Die Aktionäre des Software-Anbieters Intershop AG treffen sich am Freitag (11.00 Uhr) in Jena zu einer außerordentlichen Hauptversammlung. Grund für den ungewöhnlichen Termin kurz vor Weihnachten sind Verluste, die sich bei dem Spezialisten für Programme für den Internet-Handel angesammelt haben. Es bestehe ein Verlust, der mehr als der Hälfte des Grundkapitals entspricht, hieß es. Zudem geht es um ein Sanierungsprogramm, das ebenfalls Kosten verursachen wird.
Um Verluste auszugleichen hat der Vorstand einen Kapitalschnitt vorgeschlagen. In der Konsequenz sollen die Anteilseigener für jeweils drei ihrer Aktien nur noch eine Aktie erhalten.
Intershop hatte in diesem Jahr erneut rote Zahlen geschrieben. Nach neun Monaten stand unter dem Strich ein Verlust von 4,8 Millionen Euro. Er fiel damit höher aus als in den ersten drei Quartalen des vergangenen Jahres mit damals 3,9 Millionen Euro. Der Umsatz sank um zwei Prozent auf 23,4 Millionen Euro. Das börsennotierte Unternehmen beschäftigt rund 300 Mitarbeiter./ro/DP/nas
AXC0013 2019-12-20/05:49