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MÄRKTE EUROPA/Börsen fester - Iran deeskaliert per Raketen-Angriff

FRANKFURT (Dow Jones)--Europas Börsen haben am Mittwoch fester geschlossen. Danach sah es im frühen Handel nicht aus. Die Kurse standen unter Druck, nachdem der Iran als Vergeltung für die Tötung des Generals Kassem Soleimani in der Nacht zwei internationale Truppenstützpunkte im Irak mit Raketen angegriffen hatte. Im Handel setzte sich zunehmend die Meinung durch, dass der iranische Raketenangriff aber nur ein gesichtswahrendes Signal war und Teil einer Deeskalation-Strategie.

Dafür spricht, dass es keine US-Toten bei dem Angriff gegeben hat. Die vom Iran aus abgefeuerten Raketen trafen den Stützpunkt Ain al-Assad und den Stützpunkt Harir in Erbil in der nordirakischen Kurdenregion. Allerdings scheint die Attacke die USA nicht ganz unvorbereitet getroffen zu haben. "Alles ist gut", schrieb Präsident Trump im Kurzbotschaftendienst Twitter mit Blick auf die bisherigen Prüfungen hinsichtlich möglicher Opfer und Schäden.

Der DAX gewann 0,7 Prozent auf 13.320 Punkte. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,4 Prozent auf 3.773 nach oben. Dass die deutschen Auftragseingänge der Industrie im November deutlich stärker als befürchtet gefallen sind, belastete nicht. Ein Händler merkte an, dass sie noch nicht von der Entspannung rund um das US-chinesische "Phase-1-Abkommen" profitiert hätten und daher nicht überbewertet werden sollten. Stützend an den Börsen wirkten hingegen besser als erwartet ausgefallene ADP-Daten aus den USA.

Für zusätzliche Verunsicherung sorgte, dass im Iran ein ukrainisches Passagierflugzeug kurz nach dem Abflug aus Teheran abgestürzt ist. Die Boeing-Maschine war auf dem Weg nach Kiew. Das Außenministerium in Kiew bestätigte den Tod aller Menschen an Bord, darunter waren auch drei Deutsche.

Fluglinienaktien hochvolatil 

Fluglinienaktien standen daraufhin zeitweise stärker unter Abgabedruck, erholten sich dann aber mit der Entwicklung im US-Iran-Konflikt. Lufthansa schlossen schließlich mit Aufschlägen von 1,1 Prozent. Air France gewannen 0,5 Prozent, während es für IAG um 0,2 Prozent nach oben ging.

BT Group zogen an der Londoner Börse um 2 Prozent an. Hintergrund waren positiv aufgenommene Vorschläge des Telekomregulierers Ofcom, um Investitionen in den Aufbau der Breitband-Infrastruktur attraktiver zu gestalten. Die Netzwerkaktivitäten sind bei Openreach gebündelt, einer Tochter der BT Group. Unter anderem beinhalten die Vorschläge Mindestgebühren für die Nutzung der Openreach-Netze.

Nach Veröffentlichung der Umsatzzahlen für das dritte Quartal ging es für Sainsbury an der Londoner Börse um 1,7 Prozent nach unten. Die flächenbereinigten Umsätze fielen im Berichtszeitraum um 0,7 Prozent, im Konsens wurde allerdings lediglich ein Rückgang von 0,3 Prozent erwartet.

Sirius reagierten mit Aufschlägen von 35,4 Prozent auf 5,55 Pence auf eine Übernahmeofferte von Anglo American. Anglo American bereitet ein Gebot für den Minenbetreiber von 5,50 Pence je Anteilsschein vor. Wie die Citigroup anmerkt, liegt die Offerte etwa 80 Prozent unter dem Kursniveau, auf dem sich die Sirius-Aktie noch vor neun Monaten bewegte. Sirius ist auf der Suche nach Partner für ein Polyhalit-Projekt in North Yorkshire, an dem sich das Unternehmen übernommen hatte.

Kursdebakel bei Varta 

Ein Kursdebakel erlebte die Varta-Aktie. Der Highflyer aus dem Vorjahr brach um 21,8 Prozent ein. Analyst Stephan Klepp von der Commerzbank hat sein Votum für die Aktie auf "Hold" nach "Buy" gesenkt. Er verwies darauf, dass einem Bericht zufolge wohl einige Kunden von Varta zu billigeren chinesischen Batterieherstellern gewechselt seien. Gerade die massive Nachfrage nach Batterien für schnurlose Kopfhörer sei eine Erfolgsstory für Varta gewesen, die hier zumindest hinterfragt werden müsse.

