
Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
VOLKSWAGEN - Der Automobilkonzern Volkswagen übernimmt den Stuttgarter IT-Spezialisten Diconium und stärkt damit den Aufbau eigener Software-Kompetenz. "Die Übernahme ermöglicht es, dass unsere Software-Einheit sehr viel schneller wächst", sagte der Software-Chef von VW, Christian Senger. Volkswagen will an diesem Freitag bekanntgeben, dass die Wolfsburger den Software-Entwickler zu 100 Prozent übernehmen . (FAZ S. 19)
ALLIANZ - Die Allianz will in China nach einer weiteren Liberalisierung des Versicherungsmarktes expandieren. "Wir sind bereit, dort eine Rolle zu spielen", sagte der zuständige Vorstand Sergio Balbinot. Die Allianz habe in den vergangenen Jahren ein klares Interesse an dem Land gezeigt und daher als einziger ausländischer Versicherer eine Holding-Lizenz ohne Minderheitsteilhaber bekommen. Darauf sei man sehr stolz. Balbinot zufolge könnte es in der Zukunft ausländischen Gesellschaften erlaubt werden, auch 100 Prozent einer Lebensversicherung zu erwerben. (Börsen-Zeitung S. 4)
RWE - Bei den Verhandlungen zur Braunkohle ist die Politik offenbar mit RWE weitgehend handelseinig. RWE könne für den Kohleausstieg bis zu 2 Milliarden Euro an Entschädigung erhalten, hieß es aus Berliner Kreisen. Darüber hinaus soll der Staat das Anpassungsgeld übernehmen, das die Beschäftigten erhalten, die ihren Arbeitsplatz im rheinischen Revier verlieren. (Rheinische Post)
THYSSENKRUPP - Stahlwerke in Amerika haben Thyssenkrupp Milliarden gekostet - jetzt bringen sie ihren neuen Eignern satte Gewinne. Eine tragische Geschichte, die bis heute umstritten ist. Tatsächlich überrascht auf den ersten Blick, wie profitabel beide Fabriken heute sind. Beispiel Arcelormittal: Der weltgrößte Stahlhersteller hat das Walzwerk übernommen, das Thyssenkrupp in Alabama baute. Er kaufte es zusammen mit Nippon Steel für gut 1 Milliarde Euro; beiden Konzernen gehört es je zur Hälfte. Allein für seinen Teil meldete Arcelor-Mittal zuletzt einen Jahresgewinn von 280 Millionen Euro, nach ebenfalls stattlichen 240 Millionen Euro im Vorjahr - eine gute Rendite. Auch die Hütte bei Rio läuft auf Touren. Der neue Eigentümer Ternium verzeichnete zuletzt ein Rekordjahr; man sei zufrieden, heißt es. (SZ S. 19)
FIDOR-BANK - Als die Fidor-Bank vor etwa zehn Jahren gestartet war, galt es als deutsches Vorzeige-Start-up. Heute sieht die Zukunft der Direktbank jedoch düster aus. Die Bank schrieb zuletzt rote Zahlen. Dienste wurden eingestellt. Kunden sind unzufrieden und viele wandern ab. (Handelsblatt S. 24)
QUIBI - Das US-Start-up Quibi will mit einer Technologie überzeugen, die Filme auf mobilen Endgeräten - die mal hochkant, mal im Querformat gehalten werden - passgenau abspielt. "Wir haben uns gefragt, wie ein Streamingdienst aussähe, der nicht einfach den Fernseher 1:1 aufs Smartphone überträgt", so Quibi-CEO Meg Whitman, die frühere Ebay-Chefin. Anders als die etablierten Anbieter, die klassische Werbung ablehnen, setzt Quibi auf eine Mischung aus Abo und Werbefinanzierung. Zu den ersten Kunden zählten Konzerne wie T-Mobile oder Procter & Gamble. In das junge Unternehmen haben die großen Hollywood-Studios, darunter Disney, Universal und Sony, 1,4 Milliarden Dollar investiert. Keiner will derzeit irgendeine Chance verschlafen. (Handelsblatt S. 6)
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January 10, 2020 00:07 ET (05:07 GMT)
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