Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (18:46 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.759,25 +0,18% +0,38% Stoxx50 3.419,09 +0,01% +0,47% DAX 13.226,83 +0,76% -0,17% FTSE 7.573,85 -0,02% +0,44% CAC 6.012,35 -0,02% +0,57% DJIA 28.583,72 -0,42% +0,16% S&P-500 3.237,96 -0,26% +0,22% Nasdaq-Comp. 9.078,90 +0,08% +1,18% Nasdaq-100 8.856,94 +0,10% +1,42% Nikkei-225 23.575,72 +1,60% -0,34% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 172,09 -8
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 62,40 63,27 -1,4% -0,87 +2,2% Brent/ICE 67,93 68,91 -1,4% -0,98 +2,9% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.572,58 1.565,95 +0,4% +6,63 +3,6% Silber (Spot) 18,35 18,15 +1,1% +0,20 +2,8% Platin (Spot) 966,10 964,00 +0,2% +2,10 +0,1% Kupfer-Future 2,79 2,79 -0,1% -0,00 -0,2%
Die Ölpreis geben weiter nach. Die europäische Sorte Brent notiert 1,4 Prozent leichter bei 67,93 Dollar je Barrel und liegt damit nun wieder deutlich unter der viel beachteten Marke von 70 Dollar. Die US-Sorte WTI gibt ebenfalls 1,4 Prozent nach auf 62,40 Dollar. Gold als vermeintlich sichere Anlage kommt von den Spitzenwerten von über 1.580 Dollar zu Wochenbeginn wieder etwas zurück und notiert bei 1.573 Dollar. Im Tagestief lag die Feinunze aber auch schon mal bei 1.555 Dollar.
FINANZMARKT USA
Die Wall Street zeigt sich nur noch leicht im Minus, nachdem sie zu Wochenanfang nach den zum Teil deutlichen Verlusten aufgrund der Eskalation des US-Iran-Konflikts leichte Gewinne eingefahren hatte. Etwas Unterstützung kommt von Konjunkturdaten, die über Erwarten gut ausgefallen sind. Boeing gewinnen 2,7 Prozent. Am Markt kursieren Gerüchte, dass Großinvestor Warren Buffett in die Aktie eingestiegen ist. Im übrigen haben das seit März 2019 bestehende Flugverbot für die Boeing 737 MAX-Flugzeuge und der geplante Produktionsstopp Konsequenzen für die Beschäftigten. Bei Boeing werden bis zu 3.000 Mitarbeiter allerdings nur versetzt. Beim größten Zulieferer Spirit AeroSystems wird dies aber Arbeitsplätze kosten. Spirit legen 1,1 Prozent zu. Boeing hat zudem mit American Airlines eine Vereinbarung über Entschädigungszahlungen wegen des Flugverbots erzielt. American Airlines zeigen sich 0,4 Prozent fester. Der Autobauer GM hat den höchsten Absatzrückgang jemals in China verzeichnet. Zudem warnte GM vor einem weiteren schwierigen Jahr. Die Aktie wird 1,5 Prozent leichter gehandelt. Tesla steigen um 2 Prozent. Der Elektroautohersteller hat den Start der Produktion des Model Y in Schanghai angekündigt. T-Mobile US gewinnen 1 Prozent. Das Unternehmen hat im vierten Quartal 2019 netto 1,3 Millionen Postpaid-Kunden dazugewonnen. Microchip legen um 5,4 Prozent zu. Das Unternehmen hat das zweite Mal innerhalb eines Monats seine Umsatzprognose für das dritte Geschäftsquartal erhöht.
AUSBLICK KONJUNKTUR +
-US 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
An den europäischen Aktienmärkten ging nach oben. Damit setzte sich der im Vortagsverlauf gestartete Entspannungskurs fort. Für Erleichterung sorgte, dass von US-Präsident Donald Trump keine neuen Drohgebärden in Richtung Iran zu hören waren. Premier Oil stachen mit einem Kurssprung von 16 Prozent an der Londoner Börse heraus. Das Unternehmen hat mehrere Förderstätten in der Nordsee von BP und Dana gekauft und zahlt dafür 800 Millionen Dollar. In Europa stellte der Sektor der Technologiewerte mit einem Plus von 1,4 Prozent den Gewinner unter den Branchen-Indizes. der Sektor profitiert davon, dass der US-Wettbewerber Microchip das zweite Mal innerhalb eines Monats seine Umsatzprognose für das dritte Geschäftsquartal erhöht hat. Infineon legten um 5 Prozent zu, ASM International um 4,5 Prozent und AMS gewinnen 4,7 Prozent. Trotz mauer flächenbereinigter Umsätze in den 22 Wochen bis zum 5. Januar ging es für die Aktie von Morrison um 1,6 Prozent nach oben. Stützend dürfte wirken, dass der Einzelhändler ein stabiles Jahr 2020 erwartet. Nach Aussagen zum Geschäftsverlauf brach der Kurs von Aston Martin um 16,5 Prozent ein. Die am Vortag sehr schwachen Evotec stiegen um 2,5 Prozent. Das Unternehmen hat die Zusammenarbeit mit Bristol-Myers Squibb ausgeweitet und erhält dafür 6 Millionen Dollar.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 8:19 Mo, 17:35 % YTD EUR/USD 1,1146 -0,45% 1,1164 1,1186 -0,6% EUR/JPY 120,97 -0,31% 120,65 121,25 -0,8% EUR/CHF 1,0815 -0,25% 1,0840 1,0843 -0,4% EUR/GBP 0,8489 -0,10% 0,8533 0,8498 +0,3% USD/JPY 108,53 +0,14% 108,07 108,38 -0,2% GBP/USD 1,3130 -0,35% 1,3082 1,3163 -0,9% USD/CNH (Offshore) 6,9434 -0,37% 6,9751 6,9714 -0,3% Bitcoin BTC/USD 7.948,01 +2,98% 7.510,26 7.518,76 +10,2%
