FRANKFURT (Dow Jones)--Der Aufsichtsratsvorsitzende des VW-Konzerns, Hans Dieter Pötsch, sieht für die Automobilbranche zwar keinen Absturz wie in der Finanzkrise 2008/09. Für manche Zulieferer könne es aber ernst werden, "nicht für die großen, die Boschs und Contis, eher für die kleinen Betrieben, die bisher auf den Verbrennungsmotor spezialisiert waren und die es schwerer haben mit dem Wandel zur E-Mobilität", sagte er der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung.
Die Erfahrung lehre, dass es in solchen Situationen schnell problematisch werden könne. VW diskutiere intern bereits, "was wir tun können, um die Zulieferer auf schwierige Zeiten vorzubereiten".
Ebenso wie der Wettbewerber Daimler setzt auch die Volkswagen AG auf China. Die Volksrepublik bleibe der wichtigste Markt für den VW-Konzern. "2018 haben wir dort vier Millionen Autos abgesetzt, dieses Jahr wieder, obwohl die Nachfrage generell rückläufig war", sagte Pötsch der Zeitung. "Als Marktführer werden wir, dank-E-Mobilität, auch künftig stärker wachsen als der Markt", gibt er sich zuversichtlich.
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December 29, 2019 06:41 ET (11:41 GMT)
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