Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Produktion im November höher als erwartet
Die Produktion im produzierenden Sektor Deutschlands hat sich im November besser als erwartet entwickelt und war auch im Oktober höher als bisher angenommen. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) stieg die Produktion gegenüber dem Vormonat um 1,1 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen Anstieg um 0,7 Prozent prognostiziert. Den vorläufig für Oktober gemeldeten Rückgang von 1,7 Prozent revidierten die Statistiker auf 1,0 Prozent. Das Niveau des Vorjahresmonats unterschritt die Produktion um 2,6 (Oktober: 4,6) Prozent.
Deutscher Handelsbilanzüberschuss etwas niedriger als erwartet
Der Überschuss in der deutschen Handelsbilanz ist im November etwas niedriger als erwartet ausgefallen, wobei die Ausfuhren deutlich sanken. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) wies die Handelsbilanz einen saisonbereinigten Überschuss von 18,3 (Oktober: 20,4) Milliarden auf. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten ein Plus von 19,0 Milliarden Euro prognostiziert. Die Exporte sanken gegenüber dem Vormonat um 2,3 Prozent, erwarten worden war ein Rückgang von nur 0,9 Prozent.
SNB rechnet für 2019 mit 49 Mrd Franken Gewinn
Die Schweizerische Nationalbank (SNB) rechnet für 2019 mit einem Gewinn, nachdem sie 2018 einen Verlust hinnehmen musste. Laut vorläufiger Schätzung erwartet die SNB einen Gewinn von 49 Milliarden Franken und will eine Dividende von 15 Franken je Aktie zahlen. Im vergangenen Jahr hatte sie einen Verlust von 14,9 Milliarden Franken erzielt, aber nach Rückgriff auf ihre Ausschüttungsreserve ebenfalls 15 Franken Dividende gezahlt.
China bestätigt geplante Unterzeichnung von Teilhandelsabkommen kommende Woche
Das von den USA und China vereinbarte Teilhandelsabkommen soll nach Angaben Pekings wie angekündigt kommende Woche unterzeichnet werden. Das Handelsministerium in Peking bestätigte am Donnerstag, dass Handelsminister Liu He von Montag bis Mittwoch nach Washington reisen werde. US-Präsident Donald Trump hatte angekündigt, das sogenannte Phase-Eins-Abkommen werde am 15. Januar bei einer Zeremonie im Weißen Haus unterzeichnet.
Zwei Raketen schlagen in Regierungsviertel in Bagdad ein
Im Regierungsviertel der irakischen Hauptstadt Bagdad sind erneut Raketen eingeschlagen. Zwei Raketen hätten am Mittwochabend die sogenannte Grünen Zone getroffen, in der sich die US-Botschaft befindet, sagten Sicherheitskreise der Nachrichtenagentur AFP. Von wem der Angriff ausging, war zunächst unklar.
US-Demokraten wollen Trumps Befugnisse in Iran-Konflikt beschneiden
Die US-Demokraten wollen die militärischen Befugnisse von Präsident Donald Trump im Iran-Konflikt beschneiden und so eine mögliche Gewalteskalation verhindern. Eine entsprechende Resolution soll am Donnerstag im Repräsentantenhaus vorgelegt werden, wie die demokratische Vorsitzende der Kongresskammer, Nancy Pelosi, am Mittwoch mitteilte.
Iran beteuert seinen Respekt für Souveränität des Irak
Der Iran hat nach seinen Raketenangriffen auf internationale Militärbasen im Irak versichert, dass er die staatliche Souveränität des Irak respektiere. Der Iran habe vollen Respekt für "die Unabhängigkeit, Souveränität, Einheit und territoriale Integrität" des Irak, erklärte der iranische Botschafter bei den Vereinten Nationen, Majid Takht-Ravanchi, am Mittwoch in einem Brief an den UN-Sicherheitsrat und an UN-Generalsekretär António Guterres.
