Der Markt-Überblick am Abend, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
FEIERTAGSHINWEIS
FREINTAG: In Südkorea bleiben die Börsen wegen der beginnenden Feierlichkeiten zum Koreanischen Neujahr geschlossen. In Hongkong findet wegen der beginnenden Feierlichkeiten zum Chinesischen Neujahr ein verkürzter Handel statt.
AKTIENMÄRKTE (18.31 Uhr)
INDEX Stand +-% +-% YTD EuroStoxx50 3.769,79 -0,51% +0,66% Stoxx50 3.455,18 -0,31% +1,53% DAX 13.515,75 -0,30% +2,01% FTSE 7.571,92 -0,51% +0,91% CAC 6.010,98 -0,58% +0,55% DJIA 29.183,48 -0,04% +2,26% S&P-500 3.326,07 +0,16% +2,95% Nasdaq-Comp. 9.408,94 +0,41% +4,86% Nasdaq-100 9.214,69 +0,52% +5,51% Nikkei-225 24.031,35 +0,70% +1,58% EUREX Stand +-Ticks Bund-Future 172,36% +26
ROHSTOFFMÄRKTE
ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 56,83 58,38 -2,7% -1,55 -6,5% Brent/ICE 63,11 64,59 -2,3% -1,48 -4,4% METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.557,74 1.558,65 -0,1% -0,91 +2,7% Silber (Spot) 17,84 17,80 +0,2% +0,04 -0,1% Platin (Spot) 1.017,00 1.001,35 +1,6% +15,65 +5,4% Kupfer-Future 2,77 2,79 -1,0% -0,03 -1,1%
Der Goldpreis verliert weiter an Boden. Da China einer der wichtigsten Absatzmärkte für physisches Gold sei, müsse mit Nachfrageeinbußen gerechnet werden, sollte sich das Virus weiter ausbreiten, heißt es. Diese Sorge hatte das Edelmetall bereits am Vortag belastet. Mit der zurückgehenden Risikoaversion entfalle ein weiterer Grund, Gold zu kaufen, heißt es weiter.
Auch mit den Erdölpreisen geht es weiter bergab. Die Internationale Energie-Agentur sieht eine weiter steigende US-Schieferölproduktion, die den Einfluss ausländischer Anbieter wie den des Erdölkartells Opec reduzieren dürfte.
FINANZMARKT USA
Die Wall Street macht die Vortagesverluste wett. Die Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus, die am Vortag die US-Börsen belastet hatte, scheinen Anleger etwas zurückzufahren. China hatte das Hochfahren von Präventivmaßnahmen in den Krankenhäusern zur Verhinderung einer Pandemie verkündet. S&P-500 und Nasdaq-Composite markieren beide Allzeithochs. Allerdings warnen Händler vor einer kurzfristigen Erholung, denn die Gefahr sei keineswegs gebannt. Die Zahl der Toten und Infizierten steigt. Auch in den USA ist ein erster Fall des neuartigen Coronavirus festgestellt worden. Johnson & Johnson fallen um 0,9 Prozent. Zwar hat der Pharmakonzern den Gewinn im vierten Quartal um ein Drittel erhöht, der ebenfalls gesteigerte Umsatz verfehlte jedoch die Markterwartungen knapp. Die Tesla-Aktie legt um fast 8 Prozent zu auf ein Rekordhoch. An der Börse ist der Hersteller von Elektroautos nun mehr als 100 Milliarden Dollar wert und verdrängt damit VW vom zweiten Platz der wertvollsten Automobilkonzerne. IBM erzielte dank des milliardenschweren Zukaufs von Red Hat nach fünf rückläufigen Quartalen in Folge wieder ein kleines Wachstum. Umsatz und Gewinn fielen zudem besser als gedacht aus, der Kurs legt um 3,5 Prozent zu. Netflix fallen um 1,8 Prozent. Das Nutzerwachstum in den USA blieb bereits das dritte Quartal in Folge hinter den Erwartungen zurück. Der Öldienstleister Baker Hughes verfehlte die Marktprognosen, die Titel büßen 3 Prozent ein. Abbott Laboratories ziehen um 2,5 Prozent an, der Gesundheitskonzern steigerte die Erlöse deutlicher als vorausgesagt. Akcea Therapeutics schnellen nach positiven Studienergebnissen um 10,6 Prozent in die Höhe. Die Titel des Mehrheitsaktionärs Ionis ziehen um 3,3 Prozent an.
AUSBLICK UNTERNEHMEN
22:01 US/Texas Instruments Inc, Ergebnis 4Q
Mögliche vorgezogene Termine - auf Basis des Vorjahres geschätzt:
-DE/Sixt Leasing SE, Jahresergebnis
-DE/Osram Licht AG, Ergebnis 1Q
AUSBLICK KONJUNKTUR +
- US 22:30 Rohöllagerbestandsdaten (Woche) des privaten American Petroleum Institute (API)
FINANZMÄRKTE EUROPA
Die Aktienmärkte haben nach einem fulminanten Start im Minus geschlossen. Der DAX sowie der Stoxx-600-Index notierten auf Allzeithochs. Doch die Anschlusskäufe fehlten, zudem lieferte Daimler schlechte Nachrichten für den Automobilsektor. Dieser stellte nach einem Start im Plus mit einem Abschlag von 1 Prozent den Verlierer unter den Branchenindizes. Und Automobilwerte sind am deutschen Aktienmarkt stark vertreten. Zudem breitete sich der Coronavirus weiter aus, was einige Anleger vorsichtiger werden ließ. Daimler verloren mit einem überraschenden Gewinneinbruch 2,1 Prozent. BMW gaben um 0,6 Prozent nach und VW um 1,2 Prozent. ASML schlossen nach Zahlenausweis 0,4 Prozent tiefer. "Die Zahlen sind stark, aber vielleicht ist man nach dem Superergebnis von ASMI schon etwas zu bullisch hineingegangen", sagte ein Händler. Alstom profitierten von Berichten über eine geplante Zusammenlegung des Eisenbahngeschäfts mit der kanadischen Bombardier. Alstom verbesserten sich um 1,7 Prozent. K+S stellten im MDAX mit einem Minus von 8,2 Prozent den Verlierer. Ein Grund war die Wiederaufnahme der Aktie durch Bank of America mit "Underperform". Die Societe Generale schloss zudem nicht aus, dass das Unternehmen den Kapitalmarkt anzapfen werde. Für Varta ging es um 6,9 Prozent abwärts. Laut Commerzbank wird der Wettbewerbsdruck nicht verschwinden. Die Analysten senkten ihre Einstufung auf "Reduce". S&T stiegen um 11,3 Prozent. Sehr positiv wurde die erhöhte Gewinnprognose gesehen.
