Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
AKTIENMÄRKTE (13.25 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD S&P-500-Future 3.332,00 +0,38% +3,12% S&P-500-Future 3.334,25 +0,38% +3,12% Euro-Stoxx-50 3.789,25 +0,00% +1,18% Stoxx-50 3.469,04 +0,09% +1,94% DAX 13.579,14 +0,17% +2,49% FTSE 7.595,47 -0,20% +0,91% CAC 6.051,87 +0,10% +1,23% Nikkei-225 24.031,35 +0,70% +1,58% EUREX Stand +/- Punkte Bund-Future 172,35% 0,14
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 58,03 58,38 -0,6% -0,35 -4,5% Brent/ICE 64,24 64,59 -0,5% -0,35 -2,7% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.556,04 1.558,65 -0,2% -2,62 +2,6% Silber (Spot) 17,77 17,80 -0,1% -0,03 -0,4% Platin (Spot) 1.002,75 1.001,35 +0,1% +1,40 +3,9% Kupfer-Future 2,79 2,79 -0,2% -0,00 -0,3%
AUSBLICK AKTIEN USA
Die Wall Street könnte die Vortagesverluste wettmachen. Die Sorgen vor einer Ausbreitung des Coronavirus, die am Vortag die US-Börsen belastet hatten, scheinen Anleger etwas zurückzufahren. China hatte das Hochfahren von Präventivmaßnahmen in den Krankenhäusern zur Verhinderung einer Pandemie verkündet. Investoren zeigten ein hohes Maß an Vertrauen, dass die chinesischen Behörden die Ausbreitung des Virus eindämmen können, sagt ein Marktstratege. Allerdings warnen Händler vor einer kurzfristigen Erholung, denn die Gefahr sei keineswegs gebannt. Die Zahl der Toten und Infizierten steigt nämlich. Der für Gesundheitspolitik zuständige Vizeminister Li Bin warnte, dass das Virus mutieren und sich weiter ausbreiten könnte. Auch in den USA ist ein erster Fall des neuartigen Coronavirus festgestellt worden. Darüber hinaus steht die Fahrt aufnehmende Berichtssaison im Fokus.
IBM erzielte im vierten Quartal dank des milliardenschweren Zukaufs von Red Hat nach fünf rückläufigen Quartalen in Folge wieder ein kleines Wachstum. Für die Aktie ging es nachbörslich um 3,8 Prozent nach oben.
Netflix legten um 2,2 Prozent zu. Zwar blieb das Nutzerwachstum in den USA im vierten Quartal bereits das dritte Quartal in Folge hinter den Erwartungen zurück, doch stieg die weltweite Zahl der Nutzer stärker als prognostiziert.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
Folgende Unternehmen veröffentlichen im weiteren Tagesverlauf Geschäftszahlen:
13:30 US/Abbott Laboratories, Ergebnis 4Q
22:01 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 4Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
-DE/Sixt Leasing SE, Jahresergebnis
-DE/Osram Licht AG, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 14:30 Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) Dezember 16:00 Verkauf bestehender Häuser Dezember PROGNOSE: +1,5% gg Vm zuvor: -1,7% gg Vm 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Aktienmärkte präsentierten sich im frühen Handel in Rekordlaune. Der DAX sowie der Stoxx-600-Index notierten am Vormittag auf Allzeithochs. Im anhaltenden Niedrigzinsumfeld seien Aktien weiter eine sehr attraktive Anlageklasse. Doch die Anschlusskäufe fehlten, zudem lieferte Daimler schlechte Nachrichten. Der Automobilsektor stellt mit einem Abschlag von 0,7 Prozent den Verlierer. Und Automobilwerte sind am deutschen Aktienmarkt stark vertreten. Der DAX notiert aktuell kaum verändert. Die Sorgen um den Coronavirus haben sich dagegen etwas relativiert. Daimler kommen mit dem überraschenden Gewinneinbruch unter Druck und verlieren 1,9 Prozent. Marktteilnehmer stufen die Zahlen als "grottig" ein. "Die Zahlen sind stark, aber vielleicht ist man nach dem Superergebnis von ASMI schon etwas zu bullisch hineingegangen", sagt ein Händler. ASML steigen um 0,5 Prozent. Alstom profitieren von Berichten über eine geplante Zusammenlegung des Zuggeschäfts mit Bombardier. Alstom verbessern sich um 2,1 Prozent. Siemens notieren kaum verändert. K+S liegen mit einem Minus von 7,5 Prozent an der Spitze der Kursverlierer. Grund ist die Wiederaufnahme der Aktie durch Bank of America mit "Underperform". Für Varta geht es um 5,5 Prozent abwärts. Für die Commerzbank wird der Wettbewerbsdruck auf den Batteriehersteller nicht wieder verschwinden.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:50 Di, 17.29 Uhr % YTD EUR/USD 1,1080 -0,03% 1,1083 1,1097 -1,2% EUR/JPY 121,83 +0,06% 121,90 122,01 -0,1% EUR/CHF 1,0762 +0,25% 1,0748 1,0742 -0,9% EUR/GBP 0,8449 -0,53% 0,8490 0,8503 -0,2% USD/JPY 109,96 +0,09% 110,03 109,96 +1,1% GBP/USD 1,3110 +0,49% 1,3056 1,3051 -1,1% USD/CNH (Offshore) 6,9045 -0,08% 6,9003 6,9066 -0,9% Bitcoin BTC/USD 8.637,01 -0,77% 8.697,26 8.630,01 +19,8%
