Die EU-Kommission zeigt sich besorgt über die kurze Verhandlungsfrist für einen Partnerschaftsvertrag mit Großbritannien nach dem Brexit. Die Zeit sei sehr knapp für eine Einigung über ein umfassendes Handelsabkommen, sagte Vizepräsident Valdis Dombrovskis am Dienstag in Straßburg. "Wir müssen sehen, was genau in dieser Frist erreicht werden kann." Bestimmte Dinge seien in diesem Zeitrahmen nicht möglich, fügte er hinzu.
Der britische Premierminister Boris Johnson will sein Land am 31. Januar aus der Europäischen Union herausführen. Danach beginnt eine Übergangsphase bis Ende 2020, in der sich für Bürger und Unternehmen praktisch nichts ändert. In den elf Monaten soll ein Handels- und Partnerschaftsabkommen vereinbart und ratifiziert werden. Eine Verlängerung ist möglich, wird aber von Johnson abgelehnt. Nach britischen Medienberichten will der Premier die Fristverlängerung sogar gesetzlich ausschließen./vsr/DP/jha
AXC0239 2019-12-17/17:15