiel es um deutlich mehr als ein Prozent. Mittlerweile sind damit die Gewinne seit dem Wahlsieg der Konservativen in Großbritannien wieder weitgehend abgegeben. Auch gegenüber anderen Währungen gab der Kurs der britischen Währung nach.
Medienberichten zufolge möchte Wahlsieger Boris Johnson ein Gesetz verabschieden, das eine Verlängerung der Übergangsphase nach dem Brexit ausschließt. Großbritannien müsste in diesem Fall bereits bis zum 31. Dezember kommenden Jahres ein Handelsabkommen mit der Europäischen Union festzurren - nur elf Monate nach dem Brexit. Einige Experten schätzen diesen Zeitraum als zu kurz ein. Das Risiko für Großbritannien, ab 2021 ohne Handelsabkommen dazustehen, sei erhöht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84748 (0,83415) britische Pfund, 122,31 (121,97) japanische Yen und 1,0946 (1,0953) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (31,1 Gramm) wurde am Nachmittag in London mit 1475 Dollar gehandelt. Das ist etwa ein Dollar weniger als am Montag./niw/jsl/jha/
ISIN EU0009652759
AXC0227 2019-12-17/16:40