FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Donnerstag im frühen Handel leicht nachgegeben. Der für den deutschen Anleihemarkt richtungweisende Euro-Bund-Future sank zuletzt um 0,11 Prozent auf 170,03 Punkte. Die Rendite zehnjähriger Bundesanleihen lag bei minus 0,31 Prozent.
Angesichts der Gewinne am Aktienmarkt waren Anleihen weniger gefragt. Mit guten Vorgaben der US-Börsen im Rücken konnte der Dax vor dem Osterwochenende zulegen. Im Handelsverlauf stehen neue US-Daten im Blick. Am Nachmittag dürften die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erneut die starken Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die Wirtschaft unterstreichen. "Der Marktkonsens rechnet erneut mit einem extrem hohen Wert von über fünf Millionen Menschen, die sich um staatliche Unterstützung bemühen", schrieb Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba in einem Kommentar. "Innerhalb von drei Wochen wären es damit rund 15 Millionen neue Arbeitslose."
Die EU-Staaten versuchen unterdessen erneut, ein milliardenschweres Rettungspaket für Arbeitnehmer, Firmen und verschuldete Staaten zu schnüren. Die Finanzminister der 19 Eurostaaten beraten ab 17.00 Uhr zusammen mit ihren Kollegen aus den übrigen EU-Staaten, um letzte Hürden abzuräumen. Die Minister hatten bereits die Nacht vom Dienstag auf Mittwoch 16 Stunden lang verhandelt, ohne eine Lösung zu finden.
Mit Interesse dürfte in diesem Zusammenhang eine Auktion italienischer Staatsanleihen verfolgt werden. Die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen stiegen im Vorfeld erneut an und lagen zuletzt bei 1,71 Prozent. Italien ist besonders hart von der Krise betroffen./mf/jkr/mis
Angesichts der Gewinne am Aktienmarkt waren Anleihen weniger gefragt. Mit guten Vorgaben der US-Börsen im Rücken konnte der Dax vor dem Osterwochenende zulegen. Im Handelsverlauf stehen neue US-Daten im Blick. Am Nachmittag dürften die wöchentlichen Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe erneut die starken Auswirkungen der Corona-Epidemie auf die Wirtschaft unterstreichen. "Der Marktkonsens rechnet erneut mit einem extrem hohen Wert von über fünf Millionen Menschen, die sich um staatliche Unterstützung bemühen", schrieb Volkswirt Ralf Umlauf von der Helaba in einem Kommentar. "Innerhalb von drei Wochen wären es damit rund 15 Millionen neue Arbeitslose."
Die EU-Staaten versuchen unterdessen erneut, ein milliardenschweres Rettungspaket für Arbeitnehmer, Firmen und verschuldete Staaten zu schnüren. Die Finanzminister der 19 Eurostaaten beraten ab 17.00 Uhr zusammen mit ihren Kollegen aus den übrigen EU-Staaten, um letzte Hürden abzuräumen. Die Minister hatten bereits die Nacht vom Dienstag auf Mittwoch 16 Stunden lang verhandelt, ohne eine Lösung zu finden.
Mit Interesse dürfte in diesem Zusammenhang eine Auktion italienischer Staatsanleihen verfolgt werden. Die Risikoaufschläge für italienische Staatsanleihen stiegen im Vorfeld erneut an und lagen zuletzt bei 1,71 Prozent. Italien ist besonders hart von der Krise betroffen./mf/jkr/mis
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