DÜSSELDORF (dpa-AFX) - "Handelsblatt" zur neuen spanischen Koalitionsregierung:
"Der nötige Befreiungsschlag nach der jahrelangen politischen Paralyse ist diese Regierung nicht. Das spanische Parlament war noch nie so zersplittert wie nach den Neuwahlen vom vergangenen November. Noch nie ist eine Regierung mit einer so hauchdünnen Mehrheit ins Amt gewählt worden: Gerade einmal zwei Stimmen Mehrheit hat der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez gesichert. Und selbst dafür brauchten er und sein linker Koalitionspartner UnidasPodemos die Unterstützung von sechs kleinen Parteien, die nicht Teil der Regierung sind. Sánchez hat die Chance versäumt, den wirklich großen Sprung zu wagen und mit Verve eine Große Koalition mit den Konservativen zu verhandeln. Er wollte beweisen, dass Spanien in der Krise der Sozialdemokratie in Europa ein Erfolgsmodell sein kann. Dass ihm das gelingt, darf stark bezweifelt werden."/be/DP/jha
"Der nötige Befreiungsschlag nach der jahrelangen politischen Paralyse ist diese Regierung nicht. Das spanische Parlament war noch nie so zersplittert wie nach den Neuwahlen vom vergangenen November. Noch nie ist eine Regierung mit einer so hauchdünnen Mehrheit ins Amt gewählt worden: Gerade einmal zwei Stimmen Mehrheit hat der sozialistische Ministerpräsident Pedro Sánchez gesichert. Und selbst dafür brauchten er und sein linker Koalitionspartner UnidasPodemos die Unterstützung von sechs kleinen Parteien, die nicht Teil der Regierung sind. Sánchez hat die Chance versäumt, den wirklich großen Sprung zu wagen und mit Verve eine Große Koalition mit den Konservativen zu verhandeln. Er wollte beweisen, dass Spanien in der Krise der Sozialdemokratie in Europa ein Erfolgsmodell sein kann. Dass ihm das gelingt, darf stark bezweifelt werden."/be/DP/jha
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