WOLFSBURG/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Dauerfehde zwischen Volkswagen und dem Ex-Zulieferer Prevent steuert auf die nächste Eskalation zu. Die aus Bosnien kontrollierte Firmengruppe sieht Millionenklagen von VW auf Schadenersatz als direkte Erwiderung auf eigene Schritte gegen die Wolfsburger in den USA. Sie begründet ihr Vorgehen damit, dass VW jahrelang gezielt Stimmung gegen sie in der Branche gemacht habe.
"Es gibt eine Liste mit allen aus Sicht von VW von möglichen Übernahmen betroffenen Unternehmen", sagte ein Prevent-Vertreter der Deutschen Presse-Agentur. Der Autokonzern soll demnach hinter den Kulissen Druck auf andere Betriebe gemacht haben, damit Prevent in Bieterverfahren für andere Zulieferer "aktiv ausgeschlossen" wurde. So sei versucht worden, den Einfluss der Gruppe klein zu halten.
Zwischen Volkswagen und Prevent herrscht seit Jahren ein erbitterter Streit, der nun in Entschädigungsklagen gipfelt. Der Konflikt geht vor allem zurück auf einen Lieferstopp, mit dem die Prevent-Firmen ES Guss und Car Trim im August 2016 Bänder in mehreren VW-Werken angehalten und durch die Versorgungsengpässe auch Kurzarbeit bei ihrem Großkunden ausgelöst hatten. "Die Lieferstopps waren vertrags- und rechtswidrig", befand VW. Der durch die Produktionsausfälle entstandene Schaden belaufe sich auf mehr als 100 Millionen Euro./jap/DP/zb
"Es gibt eine Liste mit allen aus Sicht von VW von möglichen Übernahmen betroffenen Unternehmen", sagte ein Prevent-Vertreter der Deutschen Presse-Agentur. Der Autokonzern soll demnach hinter den Kulissen Druck auf andere Betriebe gemacht haben, damit Prevent in Bieterverfahren für andere Zulieferer "aktiv ausgeschlossen" wurde. So sei versucht worden, den Einfluss der Gruppe klein zu halten.
Zwischen Volkswagen und Prevent herrscht seit Jahren ein erbitterter Streit, der nun in Entschädigungsklagen gipfelt. Der Konflikt geht vor allem zurück auf einen Lieferstopp, mit dem die Prevent-Firmen ES Guss und Car Trim im August 2016 Bänder in mehreren VW-Werken angehalten und durch die Versorgungsengpässe auch Kurzarbeit bei ihrem Großkunden ausgelöst hatten. "Die Lieferstopps waren vertrags- und rechtswidrig", befand VW. Der durch die Produktionsausfälle entstandene Schaden belaufe sich auf mehr als 100 Millionen Euro./jap/DP/zb