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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Entspannung im Iran-Konflikt treibt Wall Street

NEW YORK (Dow Jones)--Mit einer deutlichen Erholung reagiert die Wall Street am Mittwoch auf die Entwicklung in der Irankrise. In einer Pressekonferenz hat US-Präsident Donald Trump weitere Sanktionen gegen den Iran angekündigt als Reaktion auf die Vergeltungsangriffe des Iran. Dieser hatte in der Nacht zwei internationale Truppenstützpunkte im Irak mit Raketen angegriffen. Bei dieser Aktion kam es offenbar nicht zu Toten, zumal Iran zuvor den Irak in Kenntnis gesetzt hatte. Da auch Trump nun lediglich mit Sanktionen und nicht mit militärischen Drohungen reagiert hat, hat sich die Lage massiv entspannt. Anleger gehen wieder ins Risiko und kaufen Aktien.

Aktuell steigt der Dow-Jones-Index 0,7 Prozent auf 28.788 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite liegen ebenfalls jeweils 0,7 Prozent im Plus.

Bereits vor Trumps Aussagen hatten sich die Märkte nach dem Zwischenfall von anfänglichen Rückschlägen wieder erholt, da der iranische Raketenangriff eher als gesichtswahrendes Signal interpretiert wird, auf dessen Basis eine Annäherung mit den USA möglich sei.

Das US-Verteidigungsministerium hatte zuvor mitgeteilt, dass in der Nacht zum Mittwoch in den Stützpunkten im nordirakischen Erbil sowie Ain al-Assad im Westirak mehr als ein Dutzend Raketen eingeschlagen seien. Der Iran hatte zuvor die Angriffe ebenfalls bestätigt. Offenbar wurden hierbei keine US-Soldaten getötet. Auch die in Erbil stationierten Bundeswehrsoldaten blieben unverletzt.

Ölpreise und Gold unter Druck 

Die Ölpreise stehen mit der Entspannung massiv unter Druck. Die europäische Sorte Brent verliert 3,7 Prozent auf 65,73 Dollar. Die US-Sorte WTI gibt 4,3 Prozent nach auf 60,02 Dollar. Auch die wöchentlichen offiziellen Zahlen zur Entwicklung der US-Rohöllagerbestände drücken auf die Preise, da sie einen Aufbau bei Rohöl und vor allem Benzin ausgewiesen haben. Die am Vortag vom privaten Branchenverband API vorgelegten Zahlen zeigten einen Rückgang der Bestände um 5,9 Millionen Barrel.

Auch Gold gibt nach, nachdem es als vermeintlich sichere Anlage in einer ersten Reaktion auf die Angriffe am Morgen gefragt war und in der Spitze auf über 1.610 Dollar gestiegen war, das höchste Niveau seit 2013. Aktuell sackt der Preis für eine Feinunze ab um 0,9 Prozent ab auf 1.560 Dollar.

Auch der andere sichere Hafen Anleihemarkt steht unter Druck. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen steigt bei sinkenden Notierungen um 3,9 Basispunkte auf 1,86 Prozent.

Am Devisenmarkt erholt sich der Dollar gegenüber dem als Fluchtwährung geltenden Yen wieder. Im asiatischen Handel war er deutlich unter die Marke von 108 Yen gefallen. Aktuell notiert der Dollar wieder über 109 Yen. Der Euro zeigt sich gegenüber dem Dollar etwas schwächer. Aktuell notiert er bei 1,1120 Dollar nach in der Spitze 1,1168.

Von Konjunkturseite kamen vor Handelsbeginn positive Meldungen vom Arbeitsmarkt. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, erhöhte sich die Zahl der Stellen in der US-Privatwirtschaft im Dezember deutlich über den Erwartungen gegenüber dem Vormonat um 202.000. Das war der stärkste Anstieg seit April.

Boeing erneut mit schlechten Nachrichten 

Boeing geben 1,1 Prozent nach. Die Welle schlechter Nachrichten für den Flugzeughersteller reißt nicht ab. Neben dem Absturz einer ukrainischen Maschine vom Typ 737 im Iran inmitten der militärischen Eskalation im Nahen Osten empfiehlt nun auch Boeing künftigen Piloten des Krisenflugzeuges 737 MAX ein Simulatortraining. Bereits am Montag war befürchtet worden, die US-Aufsicht FAA könnte dies fordern.

