LONDON (Dow Jones)--An Heiligabend waren nur wenige europäische Börsen geöffnet, in der Regel zu verkürzten Sitzungen. Entsprechend ruhig verlief der Handel, zumal weder Konjunkturdaten veröffentlicht wurden noch wichtige Unternehmenstermine anstanden. Auch zu den Dauerthemen Brexit und Handelsstreit gab es am Dienstag nichts Neues. Allerdings wirkten die jüngsten chinesischen Zugeständnisse im Zollstreit noch immer unterstützend, wie Händler sagen.
China hatte am Montag angekündigt, zum 1. Januar 2020 die Zölle auf zahlreiche Importgüter zu senken. Damit setzt das Land die Kompromisse aus den "Phase-1" Handelsgesprächen mit den USA in die Tat um.
Diese Nachricht hatte die US-Börsen am Montag auf neue Rekordstände steigen lassen, die aber nur geringfügig über den vorigen lagen. In Europa verpufften diese leicht positiven Impulse der Wall Street, doch hatten sie in diesem Jahr insgesamt einen guten Lauf. Eurostoxx und DAX etwa notieren gut 25 Prozent höher als am Jahresanfang.
Der Euro-Stoxx-50 schloss am Dienstag kaum verändert, ebenso der Pariser Leitindex CAC-40, der IBEX-35 in Madrid und der Amsterdamer AEX. In London stieg der FTSE-100 um 0,1 Prozent. Die Börsen in Deutschland, Österreich, der Schweiz und Italien waren am Dienstag schon geschlossen und werden den Handel erst am Freitag wiederaufnehmen.
Dann erst wird auch die BMW-Aktie auf Vorwürfe der US-Börsenaufsicht vom Montagabend reagieren können, das Unternehmen habe seine Absatzzahlen frisiert. Im nachbörslichen Handel am Montag war der Kurs von BMW um 1,5 Prozent gefallen.
Am Devisenmarkt sackte das Pfund mit der ungebrochenen Furcht vor einem harten Brexit am Montag zeitweise bis auf 1,2906 Dollar ab. Später erholte es sich auf rund 1,2950 Dollar, dies allerdings bei dünnen Umsätzen. Nach dem klaren Sieg der Konservativen bei der Parlamentswahl am 12. Dezember war das Pfund bis auf das Jahreshoch von 1,3515 Dollar gestiegen, fiel jedoch deutlich zurück, nachdem die britische Regierung das EU-Austrittsgesetz dahingehend überarbeitete, dass eine Verlängerung der Übergangsfrist nach dem Ausscheiden aus der Staatengemeinschaft ausgeschlossen wird. Damit besteht die Gefahr, dass Großbritannien die EU ohne Freihandelsabkommen verlässt.
Die Analysten von Capital Economics trauen dem Pfund im kommenden Jahr dennoch einen Anstieg bis auf 1,35 Dollar zu. Sie begründen ihre Prognose damit, dass die politische Unsicherheit nunmehr geringer sei, trotz des Risikos eines harten Brexits. Außerdem habe die britische Regierung höhere Staatsausgaben in Aussicht gestellt, wovon die heimische Währung ebenfalls profitieren dürfte.
=== Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD Euro-Stoxx-50 3.774,39 -0,06 -2,27 25,75 Stoxx-50 3.429,32 0,02 0,54 24,25 DAX Geschlossen 25,97 MDAX Geschlossen 32,23 TecDAX Geschlossen 24,79 SDAX Geschlossen 30,54 FTSE 7.632,24 0,11 8,65 13,31 CAC 6.029,55 0,00 0,18 27,46 DEVISEN zuletzt +/- % Di, 10:17 Uhr Mo., 17:08 Uhr % YTD EUR/USD 1,1080 -0,10% 1,1072 1,1086 -3,4% EUR/JPY 121,23 -0,09% 121,14 121,28 -3,6% EUR/CHF 1,0877 -0,12% 1,0884 1,0890 -3,4% EUR/GBP 0,8556 -0,16% 0,8562 0,8577 -4,9% USD/JPY 109,41 +0,01% 109,40 109,39 -0,2% GBP/USD 1,2948 +0,06% 1,2933 1,2927 +1,5% USD/CNH (Offshore) 7,0106 +0,03% 7,0073 7,0097 +2,1% Bitcoin BTC/USD 7.377,76 +1,12% 7.355,26 7.616,76 +98,4% ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 60,79 60,52 +0,4% 0,27 +25,0% Brent/ICE 66,68 66,39 +0,4% 0,29 +20,5% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.489,99 1.485,55 +0,3% +4,44 +16,2% Silber (Spot) 17,58 17,45 +0,7% +0,13 +13,4% Platin (Spot) 937,95 936,75 +0,1% +1,20 +17,8% Kupfer-Future 2,82 2,82 +0,4% +0,01 +6,3% ===
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December 24, 2019 08:48 ET (13:48 GMT)
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