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MÄRKTE USA/Neuer US-Fall von Coronavirus drückt Börse ins Minus

NEW YORK (Dow Jones)--An der Wall Street verdüstert sich im Verlauf der Freitagssitzung die Stimmung, nachdem in den USA ein zweiter Fall des Coronavirus aufgetreten ist. Gegen Mittag (Ortszeit New York) drehen die Indizes ins Minus. Der Dow-Jones-Index verliert 0,4 Prozent auf 29.057 Punkte. Der S&P-500 gibt um 0,6 Prozent nach und der Nasdaq-Composite um 0,4 Prozent.

Anfangs waren die Anleger noch hoffnungsvoll, dass China die Ausbreitung des Virus verhindern könne, zumal das Land mit umfangreichen Maßnahmen wie der Abriegelung mehrerer Millionenstädte dagegenhält. Auch die Feierlichkeiten zu den beginnenden Neujahrsfeiertagen wurden zum Teil abgesagt. Zudem hat die Weltgesundheitsorganisation (WHO) vorerst keinen internationalen Gesundheitsnotstand ausgerufen. Darüber hinaus soll Gilead Sciences laut einem Bericht ihr Anti-Ebola-Mittel Remdesivir für geeignet im Kampf gegen das neue Virus halten.

Am Freitag wurde aber bekannt, dass bei einem weiteren Patienten in den USA das Coronavirus festgestellt worden war. Die betreffende Person war Mitte Januar aus der chinesischen Stadt Wuhan, wo das Virus erstmals auftrat, in die USA eingereist. Damit erhielten Befürchtungen neue Nahrung, dass die Reisebeschränkungen der chinesischen Regierung Tourismus und Handel erschweren und damit das Wirtschaftswachstum bremsen.

Gute Geschäftszahlen von Intel sowie Spekulationen über mögliche Steuersenkungen in den USA treten darüber in den Hintergrund. So soll US-Präsident Donald Trump vor den Wahlen den Mittelstand entlasten wollen. Heimische Konjunkturdaten überzeugten nicht in allen Punkten. Der von Markit IHS ermittelte Sammelindex für die Produktion in der US-Privatwirtschaft stieg zwar im Januar, doch ging der Index für das verarbeitende Gewerbe überraschend deutlich zurück. Der Index für den Servicesektor übertraf hingegen die Erwartungen.

Intel überrascht positiv 

Die Intel-Aktie zieht derweil um fast 9 Prozent an. Der Viertquartalsbericht zeigt, dass Intel mehr umgesetzt und verdient hat als erwartet. Zu verdanken ist dies einer gestiegenen Nachfrage nach Chips für Datenzentren und Rechner. Aber auch der Kreditkartenkonzern American Express erfreut Anleger mit guten Geschäftszahlen. Die Einnahmen kletterten in der vierten Periode, der Gewinn sank - allerdings weniger deutlich als befürchtet. Die Aktie steigt um 2,3 Prozent, im frühen Handel erreichte sie ein Rekordhoch.

Broadcom ziehen um 1,9 Prozent an. Hier animiert die Nachricht zu Käufen, dass der Halbleiterexperte ein Lieferabkommen mit Apple über dreieinhalb Jahre abgeschlossen hat. Das Gesamtvolumen bezifferte Broadcom mit 15 Milliarden Dollar. Apple liegen fester im Markt, zusätzlich gestützt von einer Analystenempfehlung. Wedbush hat das Kursziel für Apple auf 400 Dollar erhöht und die Einstufung "Outperform" bestätigt.

E-Trade Financial büßen 2,2 Prozent ein, nachdem der Anbieter einer elektronischen Handelsplattform mit seinem Quartalsergebnis gewinnseitig die Erwartungen nicht erfüllt hat. Atlassian schnellen dagegen um 9 Prozent nach oben. Der Anbieter von Lösungen für Software-Entwickler übertraf in seinem zweiten Quartal sowohl mit dem Nettogewinn wie auch dem Umsatz die Analystenprognosen.

Für eHealth geht es sogar um 33 Prozent aufwärts. Der Online-Marktplatz für Krankenversicherungen hat angekündigt, bei der im Februar anstehenden Vorlage der Geschäftszahlen mit besseren Ergebnissen als bislang angenommen aufzuwarten.

