Kaviar ist eine Delikatesse und ein Luxuslebensmittel, das bei keinem gehobenen Buffet fehlen darf. Eiskalt und stilgerecht serviert, schmeckt das schwarze Gold des Meeres unvergleichlich gut. Dabei war Kaviar nicht immer so exklusiv, sondern begann seine Geschichte als einfache Nahrung fürs Volk. Da Kaviar immer seltener wird, wird er immer begehrter und auch teurer. Sogar Preise über 30.000 Euro pro Kilo werden erreicht. Russland belegt die meisten Plätze in der Kaviar Top-Ten der besten und teuersten Kaviarsorten.
Kaviar ist allerdings nicht gleich Kaviar. Man unterscheidet zwischen echtem Kaviar und Kaviarersatz. Sogar vegetarischen Kaviar kann man mittlerweile kaufen. Doch woran erkennt man guten Kaviar und wie verzehrt man ihn am besten? Wir stellen Ihnen die luxuriöse Köstlichkeit einmal genauer vor.
Eine Delikatesse
Kaviar ist eine der teuersten Delikatessen der Welt. Als Kaviar bezeichnet man gesäuberte und gesalzene Fischeier vom Stör. Der Rogen wird den weiblichen lebenden Stören aus dem Bauch geschnitten. Namensgeber für Kaviar ist ein iranischer Volksstamm am Kaspischen Meer, bei dem Kaviar als Volksnahrung regelmäßig auf dem Speiseplan stand. Das Gericht nannte man damals "Cav-Jar", was "Kuchen der Freude" bedeutet.
Der einmal entnommene Rogen wird gesäubert und gesalzen und darf erst dann offiziell den Namen Kaviar tragen. Die Verarbeitung und Abfüllung in luftdichte Dosen müssen sehr schnell gehen, sonst verdirbt die Delikatesse. Salz ist wichtig für das Aroma, aber auch für die Konservierung des Rogens unerlässlich.
Immer mehr wird Kaviar statt aus Wildfängen durch die Gewinnung von Rogen aus speziellen Fischzuchten ersetzt. Zuchtkaviar steht der Qualität im Vergleich zum Wildfang mittlerweile in nichts mehr nach. Zuchtfarmen werden immer wichtiger, da die Wildstörbestände gefährdet sind.
Der Großteil des auf dem Weltmarkt gehandelten Kaviars stammt vom Kaspischen Meer - Iran, Russland, Aserbaidschan, Turkmenistan und Kasachstan. Darüber hinaus gibt es Störzuchten in Europa und den USA.