Die wirtschaftsrelevanten Themen aus den Medien, zusammengestellt von Dow Jones Newswires.
MERCK - Der Pharma- und Spezialchemiehersteller Merck will sich nach den jüngst vollzogenen Übernahmen erst einmal auf den Schuldenabbau konzentrieren und die nächsten zwei Jahre auf große Zukäufe verzichten. Grundsätzlich blieben aktive M&A aber ein wichtiger Erfolgsfaktor für Merck. "Wir sind sehr, sehr gut darin, die richtigen Übernahmeziele zu identifizieren, sie zu einem guten Preis zu erwerben und erfolgreich zu integrieren. Warum sollten wir damit nicht weitermachen?", sagt Merck-Chef Stefan Oschmann. Das Unternehmen, das noch zu 70 Prozent von der Gründerfamilie kontrolliert wird, hat in den vergangenen Jahren rund 50 Milliarden Euro im Zuge großer Zukäufe und Desinvestitionen bewegt. Die diversifizierte Struktur mit Pharma, Life-Science und Spezialchemie steht nach den Worten Oschmanns nicht zur Debatte. (Handelsblatt S. 4)
VOLKSWAGEN - Volkswagen sieht nur in der Anfangszeit die Notwendigkeit einer staatlichen Förderung von Elektroautos. "Wir setzen uns dafür ein, die Startphase des Wechsels zur E-Mobilität zu fördern. Das ist notwendig, um volkswirtschaftlich sinnvolle technologische Änderungen umzusetzen", sagte Volkswagen-Elektro-Vorstand Thomas Ulbrich. Dafür gebe es genug andere Beispiele aus den zurückliegenden Jahrzehnten. (Handelsblatt S. 16)
COMMERZBANK - Die Commerzbank hat bis zum Ablauf einer ersten Frist nach FAZ-Informationen eine Vielzahl an Interessensbekundungen für ihre zum Verkauf gestellte polnische Tochter M-Bank erhalten. Die Commerzbank wird nun bis Ende Januar entscheiden, wem aus dem Kreis der Anfangsinteressenten sie Zugang zum Datenraum der M-Bank gewährt und wen sie aus dem Kreis der Bieter frühzeitig ausschließt. (FAZ S. 19)
BAHLSEN - Der Hannoveraner Gebäckfabrikant Bahlsen erlitt 2018 einen Nettoverlust von 3,3 Millionen Euro. Der Umsatz sackte auf 545 Millionen Euro ab. Das geht aus dem Bundesanzeiger hervor. 2019 schrumpften die Erlöse erneut. Aus Unternehmenskreisen erfuhr das Manager Magazin, dass Bahlsen auch das vergangene Jahr mit roten Zahlen abgeschlossen hat. Eine Ursache ist der Investitionsstau in den drei deutschen Fabriken. Softwarebedingte Fehlplanungen sowie veraltete Maschinen führten zu Lieferengpässen. (Manager-Magazin)
ARD - Der ARD-Vorsitzende und WDR-Intendant Tom Buhrow hat weitere Sparmaßnahmen für die ARD angekündigt. Zugleich sieht er die Zukunft von Saarländischem Rundfunk und Radio Bremen, den beiden kleinsten Rundfunkanstalten, als gesichert. (SZ S. 27)
- Alle Angaben ohne Gewähr.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com
DJG/pi/kla
(END) Dow Jones Newswires
January 20, 2020 00:36 ET (05:36 GMT)
Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.