Die deutliche Verschärfung der Spannungen
zwischen den USA und dem Iran hat die Aktienmärkte am Freitag
erheblich belastet. Der Dax
Der MDax
Der Kommandeur der iranischen Al-Kuds-Brigaden, Ghassem Soleimani, war bei einem US-Raketenangriff nahe dem Flughafen der irakischen Hauptstadt Bagdad ums Leben gekommen. Der Schlag erfolgte nach Aussagen des Pentagons auf Anweisung von US-Präsident Donald Trump, um weitere Angriffe auf US-Kräfte zu verhindern. Der Iran drohte den USA "schwere Rache" an.
Der US-Ölpreis erreichte zwischenzeitlich den höchsten Stand seit Mai 2019. Damit wurde sogar der Höchststand vom vergangenen September übertroffen, der nach einem schweren Angriff auf saudi-arabische Ölanlagen markiert worden war.
Laut der Strategin Helima Croft vom Analysehaus RBC könnte in diesem Jahr der Konflikt zwischen dem Iran und den USA auf irakischem Boden ausgetragen werden. Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners schrieb: "Die Eskalationsspirale ist in vollem Gang". Die entscheidende Frage sei jetzt, wie weit beide Seiten zu gehen bereits sind. "Dieser Konflikt hat das Potential, politisch und wirtschaftlich extreme Turbulenzen auszulösen", fuhr der Experte fort. Der drastische Anstieg des Ölpreises sei möglicherweise erst ein Vorgeschmack auf noch mehr Ungemach.
"Der erste Schock sitzt tief", ergänzte Marktstratege Andreas Lipkow von der Comdirect Bank. Nun müsse sich zeigen, ob die Situation weiter eskaliert oder ob sich die Lage in den kommenden Handelstage wieder beruhigt.
Zunächst aber wurden europaweit Aktien von Fluggesellschaften
In ihrem Sog verloren die Anteilsscheine von Fraport
Die ebenfalls im MDax enthaltenen Papiere von Grenke
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
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AXC0123 2020-01-03/11:57