Von Andrew Ackerman
WASHINGTON (Dow Jones)--Die US-Regulierungsbehörden sind mit den "Testamenten" von sechs Großbanken nicht zufrieden. Die Abwicklungspläne der Institute, darunter Bank of America, Citigroup und Wells Fargo, wiesen leichte Mängel auf, teilten die Federal Reserve und die Federal Deposit Insurance Corp mit. Es gehe dabei um die Fähigkeit der Banken, verlässlich Daten bereitzustellen, um eine ordentliche Abwicklung unter widrigen Bedingungen vorzunehmen.
Die sechs Banken, zu denen außerdem Bank of New York Mellon, Morgan Stanley und State Street gehören, müssen diese Mängel bis Ende März ausbügeln. Erst 2021 müssen sie neue Testamente einreichen. In den Plänen von Goldman Sachs und JP Morgan wurden keine Mängel ausgemacht.
Die Regulierer haben damit einen Warnschuss abgegeben. Die Einstufung der Mängel als "Shortcomings" ist nicht so gravierend wie "Deficiencies", Defizite. Diese wurden bei keiner der von den Regulierern untersuchten heimischen Banken festgestellt. Die Feststellung von Defiziten würde zu höheren Kapital- und Liquiditätsanforderungen führen.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/DJN/mgo/kla
(END) Dow Jones Newswires
December 18, 2019 01:20 ET (06:20 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.