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MÄRKTE ASIEN/Schwächer - Mysteriöser Virus wird Börsenthema

Von Steffen Gosenheimer

TOKIO/SCHANGHAI (Dow Jones)--Kursverluste auf breiter Front prägen am Dienstag das Bild an den Börsen in Ostasien. Besonders kräftig fallen sie in Hongkong und in Schanghai aus, wo es um 2,3 bzw gut 1 Prozent nach unten geht mit den Indizes. In Tokio beträgt das Minus nach einem verhaltenen Start 0,9 Prozent auf 23.863 Punkte, in Seoul geht es um 0,7 Prozent südwärts mit dem Kospi. Vergleichsweise gut hielt sich Sydney, wo der Handel mit einem Minus von lediglich 0,2 Prozent bereits beendet ist.

Marktteilnehmer bringen die Verkaufsstimmung in Zusammenhang mit dem bislang unbekannten Virus in Ostasien, der für schwere Lungenerkrankungen verantwortlich gemacht wird und der offenbar auch von Mensch zu Mensch übertragbar ist. Die bereits zu beobachtende Ausbreitung des erstmals in der chinesischen Stadt Wuhan aufgetretenen Virus, dürfte sich gerade im Umfeld der am Wochenende beginnenden mehrtägigen chinesischen Neujahrsfeierlichkeiten ausweiten, so die Befürchtung. Millionen von Chinesen seien dann auf Reisen quer durch das Land und auch über die Landesgrenzen hinaus.

"Das ist die erste Reaktion des Marktes, wie wir sie schon früher gesehen haben beim SARS-Ausbruch", sagt Stephen Innes, Marktstratege bei AxiTrader. Für die sich gerade erholende Weltkonjunktur könne dies zu einem stärkeren Bremsfaktor werden.

Daneben verweisen Marktakteure aber auch auf die zuletzt erreichten hohen Niveaus an den Börsen. Diese animierten zu Gewinnmitnahmen, zumal vor dem Hintergrund der Fahrt aufnehmenden Quartalsberichtssaison. In Hongkong kommt als besonderer Belastungsfaktor hinzu, dass Moody's die Bonität der seit Monaten von teils gewaltsamen Protesten gegen die Regierung erschütterten Sonderverwaltungszone abgestuft hat.

Japanische Notenbank erhöht Wachstumsprognose 

Dass die japanische Notenbank nach ihren zweitägigen Beratungen ihre bereits ultraexpansive Geldpolitik wie erwartet unverändert gelassen und zugleich den Wachstumsausblick leicht angehoben hat auf ein Plus von 0,8 nach zuvor 0,6 Prozent, sorgt für keinen positiven Impuls. Eher interpretieren die Marktteilnehmer den unter der vorherigen Prognose liegenden Inflationsausblick als Indiz für eine weiter maue Konjunktur.

Gesucht sind in diesem Umfeld sichere Häfen. Der Goldpreis steigt um 4 Dollar auf 1.568 Dollar. Der Yen, der traditionell als sicherer Hafen am Devisenmarkt gilt, steigt von 110,17 je Dollar auf 109,98. Auch der Schweizer Franken zieht zum US-Dollar etwas an. Deutlich abwärts geht es dagegen mit dem chinesischen Yuan.

Aktien von Fluggesellschaften im Sinkflug 

Bei den Einzelwerten stehen Aktien von Unternehmen im Mittelpunkt, die eine potenzielle epidemieartige Ausweitung des neuartigen Coronavirus besonders schnell zu spüren bekommen dürften, beispielsweise in der Tourismusbranche, Fluggesellschaften und Hotelbetreiber. Verstärkte Aufmerksamkeit komme daneben Pharmaaktien zu, heißt es im Handel.

China Southern und China Eastern fallen um jeweils über 5 Prozent zurück, Cathay Pacific liegen ähnlich weit im Minus. All Nippon Airways verlieren 2,1 und Japan Airlines 2,9 Prozent. In Seoul fallen die Kurse von Asiana Airlines und Korean Air. In Sydney gingen Qantas 1,7 Prozent niedriger aus dem Tag und Sydney Airport 3,0 Prozent.

Zu den größeren Verlierern in Hongkong gehören derweil auch Aktien aus dem Immobiliensektor. Hang Lung Properties, Wharf Real Estate Investment und Sun Hung Kai Properties verlieren bis zu rund 4 Prozent.

Index (Börse)            zuletzt      +/- %     % YTD         Ende 
S&P/ASX 200 (Sydney)    7.066,30     -0,19%    +5,72%        06:00 
Nikkei-225 (Tokio)     23.864,69     -0,91%    +1,80%        07:00 
Kospi (Seoul)           2.244,99     -0,78%    -0,78%        07:00 
Schanghai-Comp.         3.057,48     -1,24%    +0,24%        08:00 
Hang-Seng (Hongk.)     28.129,70     -2,31%    +2,17%        09:00 
Straits-Times (Sing.)   3.243,38     -1,12%    +1,78%        10:00 
KLCI (Malaysia)         1.589,17     +0,02%    +0,01%        10:00 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %     00:00  Mo., 10:28h   % YTD 
EUR/USD                   1,1097      -0,0%    1,1097       1,1085   -1,1% 
EUR/JPY                   122,04      -0,2%    122,27       122,13   +0,1% 
EUR/GBP                   0,8525      -0,1%    0,8531       0,8546   +0,7% 
GBP/USD                   1,3016      +0,1%    1,3008       1,2970   -1,8% 
USD/JPY                   109,98      -0,2%    110,18       110,17   +1,2% 
USD/KRW                  1166,30      +0,7%   1158,57      1159,00   +1,0% 
USD/CNY                   6,8925      +0,4%    6,8668       6,8634   -1,0% 
USD/CNH                   6,8957      +0,4%    6,8680       6,8654   -1,0% 
USD/HKD                   7,7732      +0,0%    7,7695       7,7679   -0,2% 
AUD/USD                   0,6863      -0,2%    0,6874       0,6869   -2,1% 
NZD/USD                   0,6605      -0,0%    0,6609       0,6606   -1,9% 
Bitcoin 
BTC/USD                 8.619,51      -0,4%  8.654,76     8.633,51  +19,6% 
 
ROHOEL                   zuletzt  VT-Settl.     +/- %      +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  58,27      58,66     -0,5%        -0,27   -4,6% 
Brent/ICE                  64,74      65,20     -0,7%        -0,46   -2,0% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag     +/- %      +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.566,00   1.562,82     +0,2%        +3,18   +3,2% 
Silber (Spot)              18,11      18,10     +0,1%        +0,01   +1,5% 
Platin (Spot)           1.019,50   1.021,00     -0,1%        -1,50   +5,7% 
Kupfer-Future               2,81       2,85     -1,3%        -0,04   +0,4% 
 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/gos/err

(END) Dow Jones Newswires

January 21, 2020 00:58 ET (05:58 GMT)

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