Stoltenberg stützt Trumps Forderung nach mehr Nato-Engagement im Nahen Osten
Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg unterstützt die Forderung von US-Präsident Donald Trump, dass die westlichen Partner der Vereinigten Staaten sich stärker im Nahen Osten engagieren sollten. Bei einem Telefonat mit Trump am Mittwoch habe Stoltenberg dem US-Präsidenten darin zugestimmt, dass die Nato einen größeren Beitrag zur "regionalen Stabilität" im Nahen Osten und zum "Kampf gegen den internationalen Terrorismus" leisten sollte, teilte die Nato mit.
Maas wertet Trumps Äußerungen zum Iran-Konflikt als "gutes Signal"
Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) hofft nach den vergleichsweise zurückhaltenden Äußerungen von US-Präsident Donald Trump auf eine diplomatische Lösung des Konflikts zwischen den USA und dem Iran. "Nach alldem, was wir aus Washington hören, haben wir die Hoffnung und versuchen alle darauf hinzuwirken, dass es dabei bleibt und dass jetzt die Türen für Gespräche wieder geöffnet werden", sagte Maas am Mittwochabend im ZDF.
Iranischer Ermittler: Unglücksmaschine befand sich vor Absturz auf Rückflug
Die kurz nach dem Start in Teheran abgestürzte ukrainische Passagiermaschine hat neuen iranischen Erkenntnissen zufolge wegen eines "Problems" noch versucht, zum Flughafen zurückzukehren. Die Maschine habe sich zum Zeitpunkt des Absturzes bereits auf dem Rückflug befunden, erklärte die iranische Zivilluftfahrt-Organisation (CAO) in einem in der Nacht zum Donnerstag auf ihrer Internetseite veröffentlichten ersten Untersuchungsbericht.
US-Kongress fordert Sanktionen gegen China wegen Uiguren
Der US-Kongress hat Sanktionen gegen Peking wegen der Unterdrückung der muslimischen Minderheit der Uiguren in China gefordert. In einem am Mittwoch veröffentlichten Bericht warf der für China zuständige Kongressausschuss Peking Verbrechen gegen die Menschlichkeit vor.
Australische Behörden warnen vor Ausbreitung der verheerenden Buschbrände
In Australien haben die Behörden zu Beginn einer neuen Hitzewelle vor einer Ausbreitung der verheerenden Buschbrände gewarnt. Die Lage im Bundesstaat Victoria im Südosten des Landes sei in den kommenden zwölf bis 36 Stunden "sehr gefährlich und dynamisch", sagte Andrew Criscp vom örtlichen Katastrophenschutz am Donnerstag. Die Behörden verlängerten den Katastrophenzustand vor dem erwarteten Temperaturanstieg am Freitag um weitere zwei Tage.
Scheuer plant Bahngipfel
Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) hat einen Bahngipfel angekündigt, um Verbesserungen am "System Bahn" anzustoßen. "Ich werde in diesem Frühjahr zu einem Spitzengespräch einladen, um mit allen politisch Verantwortlichen, auch mit der Opposition und den Verbänden, über die Ausrichtung des Konzerns zu reden", sagte Scheuer dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es gehe um Grundsatzfragen. "Danach werden wir weitere Entscheidungen treffen", erklärte der CSU-Politiker.
+++ Konjunkturdaten +++
CHINA
Verbraucherpreise Dez +4,5% (PROG: +4,6%) gg Vorjahr
Verbraucherpreise Dez unverändert gg Vormonat
Nahrungsmittelpreise Dez +17,4% gg Vorjahr
Verbraucherpreise Jan-Dez +2,9% gg Vorjahr
Erzeugerpreise Dez -0,5% (PROG: -0,3%) gg Vorjahr
Erzeugerpreise Dez unverändert gg Vormonat
Erzeugerpreise Jan-Dez -0,3% gg Vorjahr
NIEDERLANDE
Inflationsrate Dez 2,7% - CBS
Inflationsrate Nov war 2,6% - CBS
USA
Verbraucherkredite Nov plus 12,51 Mrd USD
Verbraucherkredite Okt rev plus 18,98 Mrd USD (vorl: plus 18,91) Mrd USD
DJG/DJN/AFP/hab
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January 09, 2020 03:00 ET (08:00 GMT)
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