BERLIN (Dow Jones)--Der Energieversorger RWE will sein Geschäft mit Flüssiggas im Verkehrssektor ausbauen. Der Essener Konzern hat dazu nach eigenen Angaben eine Vereinbarung mit dem niederländischen Flüssiggas-Pionier Rolande unterzeichnet. Dadurch soll der Einsatz von Flüssiggas (Liquified Natural Gas, LNG) als alternativer Treibstoff weiter vorangetrieben werden.
Beide Unternehmen setzen insbesondere auf große Fahrzeuge, um Diesel durch das weniger CO2-intensive Flüssiggas zu ersetzen, und wollen auch Bio-LNG-Lösungen entwickeln. "LNG ist derzeit in Deutschland die beste Lösung zur Emissionsreduzierung im Schwerlastverkehr", erklärte der Vertriebsleiter für Flüssiggas bei RWE, Javier Moret. Der Stromriese erklärte, er habe sich bereits vertraglich den Bezug von LNG aus dem geplanten Importterminal in Brunsbüttel gesichert.
Rolande - schon jetzt größter niederländischer LNG-Tankstellennetzbetreiber - will 2020 sechs neue LNG-Tankstellen in Deutschland errichten und auch in Belgien eine Versorgungsstruktur aufbauen. "Ein LNG-Importterminal in Deutschland ist dabei wertvoll im Hinblick auf die Entwicklung des gesamten Geschäfts mit Flüssiggas", erklärte Rolande-Chef Jolon van der Schuit. RWE werde dabei eine wichtige Rolle spielen.
Die German LNG Terminal GmbH ist ein Zusammenschluss der Unternehmen Gasunie LNG Holding, Oiltanking GmbH und der Vopak LNG Holding.
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December 19, 2019 08:17 ET (13:17 GMT)
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