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MÄRKTE USA/Wall Street im Plus - Möglicher US-Abzug aus Irak

NEW YORK (Dow Jones)--Nach den deutlichen Verlusten am Freitag aufgrund der Eskalation des US-Iran-Konflikts hat die Wall Street zu Wochenanfang kleine Gewinne verbucht. Abschläge zu Handelsbeginn wurden zum großen Teil aufgeholt, nachdem es am Montag bislang nicht zu weiteren Zuspitzungen kam. Allerdings ist mit möglichen iranischen Aktionen erst nach Beendigung der dreitägigen Staatstrauer zu rechnen.

Der Dow-Jones-Index gewann 0,2 Prozent auf 28.703 Punkte. Der S&P-500 schloss 0,4 Prozent fester bei 3.246 Punkten, während der Nasdaq-Composite 0,6 Prozent gewann auf 9.071 Punkte. Den 1.382 (Donnerstag: 1.808) Kursgewinnern an der NYSE standen 1.554 (1.147) -verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 76 (67) Aktien.

Die Zeichen scheinen eher auf Entspannung zu stehen. Denn im späten Handelsverlauf wurde gemeldet, dass die US-Armee einen möglichen Rückzug aus Irak vorbereitet. Das irakische Parlament hatte nach dem US-Drohnenangriff auf den iranischen Top-General Kassem Soleimani im Irak den Abzug der US-Truppen gefordert. Zuvor hatte US-Präsident Donald Trump mit weiteren US-Militärschlägen gedroht, sollte der Iran seinerseits nun Vergeltungsaktionen unternehmen. Dem Irak hatte er Sanktionen für den Fall angedroht, dass die dortige Regierung die US-Truppen des Landes verweist.

Der Iran hatte unterdessen angekündigt, sich künftig nicht mehr an die Begrenzung der Zahl der Zentrifugen für die Urananreicherung zu halten. Dies sei die "fünfte und letzte Phase" des Rückzugs aus dem Atomabkommen, teilte die iranische Regierung am Sonntag mit. Die Situation im Nahen Osten dürfte sich "kurzfristig nicht erheblich verbessern", so Robert Horrocks, Chef-Investment-Analyst bei Matthews Asia mit Sitz in San Francisco. Der Analyst zeigte sich besorgt, dass ein fortgesetzter Anstieg der Ölpreise wegen des Konflikts die US-Verbraucher veranlassen könnte, ihre Ausgaben zu senken. "Dies könnte ausreichen, um die USA in eine leichte Rezession zu drücken", so Horrocks.

Gold als "sicherer Hafen" gesucht - Ölpreise steigen leicht 

Die Ölpreise gaben im Lauf des Tages ihre Gewinne ab, da die Eskalation in Nahost zunächst gestoppt schien. Der Preis für ein Barrel US-Rohöl der Sorte WTI verlor 0,4 Prozent auf 62,80 Dollar. Die europäische Referenzsorte Brent verbilligte sich um 0,3 Prozent auf 68,39 Dollar. Zuvor hatte Brent in der Spitze bei 70,74 Dollar notiert.

Als vermeintlich sichere Anlage war Gold weiterhin gefragt, kam aber vom Tageshoch zurück. Der Goldpreis stieg zwischenzeitlich auf über 1.580 Dollar je Feinunze, den höchsten Stand seit April 2013. Zuletzt war das Edelmetall für 1.567 Dollar je Unze zu haben, ein Plus von 0,9 Prozent.

Am Anleihemarkt kam es zu kleineren Verkaäufen. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg bei bei fallenden Notierungen um 1,4 Basispunkte auf 1,80 Prozent.

Am Devisenmarkt profitierten Fluchtwährungen von der angespannten Situation. So fiel der Dollar im Tief unter die Marke von 108 Yen nach Wechselkursen über 108,84 Yen im Hoch der Vorwoche. Dies war der niedrigste Stand seit Ende Oktober. Aktuell notiert der Dollar mit 108,41 Yen wieder über dieser viel beachteten Markte.

Konjunkturseitig hat sich die Lage bei den US-Dienstleistern im Dezember leicht aufgehellt. Der von IHS Markit für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex erhöhte sich auf 52,8 von 51,6 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 52,2 vorhergesagt, der auch dem vorläufigen Wert für Dezember von 52,2 entsprach.

