FRANKFURT (Dow Jones)--Daimler hat vergangenes Jahr einen herben Gewinneinbruch verzeichnet und vor weiteren Kosten im Zusammenhang mit dem Dieselskandal gewarnt. Allein die zusätzlichen Aufwendungen für behördliche und gerichtliche Verfahren sowie Maßnahmen betreffend Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge bezifferte der DAX-Konzern auf 1,1 Milliarden bis 1,5 Milliarden Euro. Die Belastungen dürften sich im Wesentlichen bei Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans auswirken.
Für das abgelaufene Gesamtjahr berichtete der Konzern überraschend ein EBIT von 5,6 Milliarden Euro. Die zusätzlichen Belastungen aus der Dieselthematik seien hierin noch nicht enthalten. Analysten hatten einer Factset-Schätzung zufolge bisher mit 7,6 Milliarden Euro gerechnet. 2018 hatte die Daimler AG noch 11,1 Milliarden Euro operativ verdient.
Alleine im Kerngeschäft mit Mercedes-Benz-Premiumwagen ist das EBIT laut Mitteilung 2019 auf 3,7 Milliarden von 7,2 Milliarden Euro eingebrochen. Die Umsatzrendite liege nur noch bei 4,0 nach 7,8 Prozent im Vorjahr.
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January 22, 2020 03:22 ET (08:22 GMT)
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