Konjunkturoptimismus dürfte die Rally der US-Börsen auch am Freitag am Laufen halten. Vorbörslich tendieren die Futures auf die wichtigen US-Aktienindizes etwas fester. Die Rekordstände vom Donnerstag könnten damit schon wieder übertroffen werden.
Ihre Zuversicht schöpfen die Anleger unter anderem aus neuen chinesischen Konjunkturdaten, nachdem am Vortag bereits robuste US-Daten für Kauflaune gesorgt hatten. Die Industrieproduktion im Reich der Mitte stieg im Dezember so deutlich wie seit neun Monaten nicht mehr und übertraf damit die Erwartungen des Marktes.
In den USA werden am Freitag ebenfalls neue Industrieproduktionsdaten veröffentlicht. Hier rechnen Volkswirte mit einem leichten Rückgang. Daneben stehen der Index der Verbraucherstimmung der Universität Michigan für Januar und Daten zu Baugenehmigungen und -beginnen auf der Agenda.
Geschäftszahlen kommen unter anderem vom Ölexplorationskonzern Schlumberger. Schon am Donnerstag nach Börsenschluss hatte Progress Software Zahlen vorgelegt, die gut ankommen. Progress Software springen vorbörslich um über 10 Prozent nach oben.
Für die Gap-Aktie geht es um 5,3 Prozent nach oben. Der Modekonzern Gap hat seine Aufspaltungspläne ad acta gelegt, nachdem vor einem Jahr angekündigt worden war, die Billigmarke Old Navy in eine eigenständige Börsengesellschaft auszugliedern. Nun habe man operative Ineffizienzen und Bereiche für Verbesserungen entdeckt, weshalb man den Plan wieder fallengelassen habe und die Wachstumsmarken Old Navy und Athleta stärken wolle, so CEO Robert Fisher. Die Marke Old Navy trägt fast die Hälfte der Gap-Umsätze. Gap teilte weiter mit, der Chef seiner Flaggschiff-Marke Gap, Neil Fiske, werde das Unternehmen verlassen. Außerdem erwartet Gap nun einen geringeren Umsatzrückgang als zuletzt angenommen.
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January 17, 2020 06:24 ET (11:24 GMT)
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