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Dow Jones News
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MÄRKTE EUROPA/Aktien, Anleihen und Gold im Plus

FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Rücksetzer des Vortages haben sich die europäischen Aktienmärkte zum Wochenschluss kräftig erholt. Dafür gab es zwei Gründe: Zum einen verlor das neue Coronavirus etwas an Schrecken. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte auf das Ausrufen eines globalen Notstands verzichtet. Darüber hinaus habe Gilead Sciences mitgeteilt, sein Anti-Ebola-Mittel Remdesivir könnte auch gegen das neue Virus wirken, hieß es in einem Medienbericht.

Zum anderen profitierte die Stimmung auch von Spekulationen über mögliche Steuersenkungen. In den USA will Präsident Donald Trump vor den Wahlen den Mittelstand entlasten. Der DAX stieg um 1,4 Prozent auf 13.577 Punkte und machte damit die Verluste vom Donnerstag mehr als wett. Der Euro-Stoxx-50 legte um 1,1 Prozent auf 3.779 Punkte zu.

Das Umfeld niedriger Zinsen spricht für weiter steigende Notierungen am Aktienmarkt. Bundesanleihen verzeichneten ebenfalls Gewinne, so dass die Zinsen noch tiefer in den negativen Bereich fielen. Dies löste auf der anderen Seite Käufe in Gold aus, das in Euro gerechnet nahe dem Rekordhoch notierte.

Prozessrisiko bei Bayer wird niedriger eingestuft 

Für die Bayer-Aktie ging es um 1,6 Prozent nach oben, damit notierte sie auf dem höchsten Stand seit fünf Monaten. Grund waren Berichte über einen bevorstehenden Vergleich beim Thema Roundup. Die Nachrichtenagentur Bloomberg nannte eine Vergleichssumme von 10 Milliarden Dollar. "Das wäre viel, viel weniger als bisher gedacht", so ein Teilnehmer. Eher habe man mit Summen um 15 Milliarden Dollar gerechnet.

Für die Aktie von Wirecard ging es um 4,5 Prozent auf 140,60 Euro nach oben, seit Jahresbeginn oder 17 Handelstagen notiert der Wert 30 Prozent im Plus. Die Aktie ist momentan sicherlich eine der heißesten Wetten am hiesigen Aktienmarkt. Wirecard-Aufsichtsratschef Thomas Eichelmann sagte im Interview mit dem Manager Magazin, dass die laufende Untersuchung durch den Wirtschaftsprüfer bisher keine Adhoc-pflichtigen Nachricht ausgelöst habe. Damit läuft den Bären langsam die Zeit davon, die wohl in die steigenden Kurse kaufen.

Automobilsektor gegen den Trend im Minus 

Einmal mehr gab es enttäuschende Nachrichten aus dem Sektor der Automobilzulieferer. Diesmal ließ eine erneute Gewinnwarnung von Nokian Tyres deren Aktie um 7,6 Prozent abstürzen. Für 2020 erwartet Nokian einen Rückgang der Nettoumsätze auf vergleichbarer Währungsbasis und den operativen Gewinn "signifikant unter den Niveaus von 2019". Die Analysten von Equita machten als Problemquelle erneut das Geschäft in Russland aus. Der mit rund 20 Prozent Umsatzbeitrag größte Markt wird kommendes Jahr mit einem substanziellen Rückgang erwartet. Pirelli gaben 2,5 Prozent ab und Continental 3,3 Prozent. Der Subindex der Automobilhersteller notierte mit einem Abschlag von 0,5 Prozent als einziger im Minus.

Ericsson und Remy nach Zahlen schwach 

Ericsson fielen um 5,8 Prozent. Die Marge im Bereich Netze war zwar im vierten Quartal auf 41,1 Prozent gestiegen von 39,9 Prozent. Allerdings wuchs das Geschäft in Europa langsamer als erhofft und in China könnte der Aufbau des 5G-Netzes unter dem Coronavirus leiden.

Remy Cointreau gaben gleich um 11,6 Prozent nach. Der französische Spirituosenkonzern hatte im dritten Quartal nur gut 290 Millionen Euro umgesetzt und damit deutlich weniger als die erwarteten 309 Millionen Euro.

