Von Barbara Millner
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Kion AG hat 2019 ihre Ziele trotz eines sehr anspruchsvollen Marktumfeldes übertroffen. 2020 wird es nicht so rosig aussehen, denn dann werden Investitionen in den weiteren Ausbau des Geschäfts belasten.
2019 hat der Anbieter von Gabelstaplern, Lagertechnik sowie Lieferketten-Lösungen den Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr nach vorläufigen Berechnungen um rund 5 Prozent auf rund 9,1 Milliarden Euro gesteigert. Geholfen habe vor allem eine zum Jahresende sehr gute Auftragsentwicklung in beiden Segmenten des Konzerns, Industrial Trucks & Services (IT&S) sowie Supply Chain Solutions (SCS). Geplant hatte die im MDAX notierte Gesellschaft mit maximal 8,95 Milliarden Euro.
Der Umsatz kletterte um nahezu ein Zehntel auf rund 8,8 Milliarden Euro und übertraf damit ebenfalls das obere Ende der Prognosespanne von 8,65 Milliarden Euro. Zu dem Umsatzplus trugen beide Segmente bei, wie es hieß.
Das bereinigte EBIT habe um rund 8 Prozent auf etwa 850 Millionen Euro zugelegt. Die bereinigte EBIT-Marge sank 2019 auf rund 9,6 von 9,9 Prozent. Ein wesentlicher Grund für die Abnahme war laut Kion das überproportionale Wachstum in den weniger margenstarken Neufahrzeug- und Projektgeschäften.
Der freie Cashflow stieg um 9 Prozent auf rund 565 Millionen Euro und lag damit deutlich über der Prognose von 380 bis 480 Millionen Euro. Angetrieben wurde er vom sehr guten Auftragseingang im Segment Supply Chain Solutions und daraus resultierenden Kundenanzahlungen.
2020 werden umfangreiche strategische Investitionen in den weiteren Ausbau des Geschäfts das bereinigte EBIT sowie den freien Cashflow belasten, wie der Konzern weiter mitteilte. Dabei rechnet Kion mit einem eher stabilen Weltmarkt für Flurförderzeuge, während sich die Nachfrage nach Automatisierungslösungen weiter positiv entwickeln dürfte.
Endgültige Geschäftszahlen für 2019 sowie eine Prognose für 2020 will Kion am 3. März veröffentlichen.
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January 17, 2020 05:34 ET (10:34 GMT)
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