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit einer leichten Erholung haben sich die Aktienmärkte gezeigt, nachdem die Sorgen vor einer Ausbreitung des Coronavirus am Vortag die Kurse noch stärker belastet hatten. Händler sprachen allerdings lediglich von einer kurzfristigen Erholung, denn die Gefahr sei keineswegs gebannt und dürfte noch länger belasten, hieß es. Jedoch richteten sich nun die Blicke der Investoren verstärkt auf die Berichtssaison. Der Schanghai-Composite drehte nach anfänglich erneuten Abgaben ins Plus. Für den HSI ging es in Hongkong deutlicher nach oben - er holte damit knapp die Hälfte der Abgaben vom Vortag wieder auf. In Tokio zeigte sich der Nikkei-225 nach einem anfänglichen Minus freundlich. In Seoul kletterte der Kospi etwas deutlicher. Der BIP-Anstieg traf die Prognose der koreanischen Zentralbank. Sydney markierte ein erneutes Rekordhoch - das sechste in den vergangenen sieben Sitzungen. Angeführt wurde die Aufwärtsbewegung von den Konsumwerten, deren Sektor um 2,9 Prozent zulegte. Auch in Neuseeland markierte der NZX-50 ein neues Rekordhoch. Bei den Einzelwerten gewannen in Seoul Hyundai Motors 8,6 Prozent. Der Konzern ist im vierten Quartal dank guter Verkäufe margenstarker SUV wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im Gefolge ging es für Kia Motors um 2,4 Prozent nach oben. Die Erwartung einer konjunkturellen Erholung schob in Südkorea auch die Werte aus dem Technologiesektor an. Die Aktien von Index-Schwergewicht Samsung Electronics gewannen 1,1 Prozent. Toyota büßten dagegen in Tokio 0,4 Prozent ein. Der Autohersteller ruft in den USA etwa 2,9 Millionen Fahrzeuge zurück. Der Ausbruch des Coronavirus könnte langfristig die Nachfrage nach Gummiprodukten wie beispielsweise Handschuhen steigern, hieß es. Top Glove in Malaysia stiegen um 6,3 Prozent, Kossan ebenfalls um 6,3 Prozent, Hartalega legten um 4,3 Prozent zu und Supermax um 6,9 Prozent.
CREDIT
Geringfügig nach oben geht es am Mittwoch mit den Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Staats- und Unternehmensanleihen. Marktteilnehmer sprechen von einem ruhigen Geschäft bei geringen Ausschlägen. Die günstigen Konjunkturerwartungen stabilisierten das aktuelle Niveau. Und die Aufnahmebereitschaft für die anhaltend hohe Emissionstätigkeit sei weiterhin gut.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR
Daimler mit Gewinneinbruch 2019 - weitere Milliardenkosten
Daimler hat vergangenes Jahr einen herben Gewinneinbruch verzeichnet und vor weiteren Kosten im Zusammenhang mit dem Dieselskandal gewarnt. Allein die zusätzlichen Aufwendungen für behördliche und gerichtliche Verfahren sowie Maßnahmen betreffend Mercedes-Benz Dieselfahrzeuge bezifferte der DAX-Konzern auf 1,1 Milliarden bis 1,5 Milliarden Euro. Die Belastungen dürften sich im Wesentlichen bei Mercedes-Benz Cars und Mercedes-Benz Vans auswirken.
Covestro legt milliardenschweres Expansionsprojekt auf Eis
Der Werkstoffhersteller Covestro legt wegen der schwierigen Marktbedingungen den geplanten Ausbau der MDI-Kapazitäten in den USA auf Eis. Das Projekt werde für 18 bis 24 Monaten pausieren, bestätigte ein Sprecher des DAX-Konzerns auf Nachfrage von Dow Jones Newswires. Zuvor hatte der Fachdienst ICIS über die Verzögerung berichtet.
Munich Re strebt Ergebnis von mehr als 3 Mrd Euro an - Zeitung
Der Münchener Rückversicherer Munich Re strebt laut einem Zeitungsbericht für die kommenden Jahre einen Ergebnissprung auf über 3 Milliarden Euro an. Dieses Ziel werde Bestandteil eines neuen Langfristplans sein, den der DAX-Konzern im Herbst des laufenden Jahres vorlegen werde, schreibt das Handelsblatt. Führungskräfte des Konzerns hätten dies intern bereits klar gemacht.
Bosch erhöht Beteiligung an britischer Ceres Power auf 18 Prozent
Bosch will seine Beteilung an Ceres Power laut Mitteilung der britischen Firma auf 18 von derzeit 4 Prozent ausbauen. Der deutsche Automobilzulieferer investiert dazu umgerechnet 44,5 Millionen Euro in neue und bestehende Ceres-Aktien. Ceres will mit dem Geld von Bosch weitere Produktanwendungen für Festoxid-Brennstoffzellen finanzieren. Forschung und Entwicklung sollen überdies auf mögliche Elektrolyseanwendungen mit der Ceres-Technologie ausgedehnt werden.
S&T will EBITDA-Margenziel von 10% schon 2020 statt 2023 schaffen
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January 22, 2020 07:27 ET (12:27 GMT)
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