Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Der Bestand an Wertpapieren, den die Zentralbanken des Eurosystems im Rahmen des Ankaufprogramms APP halten, hat sich in der Woche zum 3. Januar 2020 wegen der ferienbedingten Ankaufpause der EZB verringert. Nach Mitteilung der Europäischen Zentralbank (EZB) nahm er um 7,399 Milliarden Euro auf 2.579,309 (Vorwoche: 2.586,708) Milliarden ab. In der Vorwoche hatte er sich um 0,209 Milliarden Euro reduziert.
Ziel der EZB ist es, das APP-Portfolio bis auf weiteres um monatlich 20 Milliarden Euro zu vergrößern. Allerdings haben die beteiligten nationalen Zentralbanken und die EZB zwischen 19. und 31. Dezember ferienbedingt keine Anleihen gekauft. Die am 2. und 3. Januar getätigten Ankäufe tauchen in der Statistik noch nicht auf. Zudem haben die Zentralbanken bis zu einem Jahr Zeit, die Erträge aus fällig werdenden Papieren wieder anzulegen.
Damit soll unnötigen Marktverzerrungen vorgebeugt werden. Das kann aber zu spürbaren Schwankungen der Anleihebestände führen. Im Januar werden Papiere über 10,095 Milliarden Euro fällig. Die aktuellen Daten zeigen, dass alleine über den Jahreswechsel Papiere für gut 7 Milliarden Euro fällig wurden.
Der Bestand an öffentlichen Anleihen ermäßigte sich in der vergangenen Woche um 6,173 (Vorwoche: +0,027) Milliarden auf 2.102,927 (2.109,100) Milliarden Euro, der von Unternehmensanleihen ging zurück um 0,478 (+0,003) Milliarden auf 184,335 (184,813) Milliarden Euro, jener an Covered Bonds fiel um 0,456 (0,000) Milliarden auf 263,612 (264,068) Milliarden Euro und bei ABS ergab sich ein Rückgang um 0,292 (-0,239) Milliarden auf 28,435 (28,727) Milliarden Euro.
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January 06, 2020 10:03 ET (15:03 GMT)
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