Xerox sichert sich Finanzierung für HP-Übernahme 

Aktien der Energiebranche profitierten zu Wochenanfang kaum noch von den etwas gestiegenen Ölpreisen. Für Exxon Mobil ging es zwar um 0,8 Prozent nach oben, dafür sanken Chevron um 0,3 Prozent.

Die Aktien von Fluggesellschaften wurden von den hohen Ölpreisen belastet. American Airlines verbilligten sich um 1,2 und Delta um 0,7 Prozent.

Derweil nutzten Anleger die am Freitag gesunkenen Kurse, um sich die US-Technologieriesen ins Depot zu holen. Apple gewannen 0,8 Prozent, Amazon 1,5 Prozent und Alphabet stiegen mit einem Plus von 2,7 Prozent auf ein neues Rekordhoch. Hier stützte zusätzlich die Hochstufung durch Pivotal auf "Kaufen" von "Halten".

Xerox ist es weiter ernst mit der geplanten Übernahme des PC- und Druckerherstellers HP. Das Unternehmen hat sich nach Angaben informierter Personen die Finanzierung für das Vorhaben gesichert. Xerox bietet 33 Milliarden US-Dollar, HP lehnt die Offerte jedoch als zu gering ab. Die Xerox-Aktie gab 1,5 Prozent nach, HP verbesserten sich hingegen um 0,4 Prozent.

Boeing gewannen nach Verlusten im frühen Geschäft 0,3 Prozent. Der Flugzeughersteller erwägt laut mit der Angelegenheit vertrauten Personen, mehr Schulden aufzunehmen, um die Finanzsituation zu verbessern, die durch das weltweite Flugverbot der 737 MAX-Maschinen gelitten hat.

Ford gaben 0,5 Prozent nach. Der US-Autohersteller hat im vierten Quartal im Jahresvergleich 1,3 Prozent weniger Fahrzeuge ausgeliefert. Zwar hat Ford bei den in den USA beliebten Pickup-Trucks deutlich zulegen können, was aber durch einen fallenden Absatz bei SUV-Modellen und Pkw mehr als wettgemacht wurde.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                28.703,38       0,24       68,50       0,58 
S&P-500              3.246,28       0,35       11,43       0,48 
Nasdaq-Comp.         9.071,47       0,56       50,70       1,10 
Nasdaq-100           8.848,52       0,62       54,61       1,32 
 
US-Anleihen 
Laufzeit              Rendite   Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre                  1,53       -0,0        1,53       32,6 
5 Jahre                  1,59       -0,0        1,59      -33,3 
7 Jahre                  1,72        1,0        1,71      -53,2 
10 Jahre                 1,80        1,4        1,79      -64,3 
30 Jahre                 2,28        3,0        2,24      -79,2 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Mo, 8:23  Fr, 17:20  % YTD 
EUR/USD                1,1194     +0,30%      1,1164     1,1170  -0,2% 
EUR/JPY                121,36     +0,86%      120,65     120,59  -0,5% 
EUR/CHF                1,0842     +0,02%      1,0840     1,0846  -0,1% 
EUR/GBP                0,8503     -0,37%      0,8533     0,8538  +0,5% 
USD/JPY                108,41     +0,55%      108,07     107,95  -0,3% 
GBP/USD                1,3165     +0,70%      1,3082     1,3084  -0,7% 
USD/CNH (Offshore)     6,9698     +0,01%      6,9751     6,9643  +0,1% 
Bitcoin 
BTC/USD              7.567,26     +3,03%    7.510,26   7.315,51  +5,0% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD  % YTD 
WTI/Nymex               62,80      63,05       -0,4%      -0,25  +2,9% 
Brent/ICE               68,39      68,60       -0,3%      -0,21  +3,6% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD  % YTD 
Gold (Spot)          1.566,75   1.552,39       +0,9%     +14,36  +3,3% 
Silber (Spot)           18,16      18,06       +0,5%      +0,09  +1,7% 
Platin (Spot)          963,55     984,60       -2,1%     -21,05  -0,2% 
Kupfer-Future            2,79       2,79       +0,1%      +0,00  -0,1% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz

(END) Dow Jones Newswires

January 06, 2020 16:25 ET (21:25 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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