Der US-Dollar erholt sich gegenüber sogenannten Fluchtwährungen wie dem Yen. Zu Wochenbeginn war er zeitweise unter die Marke von 108 Yen gefallen, dem niedrigsten Stand seit Ende Oktober. Zuletzt notierte der Dollar nun bei rund 108,53 Yen. Auch der Euro zeigt sich schwächer bei 1,1146 Dollar gegenüber 1,1186 zur gleichen Zeit am Vortag.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Nach einer zweitägigen Durststrecke im Zuge der Nahostspannungen haben sich die asiatischen Börsen am Dienstag erholt. Händler zeigten sich etwas erleichtert, dass es im Konflikt zwischen den USA und dem Iran in den vergangenen Tagen bei verbaler Eskalation geblieben war. Der US-Dollar ging bei 108,48 Yen um nach Wechselkursen unter der Marke von 108 am Vortag. Dies half dem japanischen Aktienmarkt, wo der Nikkei-225 um 1,6 Prozent zulegte. Ganz vorne in der Gunst der Anleger lagen Konsum- und Elektronikwerte. In China erholte sich der Composite in Schanghai um 0,7 Prozent. In Hongkong ging es mit dem HSI um 0,5 Prozent nach oben. Der australische S&P/ASX-200 schloss 1,4 Prozent höher. Hier stützten die Ölwerte, denn die Erdölpreise lagen trotz ihrer Abschwächung noch immer deutlich über dem Niveau vor der Nahostkrise. Santos kletterten um weitere 2,3 Prozent und gingen auf dem höchsten Stand seit über fünf Jahren aus dem Handel - Oil Search zogen um weitere 2,4 Prozent an. In Seoul zeigte sich der Kospi 1,0 Prozent fester - gestützt von Chemie- und Einzelhandelswerten.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
Daimler-Investoren verlangen 900 Millionen Euro Schadensersatz
Daimler muss sich im Dieselskandel mit wachsenden Schadensersatzforderungen auseinandersetzen. Die Anwaltskanzlei Tilp reichte nach eigenen Angaben vom Dienstag Ende vergangenen Jahres für 219 institutionelle Anleger Klage ein und fordert darin insgesamt 896 Millionen Euro von dem Autokonzern. Bei den Klägern handele es sich um Banken, Vermögensverwalter, Versicherer sowie Pensionsfonds aus Deutschland und dem Ausland, heißt es in einer Mitteilung von Tilp.
Deutz und Sany erhalten Freigabe für Motorenproduktion in China
Deutz darf künftig gemeinsam mit dem chinesischen Maschinenbauer Sany Motoren in der Volksrepublik fertigen. Das Joint Venture habe alle wettbewerbsrechtlichen Freigaben erhalten, teilte das Kölner Unternehmen mit. Es soll ab 2022 rund 75.000 Motoren für Sany Heavy Trucks liefern. Der Produktionsstart in einem Werk in Changsha, der Hauptstadt der Provinz Hunan, ist für 2021 geplant. Den Vertrag hatten die beiden Partner bereits Ende September bei der Grundsteinlegung in Changsha unterzeichnet.
Talanx kauft weiteren Solarpark in Spanien
Der Versicherer Talanx hat in Spanien einen weiteren Solarpark erworben. Der 50 Megawatt-Peak-Solarpark werde zu Beginn dieses Jahres an das Stromnetz angeschlossen und könne dann rund 30.000 Haushalte mit Strom versorgen, teilte das Unternehmen mit. Verkäufer des Parks nahe Sevilla ist die zur Baywa-Gruppe gehörende BayWa r.e. renewable energy GmbH, der Talanx im Juni 2019 bereits die Betriebsführung für ihr Onshore-Windpark-Portfolio übertragen hatte.
T-Mobile US gewinnt im Schlussquartal 1,3 Millionen Vertragskunden
Die Erfolgssträhne der US-Mobilfunktochter der Deutschen Telekom hält an. Das Unternehmen hat im vierten Quartal 2019 netto 1,3 Millionen sogenannte Postpaid-Kunden, die einen festen Vertrag haben und monatliche Rechnungen bezahlen, dazugewonnen. Im Gesamtjahr kamen nach vorläufigen Berechnungen 4,5 Millionen dieser umsatzträchtigen Kunden hinzu.
Comdirect Bank schränkt Angebot für Neukunden ein
Die Comdirect Bank, eine der größten Direktbanken in Deutschland, hat das Festgeld und das Tagesgeld für neue Kunden abgeschafft. Festgeld biete die Comdirect gar nicht mehr an, Tagesgeld seit November für Neukunden nur noch in Kombination mit einem Girokonto, sagte eine Sprecherin am Dienstag der Nachrichtenagentur AFP und bestätigte damit einen Bericht des Finanzportals finanz-szene.de. Für Bestandskunden bei der Bank ändere sich nichts.
Siemens Gamesa soll größten Offshore-Windpark in USA bestücken
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January 07, 2020 12:47 ET (17:47 GMT)
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