T-Mobile US steigen um 0,9 Prozent. Die US-Tochter der Deutschen Telekom hat auch im vierten Quartal die Zahl ihrer Kunden deutlich gesteigert. Netto seien im Zeitraum Oktober bis Dezember 1,9 Millionen Kunden hinzugekommen, im Gesamtjahr waren es 7 Millionen, wie T-Mobile US mitteilte.

Walgreens Boots Alliance knicken 5,8 Prozent ein. In den drei Monaten per 30. November sank der Nettogewinn nach Dritten um nahezu ein Viertel auf 845 Millionen US-Dollar. Die US-Apothekenkette sieht sich trotz des deutlichen Ergebnisrückgangs im ersten Geschäftsquartal im Plan bei ihren Zielen für das Gesamtjahr.

Sonos gibt 3,9 Prozent nach. Der US-Hersteller von drahtlosen Lautsprechern verklagt Google und wirft dem ehemaligen Geschäftspartner vor, seine Technologie gestohlen zu haben und Patente zu verletzen. Die Aktie der Google-Mutter Alphabet zeigen sich 1 Prozent fester.

Der Mobilfunkbetreiber Sprint und Wirecard wollen im Bereich mobile Zahlungssysteme über das Internet zusammenarbeiten und so die digitale Transformation des Handels vorantreiben. Auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas kündigten beide Unternehmen an, dass bei der Zusammenarbeit Wirecards digitale Finanztechnologie in die Internet of Things (IoT) Plattform von Sprint integriert werden soll. Sprint geben 0,5 Prozent nach.

Lennar Corp hat die Erwartungen der Wall Street im vierten Quartal per 30. November übertroffen. Der Kurs des Hausbau- und Immobilienunternehmens rückt um 3,8 Prozent vor.

Livent brechen um 10,6 Prozent ein. Der Hersteller von Lithiumverbindungen hat seine Prognose für Umsatz und Gewinn für das abgelaufene Geschäftsjahr gesenkt. Das Unternehmen erklärte die reduzierten Erwartungen mit niedriger als erwartet ausgefallenen Preisen und schwächeren Absatzvolumina.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut  +/- % YTD 
DJIA                28.787,52       0,71      203,84       0,87 
S&P-500              3.258,83       0,67       21,65       0,87 
Nasdaq-Comp.         9.134,69       0,73       66,11       1,81 
Nasdaq-100           8.915,95       0,79       69,50       2,09 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,57       2,8        1,54       36,6 
5 Jahre         1,65       4,1        1,61      -27,3 
7 Jahre         1,78       3,9        1,74      -47,3 
10 Jahre        1,86       3,9        1,82      -58,4 
30 Jahre        2,34       3,5        2,31      -72,7 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Mi, 8:27  Di, 17:33   % YTD 
EUR/USD                1,1120     -0,25%      1,1148     1,1138   -0,9% 
EUR/JPY                121,27     +0,29%      120,83     120,95   -0,5% 
EUR/CHF                1,0816     -0,04%      1,0818     1,0825   -0,4% 
EUR/GBP                0,8482     -0,18%      0,8484     0,8491   +0,2% 
USD/JPY                109,04     +0,53%      108,39     108,61   +0,2% 
GBP/USD                1,3110     -0,09%      1,3139     1,3118   -1,1% 
USD/CNH (Offshore)     6,9355     -0,09%      6,9408     6,9439   -0,5% 
Bitcoin 
BTC/USD              8.094,51     +0,64%    8.315,26   7.895,01  +12,3% 
 
ROHOEL                zuletzt  VT-Settl.       +/- %    +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               60,02      62,70       -4,3%      -2,68   -1,7% 
Brent/ICE               65,73      68,27       -3,7%      -2,54   -0,4% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %    +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.559,57   1.574,30       -0,9%     -14,73   +2,8% 
Silber (Spot)           18,17      18,45       -1,5%      -0,28   +1,8% 
Platin (Spot)          961,00     970,00       -0,9%      -9,00   -0,4% 
Kupfer-Future            2,81       2,79       +0,4%      +0,01   +0,3% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/raz/err

(END) Dow Jones Newswires

January 08, 2020 12:32 ET (17:32 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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