Der österreichische Mautstraßenbetreiber Kapsch TrafficCom (WKN: A0MUZU / ISIN: AT000KAPSCH9) und sein Partner CTS Eventim (WKN: 547030 / ISIN: DE0005470306), die ursprünglich mit der Umsetzung der deutschen Pkw-Maut beauftragt waren, haben jetzt ein halbes Jahr nach dem Scheitern der Pkw-Maut in Deutschland ihre Entschädigungsforderung auf rund 560 Mio. Euro beziffert.
Pkw-Maut wurde für rechtswidrig erklärt
Als Maut-Betreibergesellschaft war die autoTicket GmbH vorgesehen, bei der es sich um ein 50:50-Joint-Venture von Kapsch TrafficCom und CTS Eventim handelt. Die Verträge zur Erhebung und Kontrolle der "Infrastrukturabgabe" wurden bereits 2018 vom deutschen Verkehrsminister Andreas Scheuer abgeschlossen, obwohl es noch keine endgültige Rechtssicherheit gab. Die Pkw-Maut wurde dann Mitte Juni vom Europäischen Gerichtshof (EuGH) für rechtswidrig erklärt. Gleich danach kündigte der Bund die Verträge.