Mainz (ots) - Die Silvesternacht, kurz nach Zwölf, in einer beliebigen deutschen (Groß-)stadt. Wer nach den ersten Minuten des neuen Jahres noch bei einigermaßen klarem Verstand ist (klare Sicht hat er wegen des Pulverdampfes erstmal nicht), der kann sich eigentlich nur noch wundern. Zum Beispiel über die Diskussion um ein generelles Böllerverbot für Privatleute, die ritualisiert in den Tagen vor Silvester anhebt und die inzwischen noch schärfer geführt wird wegen der Folgen der Knallerei für die Umwelt. Wer aber ein solches generelles Böllerverbot will, muss spätestens in der Silvesternacht erkennen, wie aussichtslos die Forderung ist - zu beliebt bei zu vielen Menschen ist dieser Brauch. Allen Appellen zum Trotz, die etwa vor der hohen Feinstaubbelastung warnen. Generelle Verbote bringen da gar nichts, und sie sind auch überhaupt nicht durchzusetzen. Anstatt solche Scheindebatten zu führen und vielen Menschen ihren Spaß zu nehmen, ist es sehr viel sinnvoller, die Auswüchse der Böllerei zu bekämpfen. In vielen Städten gibt es bereits Zonen, in denen privates Feuerwerk verboten ist, etwa weil sich dort viele Menschen aufhalten; diese Zonen müssen offenbar noch strenger kontrolliert werden und im Zweifel auch ausgeweitet werden. Dies gilt auch für die Gebiete rund um Tierheime und Zoos, wie das Unglück von Krefeld zeigt. Zur Bekämpfung der Auswüchse gehört auch die strenge Strafverfolgung von Angriffen mit Feuerwerkskörpern, insbesondere auf Rettungskräfte. Nach der Attacke auf einen Polizisten in Leipzig ermittelt das Landeskriminalamt wegen des Verdachts auf Mordversuch, das ist die einzig richtige Antwort.
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