Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13:20 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 0,00 0% +26,16% S&P-500-Future 3.191,00 +0,04% +28,29% Euro-Stoxx-50 3.744,61 -0,02% +24,76% Stoxx-50 3.392,82 +0,24% +22,93% DAX 13.238,50 -0,37% +25,38% FTSE 7.527,27 +0,03% +11,85% CAC 5.964,68 -0,06% +26,08% Nikkei-225 23.934,43 -0,55% +19,58% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 172,07 -0,06
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,62 60,94 -0,5% -0,32 +25,0% Brent/ICE 65,83 66,10 -0,4% -0,27 +18,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.476,86 1.476,20 +0,0% +0,66 +15,1% Silber (Spot) 17,00 17,05 -0,3% -0,05 +9,7% Platin (Spot) 929,85 928,10 +0,2% +1,75 +16,7% Kupfer-Future 2,79 2,82 -0,8% -0,02 +5,2%
Am Ölmarkt geht es nach unten mit den Preisen, nachdem die wöchentlichen US-Lägerbestandsdaten des privaten American Petroleum Institute (API) erneut einen Anstieg aufgezeigt hatten.
AUSBLICK AKTIEN USA
Zurückhaltend dürfte die Wall Street am Mittwoch starten. Das zwischen den USA und China erzielte Teil-Handelsabkommen dürfte kaum noch für Kursbewegungen sorgen. Marktteilnehmer verweisen darauf, dass die Risikobereitschaft mit Blick auf die bevorstehenden Feiertage zunehmend nachlässt. Die Anleger dürften auf das Votum des Repräsentantenhauses für ein Amtsenthebungsverfahren gegen US-Präsident Donald Trump schauen. Fedex knicken vorbörslich um 7,2 Prozent ein. Belastet von höheren Kosten und der gekappten Geschäftsbeziehung mit Amazon hat der Logistiker im zweiten Geschäftsquartal einen Gewinneinbruch verzeichnet und das vierte Mal in Folge die Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Fiat Chrysler geben 1,2 Prozent nach. Die Fusion der beiden Autokonzerne PSA und Fiat Chrysler Automobiles ist beschlossene Sache. Die Unternehmen haben eigenen Angaben zufolge eine bindende Fusionsvereinbarung unterzeichnet, die von den Kernaktionären unterstützt werde.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 16:30 US/Rohöllagerbestandsdaten (Woche) der staatlichen Energy Information Administration (EIA)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Europas Börsen zeigen sich wenig verändert. Ein über den Erwartungen ausgefallener ifo-Geschäftsklimaindex stützt deutsche Aktien nicht. Die schwächere Entwicklung des DAX dürfte auch eine Folge der extremen Gewinnwarnung von Jungheinrich sein. Die Fusion von PSA (plus 1,5 Prozent) und Fiat Chrysler Automobiles (plus 0,2 Prozent) ist beschlossene Sache. Die Unternehmen haben eine bindende Fusionsvereinbarung unterzeichnet, die von den Kernaktionären unterstützt wird. Zudem legen Volvo und Isuzu ihr Lkw-Geschäft zusammen, für die Aktie von Volvo geht es um 4 Prozent nach oben. Leicht belastend für die Aktie der Deutschen Post (minus 0,8 Prozent) und andere Logistiker in Europa sehen Händler den gesenkten Gewinnausblick von FedEx. Jungheinrich brechen um 20,8 Prozent ein nach der neuen Unternehmensprognose für 2020. Diese sei sehr negativ, so Baader. Für die Aktie des Mitbewerbers Kion geht es um 5,9 Prozent nach unten. Der angekündigte Verkauf der Anzeigenportale Autoscout24, Financescout24 und Finanzcheck ist unter Dach und Fach. 2,892 Milliarden Euro zahlt der Finanzinvestor Hellman & Friedman der Scout24 AG (minus 0,7 Prozent). Aktien von Bang & Olufsen brechen um 14,1 Prozent ein. Der dänische Hersteller von Design-Musikanlagen und -Fernsehgeräten hat die Jahresprognose gesenken. Schwächer tendieren die Aktien von Credit Agricole (minus 0,5 Prozent), da die Bank ihre Bilanz korrigieren muss.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:28 Uhr Di., 17:28 Uhr % YTD EUR/USD 1,1123 -0,27% 1,1139 1,1152 -3,0% EUR/JPY 121,83 -0,25% 121,91 122,16 -3,1% EUR/CHF 1,0915 -0,15% 1,0922 1,0936 -3,0% EUR/GBP 0,8497 +0,05% 0,8499 0,8490 -5,6% USD/JPY 109,52 +0,02% 109,45 109,53 -0,1% GBP/USD 1,3089 -0,32% 1,3112 1,3135 +2,6% USD/CNH (Offshore) 6,9998 +0,03% 7,0039 6,9924 +1,9% Bitcoin BTC/USD 6.601,26 +0,39% 6.590,01 6.698,51 +77,5%
Der Euro reagierte leicht positiv auf den besser als erwartet ausgefallenen ifo-Geschäftsklimaindex. Die Gemeinschaftswährung stieg nach Veröffentlichung auf bis zu 1,1142 Dollar, nach 1,1129 vor der Bekanntgabe. Im weiteren Verlauf schmelzten die Gewinne jedoch wieder ab.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Die Euphorie um das zwischen den USA und China gefundene Teilabkommen zur Beilegung der Handelsstreitigkeiten ebbt etwas ab. Aus Japan wurden erneut sinkende Importe und Exporte gemeldet. In China stützte eine kleine Zinssenkung die Stimmung. Die Notenbank hat den Zins für 14-tägige Refinanzierungsgeschäfte um 5 Basispunkte gesenkt und zudem dem Geldmarkt mehr Liquidität zugeführt. In Seoul fiel der Kurs des Schwergewichts Samsung Electronics um 0,7 Prozent. Belastungsfaktor war, dass Chairman Lee Sang-hoon wegen Verstößen gegen das Arbeitsrecht zu einer Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt worden ist. Hitachi gingen in Tokio über 3 Prozent fester aus dem Tag und Fujifilm 0,8 Prozent leichter. Hitachi gibt für umgerechnet knapp 1,5 Milliarden Euro ihr Medizingerätegeschäft an Fujifilm Holdings ab. In Sydney profitierten Ioneer von einem Vertrag über fünf Jahre mit der chinesischen Dalian Jinma Boron Technology zur Lieferung von Borsäure. Der Kurs der Ioneer-Aktie legte um 5,3 Prozent zu. Oil Search verbesserten sich um 3,3 Prozent, nachdem die Schätzung für den Ölvorrat bei einem Förderprojekt in Alaska erhöht worden war.
