Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Wirtschaft wächst im dritten Quartal um 2,1 Prozent
Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 2019 moderat gewachsen. Die Leistung der US-Wirtschaft stieg nach den Daten der dritten Veröffentlichung auf das Jahr hochgerechnet um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Das US-Handelsministerium bestätigte damit - wie von Ökonomen erwartet - seine zweite Schätzung. Im zweiten Quartal war für das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ein Zuwachs von 2,0 Prozent verzeichnet worden, im ersten um 3,1 Prozent.
US-Verbraucher erhöhen Ausgaben im November
Die US-Konsumenten haben im November ihre Ausgaben gesteigert, ein Zeichen dafür, dass der Konsum als Hauptantriebskraft der Wirtschaft solide bleibt. Verglichen mit dem Vormonat stiegen die Ausgaben um 0,4 Prozent, wie das US-Handelsministerium mitteilte. Das entsprach den Erwartungen von Ökonomen. Für Oktober wurde das Plus von 0,3 Prozent bestätigt.
Stimmung der US-Verbraucher im Dezember weiter verbessert
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Dezember wie erwartet aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage am Monatsende auf 99,3 von 96,8 Ende November. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 99,2 erwartet, was dem Ergebnis der ersten Umfrage Mitte des Monats entsprach.
Verbraucherstimmung des Euroraums im Dezember eingetrübt
Das Verbrauchervertrauen im Euroraum hat sich im Dezember verschlechtert. Der von der EU-Kommission ermittelte Index verringerte sich um 0,9 auf minus 8,1 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von minus 7,1 prognostiziert.
Britisches Parlament stimmt für Johnsons Brexit-Deal
Das britische Parlament hat mit großer Mehrheit für das Brexit-Abkommen von Premierminister Boris Johnson gestimmt. Im Unterhaus votierten 358 Abgeordnete für das Gesetz, 234 stimmten dagegen. Die erste Hürde für den Ausstieg aus der EU ist damit genommen und symbolisiert das Ende der politischen Machtkämpfe über den Brexit. Die Schlussabstimmung soll Anfang Januar folgen.
DIHK: Brexit-Entscheidung ist Verschnaufpause für Unternehmen
Die deutsche Industrie hat die Zustimmung des britischen Parlaments zum Brexit-Abkommen mit der EU begrüßt. Dies sorge nach den Turbulenzen der vergangenen dreieinhalb Jahre für die betroffenen Unternehmen kurz vor Weihnachten für eine Verschnaufpause, erklärte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer. "Denn mit der darin vereinbarten Übergangsphase werden die negativen wirtschaftlichen Folgen vorerst vermieden."
Bundesrat beschließt Entlastung für Betriebsrentner
Der Bundesrat hat eine Entlastung der Betriebsrenten von der sogenannten Doppelverbeitragung beschlossen. Die Länderkammer billigte ein entsprechendes Gesetz, dem der Bundestag eine Woche zuvor zugestimmt hatte. Sie verzichtete in ihrer Sitzung in Berlin darauf, den Vermittlungsausschuss anzurufen. Es kann nun nach Unterzeichnung durch den Bundespräsidenten und Verkündung im Bundesgesetzblatt wie geplant noch zum 1. Januar 2020 in Kraft treten.
Bundesrat verweigert Zustimmung zum Ölheizungsverbot
Der Bundesrat hat der geplanten Einschränkung von Ölheizungen im Klimaschutzprogramm nicht zugestimmt. Die Länder wollten die Regel noch verschärfen, wie die Kammer unter Berufung auf eine Stellungnahme zum geplanten Gebäudeenergiegesetz mitteilte. Das Ölheizungs-Verbot sollte demnach auch für Heizkessel gelten, die mit festen fossilen Brennstoffen betrieben werden, da deren Verbrennung sehr treibhausgasintensiv sei.
Erstmals Atomkraftwerk in der Schweiz endgültig vom Netz genommen
In der Schweiz ist am Freitag erstmals ein Atomkraftwerk endgültig stillgelegt worden. Das in die Jahre gekommene Akw Mühleberg im Westen der Alpenrepublik wurde nach 47 Jahren im Dienst vom Netz genommen. Der von Umwelt- und Energieministerin Simonetta Sommaruga als "historisch" beschriebene Moment wurde live vom Schweizer Fernsehen übertragen.
Polnisches Parlament stimmt für Gesetz zur Bestrafung kritischer Richter
Das polnische Parlament hat ein umstrittenes Gesetz gebilligt, das Sanktionen gegen kritische Richter ermöglicht. Die Abgeordneten stimmten am Freitag für das Vorhaben zur Bestrafung von Richtern, die der umstrittenen Justizreform kritisch gegenüberstehen. Die Opposition sieht in dem Vorhaben eine Bedrohung für den Rechtsstaat und wirft der Regierungspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS) vor, Richter mundtot machen zu wollen.
Oberstes Gericht verpflichtet Niederlande zu Treibhausgas-Reduzierung
Die Niederlande müssen nach einem höchstrichterlichen Urteil bis Ende 2020 den Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen um mindestens 25 Prozent verringern. Das Oberste Gericht des Landes wies einen Einspruch der Regierung von Ministerpräsident Mark Rutte gegen frühere Urteile abschließend zurück. Dutzende Klimaaktivisten bejubelten die Entscheidung des Gerichts in Den Haag.
+++ Konjunkturdaten +++
Kanada Okt Einzelhandelsumsatz -1,2% gg Sep
Kanada Okt Einzelhandelsumsatz ex Kfz -0,5% gg Sep
Brasilien Leistungsbilanz Nov Defizit 2,2 Mrd USD (Okt: Defizit 7,9 Mrd USD)
Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen Nov 7 Mrd USD
Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen 12 Monate 77,4 Mrd USD
DJG/DJN/AFP/apo/jhe
(END) Dow Jones Newswires
December 20, 2019 13:00 ET (18:00 GMT)
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