Für Deutsche Euroshop ging es um 7,1 Prozent nach unten. Investitionen in das Portfolio haben dem Investor in Einkaufszentren im abgelaufenen Geschäftsjahr voraussichtlich ein mehr als doppelt so hohes negatives Bewertungsergebnis beschert wie 2018.

Der Goldpreis stieg mit der Nachricht über die Raketenangriffe vorübergehend auf 1.611 Dollar und damit den höchsten Stand seit 2013. Zu Börsenschluss kostete das Edelmetall 1.559 Dollar, und damit deutlich unter den Ständen vom Vortag. In Euro gerechnet erreichte der Preis in der Nacht erneut ein Allzeithoch.

Die Ölpreise zeigten ein ähnliches Bild. Brentöl schoss im Hoch in einer ersten Schreckreaktion bis auf 71,75 Dollar nach oben, kostet am Abend aber nur 65,72 Dollar, und damit fast 4 unter dem Vortagesniveau. Dabei dürfte auch eine Rolle spielen, dass die Opec nach Aussage des Energieministers der Vereinigten Arabischen Emirate im Notfall bereit ist, die Ölproduktion anzuheben.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
stand                    absolut         in %          seit 
                                               Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.772,56       +13,31         +0,4%        +0,7% 
Stoxx-50                3.424,13        +5,04         +0,1%        +0,6% 
Stoxx-600                 418,36        +0,69         +0,2%        +0,6% 
XETRA-DAX              13.320,18       +93,35         +0,7%        +0,5% 
FTSE-100 London         7.569,31        -4,54         -0,1%        +0,4% 
CAC-40 Paris            6.031,00       +18,65         +0,3%        +0,9% 
AEX Amsterdam             610,48        +0,77         +0,1%        +1,0% 
ATHEX-20 Athen          2.280,27       -27,45         -1,2%        -0,8% 
BEL-20 Bruessel         3.980,69        -4,03         -0,1%        +0,6% 
BUX Budapest           44.932,18      +441,38         +1,0%        -2,5% 
OMXH-25 Helsinki        4.236,55       -23,30         -0,5%        +0,4% 
ISE NAT. 30 Istanbul  137.237,77      +663,04         +0,5%        -1,2% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.122,67        -0,27         -0,0%        -1,2% 
PSI 20 Lissabon         5.230,06        -3,09         -0,1%        +0,3% 
IBEX-35 Madrid          9.591,40       +11,60         +0,1%        +0,4% 
FTSE-MIB Mailand       23.832,02      +108,64         +0,5%        +0,9% 
RTS Moskau              1.589,08       +20,73         +1,3%        +2,6% 
OBX Oslo                  850,52        +1,18         +0,1%        +0,9% 
PX  Prag                1.118,22        +0,58         +0,1%        +0,2% 
OMXS-30 Stockholm       1.795,41        -1,44         -0,1%        +1,3% 
WIG-20 Warschau         2.115,99       -29,02         -1,4%        -1,6% 
ATX Wien                3.195,05        +5,55         +0,2%        +0,1% 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %  Mi, 8:27  Di, 17:33   % YTD 
EUR/USD               1,1122     -0,23%    1,1148     1,1138   -0,8% 
EUR/JPY               121,28     +0,31%    120,83     120,95   -0,5% 
EUR/CHF               1,0820     -0,01%    1,0818     1,0825   -0,3% 
EUR/GBP               0,8483     -0,17%    0,8484     0,8491   +0,2% 
USD/JPY               109,01     +0,51%    108,39     108,61   +0,2% 
GBP/USD               1,3110     -0,09%    1,3139     1,3118   -1,1% 
USD/CNH (Offshore)    6,9358     -0,09%    6,9408     6,9439   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD             8.061,51     +0,23%  8.315,26   7.895,01  +11,8% 
 
ROHOEL               zuletzt  VT-Settl.     +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              60,26      62,70     -3,9%      -2,44   -1,3% 
Brent/ICE              65,78      68,27     -3,6%      -2,49   -0,3% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag     +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.561,46   1.574,30     -0,8%     -12,85   +2,9% 
Silber (Spot)          18,21      18,45     -1,3%      -0,24   +2,0% 
Platin (Spot)         961,20     970,00     -0,9%      -8,80   -0,4% 
Kupfer-Future           2,80       2,79     +0,3%      +0,01   +0,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/err

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January 08, 2020 12:18 ET (17:18 GMT)

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