Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
China verzeichnet 2019 langsamstes Exportwachstum in drei Jahren
China hat 2019 das langsamste Exportwachstum seit drei Jahren verbucht. Die seit zwei Jahren bestehenden Handelsspannungen mit den USA belasten die chinesische Wirtschaft inmitten eines globalen Abschwungs. Die chinesischen Exporte stiegen im vergangenen Jahr nur um 0,5 Prozent, verglichen mit einem Wachstum um fast 10 Prozent im Jahr 2018, wie Daten der nationalen Zollbehörde zeigen. Die Importe gingen 2019 um 2,8 Prozent zurück, nach einem Anstieg von 16 Prozent im Jahr zuvor.
Bostic: US-Notenbank sollte Zinsniveau beibehalten
Der Präsident der Atlanta Fed, Raphael Bostic, hat sich positiv zur US-Wirtschaft geäußert und das aktuelle Zinsniveau in den USA als sinnvoll bezeichnet. Die Wirtschaft entwickele sich gut, sagte der Notenbanker in Atlanta. In diesem Umfeld müsse die Fed nicht viel tun, um den allgemeinen Verlauf der wirtschaftlichen Dynamik wirklich zu stimulieren oder zu verlangsamen.
USA werfen China nicht länger offiziell Währungsmanipulation vor
Die USA beschuldigen China in einem weiteren Signal der Entspannung im Handelsstreit nicht mehr offiziell der Währungsmanipulation. Das gab Finanzminister Steve Mnuchin zwei Tage vor der Unterzeichnung eines Teilhandelsabkommens zwischen Washington und Peking bekannt. In dem Abkommen habe China "durchsetzbare Zusagen" gemacht, seine Währung nicht mehr zu Wettbewerbszwecken künstlich abzuwerten, erklärte Mnuchin.
USA erlassen neue Regeln für ausländische Investoren
Das US-Finanzministerium hat neue Regeln für ausländische Investoren angekündigt, die die Genehmigung eines Gremiums aus nationalen Sicherheitsexperten benötigen, bevor sie ihr Geld in ein US-Geschäft investieren können. Die Regeln sind einer der letzten Schritte für strengere Beschränkungen, die von Kongressführern gefordert wurden. Der Kongress ist besorgt, dass ausländische Investoren Zugang zu persönlichen Daten erhalten könnten oder zu amerikanischer Technologie, die vom US-Militär genutzt wird.
USA weisen nach Schusswaffenattacke 21 saudi-arabische Militärschüler aus
Nach dem tödlichen Schusswaffenangriff auf einem US-Militärstützpunkt in Florida weisen die USA 21 saudi-arabische Militärschüler aus. Im Zuge der Ermittlungen zu der Attacke seien bei ihnen dschihadistisches Material und Kinderpornographie gefunden worden, erklärte Justizminister Bill Barr. Die Vorwürfe seien zwar nicht ausreichend für eine strafrechtliche Verfolgung. Saudi-Arabien habe aber entschieden, dass das Verhalten bei angehenden Offizieren unangebracht sei.
Trump attackiert in Streit um Iran-Konflikt oppositionelle Demokraten
Im Streit um den Konflikt mit dem Iran hat US-Präsident Donald Trump die oppositionellen Demokraten scharf attackiert und verunglimpft. Trump teilte im Kurzbotschaftendienst Twitter eine Fotomontage, die die Spitzendemokraten Nancy Pelosi und Chuck Schumer mit muslimischer Kopfbedeckung zeigt - und sie damit als Handlanger des Iran darstellt. Pelosi, die Vorsitzende des Repräsentantenhauses, trägt darin einen Hidschab, Schumer, der Minderheitsführer im Senat, einen Turban.
Staaten beharren auf transparenter Untersuchung im Iran zu Flugzeugabschuss
Nach dem verspäteten iranischen Bekenntnis zum Raketenabschuss des ukrainischen Passagierflugzeugs beharren ausländische Regierungen auf einer transparenten Untersuchung. "Wir wissen, was passiert ist. Was wir nicht wissen, ist, warum es passiert ist", sagte die Chefin der kanadischen Verkehrssicherheitsbehörde TSB, Kathy Fox. Im Iran gingen unterdessen laut in Onlinenetzwerken verbreiteten Bildern die nach dem Eingeständnis des Raketenabschusses ausgebrochenen Proteste offenbar weiter.
Iran droht mit Ausweisung des britischen Botschafters
Nach der kurzzeitigen Festnahme des britischen Botschafters Rob Macaire in Teheran hat die iranische Regierung mit dessen Ausweisung gedroht. Das iranische Außenministerium rief die britische Botschaft in einer Erklärung zu einer "sofortigen Beendigung jeglicher Einmischung und Provokation" auf. Andernfalls werde es die iranische Regierung nicht dabei belassen, Botschafter Macaire einzubestellen. Das iranische Volk dulde kein Eingreifen aus dem Ausland, insbesondere von Staaten mit einer "kolonialistischen" Vergangenheit.
Haftar verlässt Moskau ohne Unterzeichnung von Waffenruhe
Der abtrünnige libysche General Chalifa Haftar hat Moskau verlassen, ohne das Abkommen über die seit Sonntag geltende Waffenruhe in Libyen zu unterzeichnen. Eine Sprecherin des russischen Außenministeriums sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass Haftar bereits abgereist sei. Der General, der einen Großteil des Ostens und Südens von Libyen kontrolliert, hatte sich am Montagabend Bedenkzeit bis Dienstagmorgen erbeten, um über die Unterzeichnung des Abkommens zu entscheiden.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Leistungsbilanz Nov nsb Überschuss 1,436 Bill JPY (PROG: Überschuss 1,426 Bill JPY)
Japan/Leistungsbilanz Nov nsb Überschuss 1,436 Bill JPY; +75,0% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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January 14, 2020 03:00 ET (08:00 GMT)
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