Berlin (ots) - "Da hat sich wirklich jemand Gedanken darüber gemacht, was die Pflege dringend braucht. Ein umfassender Blick auf die Altenpflege mit zielgenauer Analyse und hilfreichen Lösungsvorschlägen." So kommentiert Bernd Meurer, Präsident des Bundesverbandes privater Anbieter sozialer Dienste e.V. (bpa), die heute veröffentlichten pflegepolitischen Forderungen des Bundestagsabgeordneten Roy Kühne.
"Egal, ob es um die Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung der Wertigkeit der Pflege, die Digitalisierung, den Bürokratieabbau, die erweiterte Einbindung der Pflege in die Versorgung oder ihre künftige Finanzierung geht - die großen Themen der Pflege sind alle in diesem Papier enthalten", lobt Meurer. Angesichts wachsender Versorgungslücken sowohl bei der Suche nach einem ambulanten Pflegedienst als auch nach Hilfe im Pflegeheim sei dies ein passendes Signal aus der Politik.
Der bpa-Präsident fordert die Bundesregierung auf, die Vorschläge in dem Papier aufzugreifen. So sei etwa die Idee einer zentralen Anlaufstelle mit einer telefonischen Pflegehotline die richtige Antwort darauf, dass viele Angehörige keinen Pflegedienst oder kein Pflegeheim für ihr pflegebedürftiges Familienmitglied finden. Es sei notwendig, dass Versorgungslücken dort deutlich werden, wo die Sicherstellung angesiedelt ist, nämlich bei den Ländern und den Pflegekassen.
Und wie für Ärzte müsse für Pflegeeinrichtungen ein Zugriff auf die elektronische Patientenakte möglich werden. Der bpa begrüßt auch, dass Verordnungsmöglichkeiten für Pflegekräfte vorgeschlagen werden. Meurer: "Das erkennt die pflegerische Wirklichkeit an und macht den Pflegeberuf attraktiver." Mehr finanzielle Mittel in die Ausbildung von Pflegefachkräften im Ausland zu investieren und Visa- und Anerkennungsverfahren digital abzuwickeln, seien ebenfalls richtige Schritte.
Überfällig ist die Umsetzung des Vorschlags, "die Ungleichbehandlung der Heimbewohner bei der Finanzierung der medizinischen Behandlungspflege zu beenden. Die Finanzierung durch die Krankenversicherung entlastet Heimbewohner direkt und spürbar", sagt der bpa-Präsident.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Uwe Dolderer, Leiter bpa-Verbandskommunikation, Tel.:
030/30 87 88 60, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/17920/4494044
"Egal, ob es um die Verbesserung der öffentlichen Wahrnehmung der Wertigkeit der Pflege, die Digitalisierung, den Bürokratieabbau, die erweiterte Einbindung der Pflege in die Versorgung oder ihre künftige Finanzierung geht - die großen Themen der Pflege sind alle in diesem Papier enthalten", lobt Meurer. Angesichts wachsender Versorgungslücken sowohl bei der Suche nach einem ambulanten Pflegedienst als auch nach Hilfe im Pflegeheim sei dies ein passendes Signal aus der Politik.
Der bpa-Präsident fordert die Bundesregierung auf, die Vorschläge in dem Papier aufzugreifen. So sei etwa die Idee einer zentralen Anlaufstelle mit einer telefonischen Pflegehotline die richtige Antwort darauf, dass viele Angehörige keinen Pflegedienst oder kein Pflegeheim für ihr pflegebedürftiges Familienmitglied finden. Es sei notwendig, dass Versorgungslücken dort deutlich werden, wo die Sicherstellung angesiedelt ist, nämlich bei den Ländern und den Pflegekassen.
Und wie für Ärzte müsse für Pflegeeinrichtungen ein Zugriff auf die elektronische Patientenakte möglich werden. Der bpa begrüßt auch, dass Verordnungsmöglichkeiten für Pflegekräfte vorgeschlagen werden. Meurer: "Das erkennt die pflegerische Wirklichkeit an und macht den Pflegeberuf attraktiver." Mehr finanzielle Mittel in die Ausbildung von Pflegefachkräften im Ausland zu investieren und Visa- und Anerkennungsverfahren digital abzuwickeln, seien ebenfalls richtige Schritte.
Überfällig ist die Umsetzung des Vorschlags, "die Ungleichbehandlung der Heimbewohner bei der Finanzierung der medizinischen Behandlungspflege zu beenden. Die Finanzierung durch die Krankenversicherung entlastet Heimbewohner direkt und spürbar", sagt der bpa-Präsident.
Der Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e. V. (bpa) bildet mit mehr als 11.000 aktiven Mitgliedseinrichtungen die größte Interessenvertretung privater Anbieter sozialer Dienstleistungen in Deutschland. Einrichtungen der ambulanten und (teil-)stationären Pflege, der Behindertenhilfe und der Kinder- und Jugendhilfe in privater Trägerschaft sind im bpa organisiert. Die Mitglieder des bpa tragen die Verantwortung für rund 335.000 Arbeitsplätze und circa 25.000 Ausbildungsplätze (siehe www.youngpropflege.de oder auch www.facebook.com/Youngpropflege). Die Investitionen in die pflegerische Infrastruktur liegen bei etwa 26,6 Milliarden Euro.
Pressekontakt:
Für Rückfragen: Uwe Dolderer, Leiter bpa-Verbandskommunikation, Tel.:
030/30 87 88 60, www.bpa.de
Original-Content von: bpa - Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste e.V., übermittelt durch news aktuell
Originalmeldung: https://www.presseportal.de/pm/17920/4494044