FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Kurse deutscher Staatsanleihen haben am Donnerstag deutlich zugelegt. Wegen der Sorge vor einer neuen Lungenkrankheit in China kam es erneut zu Verlusten an den Aktienbörsen in Asien und Europa. Der richtungweisende Terminkontrakt Euro-Bund-Future stieg bis zum späten Nachmittag um 0,38 Prozent auf 173,03 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe fiel im Gegenzug auf minus 0,312 Prozent.
Die chinesische Regierung hat die besonders schwer von dem Coronavirus betroffene Stadt Wuhan praktisch abgeriegelt: Flüge, Züge, Fähren, Fernbusse und der Nahverkehr wurden gestoppt, auch die Ausfallstraßen wurden am Donnerstag nach und nach gesperrt. Die Abschottung der 11-Millionen-Metropole ist eine beispiellose Maßnahme. Ökonomen von JPMorgan sehen deutliche Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung in China. Sie verweisen auf die Sars-Pandemie, die 2003 zu einer ernsten Belastung für Chinas Wirtschaft wurde.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Geldpolitik wie erwartet nicht verändert. Die Währungshüter halten den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent. Banken müssen weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Gelder bei der EZB parken. Zudem will die Notenbank auf unbestimmte Zeit monatlich 20 Milliarden Euro in den Kauf von Anleihen stecken. Zudem kündigte Präsidentin Christine Lagarde eine umfassende Überprüfung der geldpolitischen Strategie der Notenbank an, die bis Jahresende abgeschlossen werden sein soll./jsl/he
Die chinesische Regierung hat die besonders schwer von dem Coronavirus betroffene Stadt Wuhan praktisch abgeriegelt: Flüge, Züge, Fähren, Fernbusse und der Nahverkehr wurden gestoppt, auch die Ausfallstraßen wurden am Donnerstag nach und nach gesperrt. Die Abschottung der 11-Millionen-Metropole ist eine beispiellose Maßnahme. Ökonomen von JPMorgan sehen deutliche Risiken für die wirtschaftliche Entwicklung in China. Sie verweisen auf die Sars-Pandemie, die 2003 zu einer ernsten Belastung für Chinas Wirtschaft wurde.
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat ihre Geldpolitik wie erwartet nicht verändert. Die Währungshüter halten den Leitzins im Euroraum auf dem Rekordtief von null Prozent. Banken müssen weiterhin 0,5 Prozent Zinsen zahlen, wenn sie Gelder bei der EZB parken. Zudem will die Notenbank auf unbestimmte Zeit monatlich 20 Milliarden Euro in den Kauf von Anleihen stecken. Zudem kündigte Präsidentin Christine Lagarde eine umfassende Überprüfung der geldpolitischen Strategie der Notenbank an, die bis Jahresende abgeschlossen werden sein soll./jsl/he
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