Marstons, ein britischer Brauerei- und Pub-Betreiber, hat mit mehreren Problemen zu kämpfen. In den ersten vier Monaten des laufenden Geschäftsjahres war der Bierabsatz rückläufig. Allerdings habe sich das Geschäft seit den Parlamentswahlen am 12. Dezember belebt. Dies könnte ein Zeichen dafür sein, dass die Kunden zuversichtlicher seien, da eine von Jeremy Corbyn geführte Regierung vermieden wurde. Aber das nächste Ungemach steht bereits vor der Tür. So weist Marktstratege David Madden von CMC-Markets daraufhin, dass im April der Mindestlohn um 6,2 Prozent steige, was wiederum die Personalkosten verteuere. Anleger nahmen erst einmal ein wenig ihres Geldes vom Tisch, für die Aktie ging es um 5,2 Prozent nach unten.

=== 
Index                   Schluss-  Entwicklung   Entwicklung  Entwicklung 
                          stand       absolut          in %         seit 
                                                            Jahresbeginn 
Euro-Stoxx-50           3.779,16       +42,31         +1,1%        +0,9% 
Stoxx-50                3.465,90       +29,21         +0,8%        +1,9% 
Stoxx-600                 423,64        +3,61         +0,9%        +1,9% 
XETRA-DAX              13.576,68      +188,26         +1,4%        +2,5% 
FTSE-100 London         7.585,98       +78,31         +1,0%        -0,5% 
CAC-40 Paris            6.024,26       +52,47         +0,9%        +0,8% 
AEX Amsterdam             614,24        +8,63         +1,4%        +1,6% 
ATHEX-20 Athen          2.365,84       +16,48         +0,7%        +3,0% 
BEL-20 Brüssel          4.002,84       +24,54         +0,6%        +1,2% 
BUX Budapest           44.515,97      -307,31         -0,7%        -3,4% 
OMXH-25 Helsinki        4.344,26       +19,49         +0,5%        +2,9% 
ISE NAT. 30 Istanbul  147.263,63      -703,24         -0,5%        +6,1% 
OMXC-20 Kopenhagen      1.193,56        +9,77         +0,8%        +5,1% 
PSI 20 Lissabon         5.234,73       +51,75         +1,0%        +1,4% 
IBEX-35 Madrid          9.562,00       +43,50         +0,5%        +0,1% 
FTSE-MIB Mailand       23.969,13      +262,08         +1,1%        +0,9% 
RTS Moskau              1.599,82        +3,71         +0,2%        +3,3% 
OBX Oslo                  846,91        +8,22         +1,0%        +0,4% 
PX  Prag                1.142,95        +7,55         +0,7%        +2,5% 
OMXS-30 Stockholm       1.812,85       +17,42         +1,0%        +2,3% 
WIG-20 Warschau         2.154,28        +5,87         +0,3%        +0,2% 
ATX Wien                3.145,45       +23,47         +0,8%        -1,7% 
SMI Zürich             10.849,75       +35,81         +0,3%        +2,2% 
 
Rentenmarkt              zuletzt                absolut        +/- YTD 
Dt. Zehnjahresrendite      -0,34                  -0,03          -0,58 
US-Zehnjahresrendite        1,69                  -0,04          -0,99 
 
DEVISEN                  zuletzt      +/- %    Fr, 8:22  Do, 17.31 Uhr   % YTD 
EUR/USD                   1,1025     -0,28%      1,1047         1,1039   -1,7% 
EUR/JPY                   120,51     -0,48%      121,01         120,66   -1,2% 
EUR/CHF                   1,0707     -0,09%      1,0718         1,0703   -1,4% 
EUR/GBP                   0,8435     +0,12%      0,8414         0,8423   -0,3% 
USD/JPY                   109,30     -0,21%      109,54         109,30   +0,5% 
GBP/USD                   1,3071     -0,39%      1,3130         1,3105   -1,4% 
USD/CNH (Offshore)        6,9366     +0,04%      6,9249         6,9419   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD                 8.449,76     +0,75%    8.298,01       8.310,01  +17,2% 
 
ROHÖL                    zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex                  54,11      55,59       -2,7%          -1,48  -11,0% 
Brent/ICE                  60,52      62,04       -2,5%          -1,52   -8,3% 
 
METALLE                  zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)             1.573,78   1.563,25       +0,7%         +10,53   +3,7% 
Silber (Spot)              18,07      17,80       +1,5%          +0,27   +1,2% 
Platin (Spot)           1.007,05   1.004,70       +0,2%          +2,35   +4,4% 
Kupfer-Future               2,69       2,73       -1,4%          -0,04   -3,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

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January 24, 2020 12:12 ET (17:12 GMT)

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