Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Wirtschaft startet mit besseren Schwung ins neue Jahr
Die deutsche Wirtschaft hat im Januar einen leichten Aufschwung verzeichnet. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 51,1 Zähler von 50,2 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung mitteilte. Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf ein Schrumpfen. Der Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes stieg auf 45,2 Zähler von 43,7 im Vormonat. Das deutet auf eine spürbare Verlangsamung der Talfahrt.
Wachstum im Euroraum bleibt im Januar gedämpft
Das Wachstum in der Eurozone ist im Januar verhalten geblieben, da vom Auftragseingang keine großen Impulse ausgingen. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - verharrte gegenüber dem Vormonat bei 50,9 Punkten, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung berichtete. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 51,1 Punkte vorhergesagt.
Britische Wirtschaft kehrt zu Jahresbeginn zum Wachstum zurück
Die britische Wirtschaft hat im Januar den Sprung über die Wachstumsschwelle geschafft. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 52,4 Zähler von 49,3 im Vormonat, wie das IHS Markit Institut im Zuge der ersten Veröffentlichung mitteilte. Oberhalb von 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf ein Schrumpfen.
EZB: Ökonomen ändern Wachstums- und Inflationsprognosen kaum
Die regelmäßig von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragten Ökonomen haben ihre Wachstums- und Inflationsprognosen für die nächsten Jahre per saldo kaum geändert - Anhebungen für 2020 stehen Senkungen für 2021 gegenüber. Wie die EZB im Rahmen ihres Survey of Professional Forecasters mitteilt, erwarten die Experten jetzt für 2020 einen Anstieg des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,1 Prozent. Im Oktober hatten sie einen Zuwachs von 1,0 Prozent prognostiziert. Die Prognose für 2021 wurde mit 1,2 (zuvor: 1,3) Prozent angegeben und die für 2022 mit 1,4 Prozent.
SPD-Chef Walter-Borjans will Steuersenkungen
Der SPD-Vorsitzende Norbert Walter-Borjans hat sich für Steuersenkungen bei den Arbeitnehmern ausgesprochen. "Wir müssen uns entscheiden: Wollen wir, dass die kleinen und mittleren Einkommen am Ende mehr von ihrem Lohn behalten dürfen? Ich finde ja", sagte er der Süddeutschen Zeitung. Die durchschnittlichen Steuern sollen "spürbar" sinken. Entscheidend sei nicht die Besteuerung des zuletzt verdienten Euro, sondern der Prozentsatz, der vom gesamten Einkommen ans Finanzamt gehe.
IG Metall bietet Verzicht auf bezifferte Entgeltforderung an
Die IG Metall ist unter bestimmten Voraussetzungen bereit, in der anstehenden Tarifrunde auf eine bezifferte Forderung zur Entgelterhöhung zu verzichten. Wie die Gewerkschaft in ihrer Jahrespressekonferenz in Frankfurt mitteilte, bietet sie den Arbeitgebern ein "Moratorium für einen fairen Wandel" an, dass die Bereitschaft der Arbeitgeber voraussetzt, keine einseitigen Maßnahmen zum Personalabbau, zur Verlagerung von Produkten mit Zukunftsperspektive und zur Schließung von Standorten zu ergreifen.
Papier der Unionsfraktion fordert strenge Auflagen für 5G-Ausbau
Die Unionsfraktion will Hersteller, die für den Ausbau des schnellen 5G-Internetstandards infrage kommen, laut dem Entwurf eines aktuellen Positionspapiers einer umfassenden Vertrauensprüfung unterziehen. In dem Papier heißt es nach Angaben der Rheinischen Post, vertrauenswürdig könnten in dem Zusammenhang "nur solche Ausrüster sein, die einen klar definierten Sicherheitskatalog nachprüfbar erfüllen". Der müsse auch beinhalten,?"dass eine Einflussnahme durch einen fremden Staat auf unsere 5G-Infrastruktur ausgeschlossen ist".
US-Medien: Heftige Explosion in texanischer Metropole Houston
In der texanischen Metropole Houston hat sich US-Medien zufolge eine heftige Explosion ereignet. Die Explosion habe am frühen Freitagmorgen (Ortszeit) viele Menschen aus dem Schlaf gerissen, hieß es in den Berichten. Die Polizei rief die Bevölkerung laut Houston Chronicle auf, den Explosionsort im Westen der Millionenstadt zu meiden.
Wegen Virus schon in 13 chinesischen Städten öffentlicher Verkehr ausgesetzt
Wegen des neuartigen Coronavirus sind in China mittlerweile 13 Städte von der Außenwelt isoliert. Nachdem die Behörden am Freitag in vier weiteren Städten den öffentlichen Verkehr aussetzten, sind nun mehr als 41 Millionen Menschen von den Quarantänemaßnahmen betroffen. Bei den neu hinzu gekommenen Städten handelt es sich um Xianning, Xiaogan, Enshi und Zhijiang, die allesamt in der Provinz Hubei liegen.
DJG/DJN/AFP/apo
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January 24, 2020 07:30 ET (12:30 GMT)
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