"Nordwest-Zeitung" zu SPD und Linkspartei:
"Fusionsphantasien wabern in Sachen SPD und Linkspartei schon länger durch den politischen Raum. Ralf Stegner hat ihnen nun noch einmal Aufmerksamkeit verschafft. Er hat damit zudem drei aktuelle Merkmale der SPD deutlich gemacht: Verzweiflung, historischer Analphabetismus und Hang zur Selbstzerstörung. Für die SPD geht es bei Wahlen unaufhaltsam bergab. Im Osten haben ihr die Erben der Staatspartei der sozialistischen Diktatur längst den Rang abgelaufen. Klar - da kann man schon einmal auf die Idee kommen, durch eine politische Bluttransfusion einstige Bedeutung zurückgewinnen zu wollen. Was aber staunen macht, ist die Bereitschaft, sich selbst von den eigenen Wurzeln abzutrennen. Schon vergessen? Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die SPD im Osten zwangsweise mit der KPD zur SED vereinigt. 1989 haben im Osten echte Sozialdemokraten die SPD neu gegründet - in bewusster Abgrenzung zu dieser Vereinigung und zur SED. Mit deren Nachkommen will Stegner nun freiwillig ins Bett."/yyzz/DP/he
AXC0013 2019-12-27/05:35