FRANKFURT (Dow Jones)--Nachdem die Deutsche Telekom und der niedersächsische Kommunalversorger EWE Anfang des Monats angesichts kartellrechtlicher Bedenken gegen ihre geplante Glasfaserkooperation umfangreiche Zugeständnisse gemacht haben, hat das Bundeskartellamt das Vorhaben nun genehmigt.
"Die Beteiligten haben sich zu erheblichen Investitionen in den zügigen Ausbau gigabitfähiger Netze verpflichtet", sagte Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamtes. Darüber hinaus verpflichteten sich die Unternehmen unter anderem, künftig dritten Unternehmen Zugang zu ihrem Netz zu gewähren. In der aktuellen Form werde die Kooperation zu deutlichen Verbesserungen auf den Telekommunikationsmärkten in der betroffenen Region und auch im ländlichen Raum führen. Die Freigabe ist noch nicht rechtskräftig, wie es weiter hieß.
Das Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und EWE, die Glasfaser Nordwest, will in den kommenden Jahren 1,5 Millionen Haushalte in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Bremen mit Glasfaser bis in die Häuser versorgen und dafür rund 2 Milliarden Euro investieren.
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December 30, 2019 04:47 ET (09:47 GMT)
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