Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Iran stuft sämtliche US-Truppen als "Terroristen" ein
Als Reaktion auf die gezielte Tötung von General Kassem Soleimani hat der Iran sämtliche US-Truppen als "Terroristen" eingestuft. Das Parlament in Teheran verabschiedete am Dienstag ein entsprechendes Gesetz. Soleimani, der die für Auslandseinsätze zuständigen Al-Kuds-Brigaden der iranischen Revolutionsgarden befehligt hatte, war am Freitag bei einem US-Drohnenangriff in Bagdad getötet worden.
Iranischer Präsident Ruhani antwortet Trump mit neuer Drohung
Im Konflikt mit den USA hat die iranische Führung erneut eine scharfe Warnung an Washington gerichtet. "Bedrohen Sie niemals die iranische Nation", schrieb Irans Präsident Hassan Ruhani am Montag im Kurzbotschaftendienst Twitter als Reaktion auf die jüngste Drohung von US-Präsident Donald Trump mit Angriffen auf 52 iranische Ziele.
Spannungen zwischen den USA und dem Irak nehmen zu
Die durch den tödlichen US-Drohnenangriff auf den iranischen General Kassem Soleimani sowie den irakischen Milizenführer Abu Mehdi al-Muhandis ausgelösten Spannungen zwischen den Vereinigten Staaten und dem Irak nehmen weiter zu. Der Irak forderte am Montag den UN-Sicherheitsrat auf, den auf seinem Staatsgebiet geführten Angriff als Bruch des Völkerrechts zu verurteilen. Die US-Regierung stellte unterdessen klar, dass derzeit kein Abzug der US-Truppen aus dem Irak geplant sei. Deren Abzug hatte das irakische Parlament gefordert
US-Verteidigungsminister weist Angaben über Rückzug aus dem Irak zurück
Die US-Regierung hat Angaben über einen angeblichen Abzug der US-Truppen aus dem Irak zurückgewiesen. "Es wurde keine Entscheidung getroffen, den Irak zu verlassen. Punkt", sagte Verteidigungsminister Mark Esper am Montag. Zuvor hatte ein US-General in Bagdad in einem Schreiben an die irakische Armeeführung Truppenbewegungen zur Vorbereitung eines Abzugs angekündigt.
Bundeswehr reduziert ihr Kontingent im Irak
Als Reaktion auf die dramatisch gestiegenen Spannungen im Nahen Osten verlegt die Bundeswehr einen Teil ihres Kontingents im Irak in Nachbarländer. Das Kontingent werde "vorübergehend ausgedünnt", sagte ein Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums der Nachrichtenagentur AFP. Einige Soldaten würden aus Bagdad sowie dem rund 25 Kilometer nördlich der irakischen Hauptstadt gelegenen Tadschi nach Jordanien und Kuwait verlegt.
Einheiten von General Haftar melden Einnahme von Sirte im Osten Libyens
Die Einheiten des abtrünnigen libyschen Generals Chalifa Haftar haben nach eigenen Angaben die Hafenstadt Sirte im Osten des Landes erobert. Wie die Einheiten am Montag mitteilten, übernahmen sie zunächst die Kontrolle über den Al-Gordabidscha-Flughafen in der Stadt, die rund 450 Kilometer östlich der Hauptstadt Tripolis liegt. Die bewaffneten Einheiten, die am Flughafen angetroffen worden seien, hätten sich ergeben, hieß es weiter.
Britische Labour-Partei eröffnet Rennen um neuen Parteichef
Nach ihrer historischen Niederlage bei der britischen Parlamentswahl hat bei der Labour-Partei das Rennen um einen neuen Parteichef begonnen. Wie die Partei am Montag mitteilte, sollen die rund 500.000 Parteimitglieder vom 21. Februar bis zum 2. April über die Nachfolge des bisherigen Parteichefs Jeremy Corbyn abstimmen. Am 4. April werde das Ergebnis der parteiinternen Wahl bekanntgegeben.
Südkoreas Präsident hofft auf baldigen Besuch von Nordkoreas Machthaber Kim
Der südkoreanische Präsident Moon Jae In will sich trotz der jüngsten Spannungen für bessere Beziehungen zu Nordkorea einsetzen. Er hoffe auf gemeinsame Anstrengungen beider Länder, um einen baldigen Besuch von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un in Seoul zu ermöglichen, sagte Moon am Dienstag in seiner Neujahrsansprache. "Ich bin bereit, mich wiederholt zu treffen und unaufhörlich (mit dem Norden) zu reden."
Staat kann über 20 Mrd Euro an Investitionsmitteln nicht ausgegeben
Bund, Länder und Gemeinden schieben einen Berg von deutlich über 20 Milliarden Euro nicht abgeflossener Investitionsmittel vor sich her. Dies zeigen Papiere des Bundesfinanzministeriums, Berechnungen von Instituten sowie von der CDU-Bundestagsfraktion, die dem Handelsblatt vorliegen.
Familienunternehmer: Standortattraktivität in Schwellenländern gewachsen
Ungeachtet politischer Spannungen und Sorgen um Demokratie und Rechtsstaatlichkeit haben die Türkei, Russland und China die Standortattraktivität in den vergangenen Jahren laut einer von Familienunternehmern beauftragten Studie ausgebaut. Entsprechendes geht aus dem "Länderindex Familienunternehmen - Emerging Markets" hervor, den das ZEW - Leibniz-Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung im Auftrag der Stiftung Familienunternehmen erstellte. In der Untersuchung steht Russland laut den Angaben auf dem ersten Platz, gefolgt von der Türkei und China.
+++ Konjunkturdaten +++
PHILIPPINEN
Verbraucherpreise Dez +2,5% gg Vorjahr (PROG +2,1%)
Verbraucherpreise Kernrate Dez +3,1% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/hab
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January 07, 2020 03:00 ET (08:00 GMT)
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