Kolumne des Asset Management Teams der Steubing AG:
Üblicherweise gibt es an den Finanzmärkten keine Garantie. So war es auch 2019 als die angekündigten Zinserhöhungen, die natürlich schon überall eingepreist worden waren, dann doch nicht kamen. Die Zinssenkungen der USA haben auf den internationalen (und damit letztendlich auch auf den deutschen) Anleihemarkt drastischere Auswirkungen als die Zinsentscheidungen der EZB. Was bleibt den Investoren, die Anleihen als Anlageklasse in ihrem Portfolio haben müssen, für Möglichkeiten Rendite zu erwirtschaften?
Einerseits kaufen Sie vermehrt Staatsanleihen von stark wachsenden außereuropäischen Volkswirtschaften. Zinssenkungen der USA kommen den Emerging Markets zu Gute. Steigen die Zinsen in Amerika, schichten Anleger ihr Kapital aus den Schwellenländern in die USA um. Umgekehrt gilt dies genauso.
Also liegt der Bondmarkt gar nicht darnieder? Wir sollten alle nur internationaler denken und azyklisch zur US-Zinskurve in Schwellenländer investieren? Leider ist dem natürlich nicht so. Im vergangenen Jahr sind mehrere lateinamerikanische Länder, wie z.B. Argentinien unter die Räder gekommen. Aufgrund der politischen Umbrüche ...
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