DEVISEN
DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8:50 Di, 17.29 Uhr % YTD EUR/USD 1,1086 +0,03% 1,1083 1,1097 -1,2% EUR/JPY 121,85 +0,08% 121,90 122,01 -0,1% EUR/CHF 1,0747 +0,11% 1,0748 1,0742 -1,0% EUR/GBP 0,8441 -0,63% 0,8490 0,8503 -0,3% USD/JPY 109,91 +0,04% 110,03 109,96 +1,0% GBP/USD 1,3133 +0,67% 1,3056 1,3051 -0,9% USD/CNH (Offshore) 6,9092 -0,01% 6,9003 6,9066 -0,8% Bitcoin BTC/USD 8.638,01 -0,76% 8.697,26 8.630,01 +19,8%
Der Dollarindex legt um 0,1 Prozent zu. Mit dem Auspreisen von Befürchtungen einer Pandemie in Asien zieht der Greenback vor allem zum Yen an, der zuvor noch als Fluchtwährung in unsicheren Zeiten profitiert hatte. Allerdings kommt der US-Dollar von seinen Tageshochs schon wieder zurück.
Zu seinem kanadischen Pendant zieht der US-Dollar hingegen kräftig an. Die kanadische Zentralbank hat ihren geldpolitischen Kurs zwar bestätigt, aber einen als "taubenhaft" interpretierten Begleitkommentar veröffentlicht.
FINANZMÄRKTE OSTASIEN
Mit einer leichten Erholung haben sich die Aktienmärkte gezeigt, nachdem die Sorgen vor einer Ausbreitung des Coronavirus am Vortag die Kurse noch stärker belastet hatten. Händler sprachen allerdings lediglich von einer kurzfristigen Erholung, denn die Gefahr sei keineswegs gebannt und dürfte noch länger belasten, hieß es. Jedoch richteten sich nun die Blicke der Investoren verstärkt auf die Berichtssaison. Der Schanghai-Composite drehte nach anfänglich erneuten Abgaben ins Plus. Für den HSI ging es in Hongkong deutlicher nach oben - er holte damit knapp die Hälfte der Abgaben vom Vortag wieder auf. In Tokio zeigte sich der Nikkei-225 nach einem anfänglichen Minus freundlich. In Seoul kletterte der Kospi etwas deutlicher. Der BIP-Anstieg traf die Prognose der koreanischen Zentralbank. Sydney markierte ein erneutes Rekordhoch - das sechste in den vergangenen sieben Sitzungen. Angeführt wurde die Aufwärtsbewegung von den Konsumwerten, deren Sektor um 2,9 Prozent zulegte. Auch in Neuseeland markierte der NZX-50 ein neues Rekordhoch. Bei den Einzelwerten gewannen in Seoul Hyundai Motors 8,6 Prozent. Der Konzern ist im vierten Quartal dank guter Verkäufe margenstarker SUV wieder in die Gewinnzone zurückgekehrt. Im Gefolge ging es für Kia Motors um 2,4 Prozent nach oben. Die Erwartung einer konjunkturellen Erholung schob in Südkorea auch die Werte aus dem Technologiesektor an. Die Aktien von Index-Schwergewicht Samsung Electronics gewannen 1,1 Prozent. Toyota büßten dagegen in Tokio 0,4 Prozent ein. Der Autohersteller ruft in den USA etwa 2,9 Millionen Fahrzeuge zurück. Der Ausbruch des Coronavirus könnte langfristig die Nachfrage nach Gummiprodukten wie beispielsweise Handschuhen steigern, hieß es. Top Glove in Malaysia stiegen um 6,3 Prozent, Kossan ebenfalls um 6,3 Prozent, Hartalega legten um 4,3 Prozent zu und Supermax um 6,9 Prozent.
UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 13.30 UHR
DHL Supply Chain managt Logistik für Yachthersteller Sunseeker
Die Deutsche-Post-Tochter DHL Supply Chain hat mit dem britischen Luxusyachthersteller Sunseeker International einen Fünfjahresvertrag zur Unterstützung seiner Logistikprozesse unterzeichnet. DHL wird alle Fracht- und Wareneingänge sowie die Lagerhaltung, das Zusammenstellen von Komponenten, die Materialbewegungen innerhalb der Werft und die Zuführung von Produktionsteilen in der laufenden Fertigung managen. Darüber hinaus wird DHL auch ein Transformationsprogramm und eine Programm zur beschleunigten Digitalisierung auflegen.
Ufo will bis Ende der Woche Vereinbarungen mit Lufthansa treffen
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January 22, 2020 12:33 ET (17:33 GMT)
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