HILDEN/VENLO (dpa-AFX) - Der abgesagte Verkauf des
Biotechnologie-Konzerns Qiagen
Die Vorstöße der Kaufinteressenten seien nicht überzeugend gewesen, hatte es weiter geheißen. Aufsichtsratschef Hakan Björklund betonte, dass das Unternehmen auch aus eigener Kraft bestehen könne. "Wir haben ein starkes und differenziertes Portfolio an molekularen Testlösungen, das die Möglichkeit für signifikantes Wachstum bietet."
Im November hatte Qiagen Übernahmegespräche verkündet. Als möglicher
Käufer kam der US-Technologiekonzern Thermo Fisher Scientific
Analyst Scott Bardo von der Berenberg Bank vermutet, dass die Kaufinteressenten trotz der Absage durch Qiagen nicht aufgeben werden. Die Vorgehensweise des Konzerns schließe erneute Gespräche in der Zukunft nicht aus.
Der Gendiagnostik- und Biotechkonzern startete 1984 als Ausgründung der Düsseldorfer Universität, das Unternehmen kam 2018 auf einen Jahresumsatz von 1,5 Milliarden Euro. Er hat aus rechtlichen Gründen seinen Zentralsitz mit nur relativ wenigen Mitarbeitern im niederländischen Venlo, der größte Standort ist Hilden bei Düsseldorf mit 1300 Beschäftigten. Qiagen stellt zum Beispiel Instrumente für Labore her sowie sogenannte Verbrauchsmaterialien für DNA-Tests, damit sind unter anderem Pipettenspitzen und Probenröhrchen gemeint./wdw/he
ISIN NL0012169213 US8835561023
AXC0065 2019-12-26/17:46