Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Wohnbaupreise steigen langsamer
Die Preise für den Neubau konventionell gefertigter Wohngebäude in Deutschland sind im November etwas langsamer gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts lagen sie einschließlich Umsatzsteuer um 3,8 (August: 4,1) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Im Vergleich zum August erhöhten sich die Preise um 0,5 Prozent.
Weniger Unternehmensinsolvenzen in Deutschland
Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen in Deutschland geht weiter zurück. Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamts (Destatis) meldeten die deutschen Amtsgerichte für Oktober 1.592 Unternehmensinsolvenzen. Das waren nach 6,0 Prozent weniger als im Oktober 2018.
Bullard und Kashkari plädieren für stabiles Zinsniveau
Zwei Repräsentanten der US-Notenbank Fed sehen derzeit keinen Grund, etwas am aktuellen Leitzins zu ändern. Der Präsident der Federal Reserve Bank of St. Louis, James Bullard, sagte, nach den drei Zinssenkungen im vergangenen Jahr solle die Notenbank erst einmal abwarten und den Effekt dieser Geldpolitik beobachten, bevor wieder an der Zinsschraube gedreht werde. Der Präsident der Federal Bank of Minneapolis, Neel Kashkari, sieht ebenfalls keinen Bedarf für eine veränderte Geldpolitik.
Bullard: Ausblick deutet auf weiche Landung der Wirtschaft hin
James Bullard, Präsident der Fed in St. Louis, erwartet in diesem Jahr Gutes für die US-Wirtschaft, auch weil die Notenbank im vergangenen Jahr die Zinsen gesenkt hat. "Die aktuellen wirtschaftlichen Aussichten für 2020 deuten auf eine realistische Chance auf eine sanfte Landung hin", sagte Bullard
Trump weicht Umweltschutzregeln bei Infrastrukturprojekten auf
US-Präsident Donald Trump weicht Umweltvorgaben bei Infrastrukturprojekten wie dem Bau von Straßen und Pipelines auf. Der Präsident kündigte am Donnerstag an, Umweltverträglichkeitsprüfungen teilweise abschaffen und in anderen Fällen beschleunigen zu wollen. Eine "kaputte und veraltete Bürokratie" dürfe keine Bauvorhaben bremsen.
USA vermuten versehentlichen Flugzeug-Abschuss im Iran
Spekuliert worden war von Anfang an - nun vermuten auch US-Regierungsvertreter, dass die abgestürzte ukrainische Passagiermaschine versehentlich vom Iran abgeschossen worden sein könnte. Dies berichteten am Donnerstag übereinstimmend mehrere US-Medien. US-Präsident Donald Trump sagte, er habe einen "Verdacht": Womöglich habe jemand "auf der anderen Seite" einen "Fehler" begangen. Dagegen wies die Regierung in Teheran Spekulationen über einen Abschuss als haltlos zurück.
Trudeau: Geheimdienstinformationen deuten auf Abschuss des Flugzeugs
Nach dem Absturz eines ukrainischen Flugzeugs im Iran deuten nach Angaben des kanadischen Regierungschefs Justin Trudeau Geheimdienstinformationen darauf hin, dass die Maschine "von einer iranischen Boden-Luft-Rakete abgeschossen wurde". Dies könnte unabsichtlich geschehen sein, sagte Trudeau.
USA beteiligen sich an iranischer Untersuchung zu Flugzeugabsturz
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NTSB wird sich an der iranischen Untersuchung zu dem Absturz eines ukrainischen Passagierflugzeugs beteiligen. Die Behörde teilte mit, sie habe vom Iran eine förmliche Einladung zur Teilnahme an der Untersuchung erhalten.
US-Repräsentantenhaus beschneidet Trumps militärische Vollmacht
Das US-Repräsentantenhaus hat für eine Resolution gestimmt, die im Konflikt mit dem Iran die militärischen Vollmachten von US-Präsident Donald Trump beschränken soll. Der am Donnerstag mit der Mehrheit der oppositionellen Demokraten beschlossene Text fordert Trump zu einem Ende des militärischen Vorgehens gegen Teheran auf. Die Resolution hat aber keine Gesetzeskraft und ist deswegen in erster Linie symbolisch.
Trump: Neue Sanktionen gegen den Iran bereits beschlossen
Die neuen US-Wirtschaftssanktionen gegen den Iran sind nach Angaben von Präsident Donald Trump bereits beschlossen. "Ich habe sie gerade erst gebilligt", sagte Trump am Donnerstag im Weißen Haus auf eine Journalistenfrage zu den Sanktionen. Die Strafmaßnahmen gegen Teheran seien verschärft worden. "Sie waren schon sehr strikt, aber jetzt wurden sie bedeutend verschärft."
Trump erringt juristischen Sieg in Streit um Bau von Grenzmauer zu Mexiko
US-Präsident Donald Trump hat im Streit um die Grenzmauer zu Mexiko einen juristischen Sieg errungen. Mit der Freigabe von 3,6 Milliarden Dollar könne jetzt "einer der größten Abschnitte der dringend benötigten Mauer an der Südgrenze" gebaut werden, schrieb Trump am Donnerstag im Kurzbotschaftendienst Twitter.
Britisches Unterhaus stimmt abschließend für Brexit-Gesetz
In einer historischen Abstimmung hat das britische Unterhaus drei Wochen vor dem geplanten EU-Austritt das Brexit-Gesetz von Premierminister Boris Johnson endgültig beschlossen. 330 Abgeordnete unterstützten am Donnerstagabend den von der Regierung vorgelegten Gesetzestext zum Austrittsvertrag mit der EU, 231 stimmten dagegen.
London und Dublin legen Vorschlag für nordirische Regierungsbildung vor
Die Regierungen von Großbritannien und Irland haben einen gemeinsamen Vorschlag zur Überwindung der seit drei Jahren in Nordirland herrschenden Blockade im Ringen um eine Regionalregierung vorgelegt. Das am Donnerstag unterbreitete Dokument soll die nordirischen Parteien dazu bewegen, wieder Regierungsverantwortung zu übernehmen.
Australische Versicherer: Buschfeuer kosten bislang 939 Mio Austral-Dollar
Die australischen Buschfeuer kosten die Versicherungsbranche nach den neuesten Schätzungen nun fast 1 Milliarde australische Dollar. Innerhalb von drei Tagen ist damit der durch die verheerenden Brände verursachte geschätzte versicherte Schaden um mehr als ein Drittel gestiegen.
+++ Konjunkturdaten +++
AUSTRALIEN
Nov Einzelhandelsumsatz saisonbereinigt +0,9% (PROG: +0,4%)
JAPAN
Ausgaben privater Haushalte Nov -2,0% (PROGNOSE: -1,7%) gg Vorjahr
Ausgaben Arbeitnehmer-Haushalte Nov -1,4% gg Vorjahr
Konsumneigung Nov 78,0%
Konsumneigung Nov -3,2 Pkt gg Vorjahr
NORWEGEN
Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Dez -0,2% gg Vm
Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Dez +1,8% gg Vj
Verbraucherpreise Dez -0,3% gg Vm, +1,4% gg Vj
DJG/DJN/AFP/hab
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January 10, 2020 03:00 ET (08:00 GMT)
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