CREDIT
Uneinheitlich präsentieren sich die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Die Entwicklungen sind stark ordergetrieben. Die Emissionstätigkeit am Primärmarkt dünnt laut DZ Bank wegen des nahenden Jahresultimos rapide aus. Die Bücher von Emittenten und Investoren werden bereits geschlossen, so dass derzeit keine nennenswerte Primärmarktaktivität stattfindet. Am Sekundärmarkt verunsichere, dass nach dem ersten Handelsdeal mit China die US-Regierung nun ihren Blick verstärkt Richtung Europa lenken könnte.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Bertelsmann übernimmt Penguin Random House komplett
Bertelsmann wird den Verlag Penguin Random House komplett übernehmen. Der britische Konzern Pearson verkauft seinen 25-Prozent-Anteil für 675 Millionen US-Dollar an das Gütersloher Medienunternehmen. Bertelsmann-CEO Thomas Rabe spricht von einem "Meilenstein". Der Abschluss der Transaktion wird für das zweite Quartal 2020 erwartet.
Douglas schafft nach Steuern schwarze Zahlen - EBITDA im Fokus
Deutschlands größte Parfümeriekette Douglas hat im abgelaufenen Geschäftsjahr dank überproportionalen Wachstums beim Online-Geschäft mehr umgesetzt und unter anderem dank geringerer Abschreibungen unter dem Strich den Sprung in die schwarzen Zahlen geschafft. Der Düsseldorfer Konzern steigerte trotz eines Rückgangs im Schlussquartal den berichteten operativen Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA), nach Bereinigung um Sonderfaktoren war hier allerdings ein Rückgang zu verzeichnen.
Instone Real Estate verbessert Finanzierung und verkauft Wohnportfolio
Instone Real Estate hat die geplante Verbesserung seiner Finanzierungsstruktur für ein Volumen von 400 Millionen Euro abgeschlossen. Zudem hat das Essener Wohnimmobilienunternehmen noch vor Baubeginn ein Portfolio von 228 Wohneinheiten in der Metropolregion Stuttgart an die R+V Lebensversicherung verkauft. Über den Kaufpreis wurde Stillschweigen vereinbart.
Jungheinrich verkleinert Vorstand
Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich verliert seinen Vorstand für Logistiksysteme. Wie das Unternehmen mitteilte, scheidet Klaus-Dieter Rosenbach auf eigenen Wunsch vorzeitig zum 31. März aus dem Führungsgremium aus. Der Konzern nimmt dies zum Anlass, den Vorstand zu verkleinern und die Anzahl der Ressorts von fünf auf vier zu reduzieren.
ABB verkleinert Vorstand nach Spartenverkauf an Hitachi
Der Schweizer Technologiekonzern ABB reduziert angesichts des Verkaufs des Stromnetze-Geschäfts die Anzahl der Managementpositionen. Claudio Facchin, Frank Duggan und Chunyuan Gu werden zum Jahresende 2019 aus der Konzernleitung ausscheiden, wie die ABB Ltd ankündigte. Facchin werde den Bereich Stromnetze noch bis zum erwarteten Verkaufsabschluss im ersten Halbjahr leiten.
Bang & Olufsen senkt nach schwachem Novemberabsatz Jahresausblick
Bang & Olufsen hat seine Jahresprognose kassiert, nachdem die Geschäfte im November weitaus schlechter liefen als erwartet. Der dänische Unterhaltungselektronikhersteller rechnet im Geschäftsjahr 2019/20 nun mit einem Umsatzrückgang von 13 bis 18 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Bislang hatte Bang & Olufsen ein einstelliges Wachstum in Aussicht gestellt. Die Aktie fällt am Vormittag um 14 Prozent.
Fiat Chrysler und Peugeot einigen sich auf Megafusion
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 18, 2019 07:20 ET (12:20 GMT)
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