Wenn die Konjunktur ins Stottern gerät, gehören die großen Chemiekonzerne häufig zu den ersten Verlierern. Denn ihre Produkte werden in der Industrie vielfältig verwendet. Ein aktuelles Beispiel hierfür ist der DAX-Konzern BASF (WKN: BASF11 / ISIN: DE000BASF111), der derzeit unter der Krise seines größten Abnehmers, der Automobilbranche, leidet. BASF rechnet für das vergangene Jahr 2019 mit einem leicht sinkenden Umsatz und einem Rückgang des bereinigten operativen Ergebnisses um bis zu 30 Prozent.
Handelskonflikt belastet
Laut dem Unternehmenschef Martin Brudermüller belastet besonders der Handelskonflikt zwischen den USA und China das Geschäft. Hinzu kämen die Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit. Brudermüller zufolge bremst dies alles nicht nur die Wirtschaft in den exportorientierten Staaten Europas, sondern auch die US-Konjunktur hat sich deutlich verlangsamt.
In China hält das Wachstum zwar an, aber mit geringerem Tempo. Laut dem Vorstandschef ist die Produktion in der Automobilindustrie in der zweiten Jahreshälfte im Vergleich zu den ersten 6 Monaten noch einmal gesunken.Um gegenzusteuern treibt Martin Brudermüller den laufenden Konzernumbau zügig voran. Bis zum Ende des Jahres 2021 sollen Kosteneinsparungen und Effizienzsteigerungen einen jährlichen Beitrag von 2 Mrd. Euro zum Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen beitragen. Kräftig ausgebaut hat BASF zuletzt die Agrarchemiesparte durch die Übernahme von Bayer-Geschäftsteilen.
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