Am US-Rentenmarkt steigen die Notierungen nach der Rally des Vortages weiter, als Befürchtungen einer Pandemie die Kurse deutlich gestützt und die Renditen gedrückt hatten. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen sinkt um weitere 4,1 Basispunkte auf 1,69 Prozent. Der neue Virusfall in den USA stützt den Rentenmarkt.

Der Euro gibt nach seinem Rücksetzer des Vortages noch etwas nach. Er kostet 1,1025 Dollar verglichen mit einem Vortageshoch von knapp 1,1110. Nach den vielfach als eher taubenhaft interpretierten Kommentaren von EZB-Präsidentin Christine Lagarde vom Vortag kommen am Freitag noch Einkaufsmanagerindizes aus der Eurozone hinzu, die zwar besser als befürchtet ausgefallen sind, aber klar im Schrumpfung anzeigenden Bereich liegen.

Rohöl immer billiger 

Fallende Marktzinsen in Verbindung mit Pandemie-Ängsten stützen indes den Goldpreis. Die Feinunze des Edelmetalls verteuert sich um 0,7 Prozent auf 1.573 Dollar.

Am Erdölmarkt kennen die Preise derzeit nur den Weg nach unten. Händler verweisen weiter vor allem auf Konjunktursorgen wegen der drohenden Pandemie in Asien. Der Preis für ein Fass US-Leichtöl der Sorte WTI sinkt weitere 2,6 Prozent auf 54,14 Dollar. Europäisches Referenzöl der Sorte Brent ermäßigt sich um 2,4 Prozent auf 60,58 Dollar. Damit deutet sich ein wöchentlicher Preisverfall von rund 6 Prozent an. Das Reiseverbot für Millionen Chinesen zum chinesischen Neujahrsfest habe signifikante Auswirkungen auf die Nachfrage, heißt es. Russische Medien berichten unterdessen, dass Gespräche über eine Ausweitung der Förderkürzungen des Erdölkartells Opec im Verbund mit weiteren Staaten kaum Auswirkungen auf die Preisgestaltung zeigten.

=== 
INDEX                 zuletzt      +/- %     absolut      +/- % YTD 
DJIA                29.056,80      -0,35     -103,29           1,82 
S&P-500              3.306,24      -0,58      -19,30           2,34 
Nasdaq-Comp.         9.360,81      -0,44      -41,67           4,33 
Nasdaq-100           9.189,96      -0,29      -27,02           5,23 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,50      -1,7        1,51       29,5 
5 Jahre         1,51      -3,2        1,54      -41,4 
7 Jahre         1,61      -4,0        1,65      -64,0 
10 Jahre        1,69      -4,1        1,73      -75,4 
30 Jahre        2,14      -3,9        2,18      -92,8 
 
DEVISEN               zuletzt      +/- %    Fr, 8:22  Do, 17.31 Uhr   % YTD 
EUR/USD                1,1025     -0,28%      1,1047         1,1039   -1,7% 
EUR/JPY                120,51     -0,47%      121,01         120,66   -1,1% 
EUR/CHF                1,0708     -0,09%      1,0718         1,0703   -1,4% 
EUR/GBP                0,8434     +0,11%      0,8414         0,8423   -0,4% 
USD/JPY                109,31     -0,20%      109,54         109,30   +0,5% 
GBP/USD                1,3074     -0,37%      1,3130         1,3105   -1,3% 
USD/CNH (Offshore)     6,9358     +0,03%      6,9249         6,9419   -0,4% 
Bitcoin 
BTC/USD              8.454,51     +0,80%    8.298,01       8.310,01  +17,3% 
 
ROHÖL                 zuletzt  VT-Settl.       +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex               54,14      55,59       -2,6%          -1,45  -10,9% 
Brent/ICE               60,58      62,04       -2,4%          -1,46   -8,3% 
 
METALLE               zuletzt     Vortag       +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)          1.573,47   1.563,25       +0,7%         +10,22   +3,7% 
Silber (Spot)           18,07      17,80       +1,5%          +0,27   +1,3% 
Platin (Spot)        1.007,00   1.004,70       +0,2%          +2,30   +4,4% 
Kupfer-Future            2,69       2,73       -1,4%          -0,04   -3,9% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/cln/flf

(END) Dow Jones Newswires

January 24, 2020 12:20 ET (17:20 GMT)

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