FRANKFURT (Dow Jones)--Credit Suisse sieht CEO Tidjane Thiam in einer Beschattungsaffäre nach einer Untersuchung als entlastet an. "Es hat sich bestätigt, dass Peter Goerke - zu jenem Zeitpunkt Mitglied der Konzernleitung - im Auftrag der Credit Suisse während einigen Tagen im Februar 2019 von einer Drittfirma beschattet worden ist", teilte die Schweizer Großbank mit. Eine Untersuchung sei zum Schluss gekommen, dass Pierre-Olivier Bouee, ehemaliges Mitglied der Konzernleitung, den Auftrag erteilt habe, den früheren Personalchef Goerke beschatten zu lassen. Nach Prüfungen einer Anwaltskanzlei gebe es zudem keine Hinweise, dass Thiam von der Beschattung wusste, bevor in den Medien darüber berichtet wurde, wie die Bank mitteilte.
Bouee, Chef der internationalen Vermögensverwaltung, war im Zuge der Beschattungsaffäre um Iqbal Khan im Herbst zurückgetreten. Khan war im Oktober zur UBS gewechselt, wo er Nachfolger von Ex-Commerzbank-Chef Martin Blessing als Co-Chef der Sparte Global Wealth Management wurde. Goerke verlor seinen Posten als Personalchef im Februar.
"Der Verwaltungsrat beurteilt die Beschattung Peter Goerkes als inakzeptabel und völlig unangemessen", so Credit Suisse.
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December 23, 2019 03:44 ET (08:44 GMT)
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