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Dow Jones News
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MÄRKTE USA/Wall Street von Sorgen vor Pandemie gedrückt

NEW YORK (Dow Jones)--Die Wall Street steuert auf den höchsten Tagesverlust seit Anfang Oktober zu, für die Nasdaq könnte es der größte Tagesabsturz seit dem 23. August werden. Trotz drastischer Maßnahmen in China mit der Quarantäne von Millionen von Menschen breitet sich das neue Coronavirus weiter aus und damit auch die Sorge for einer unkontrollierbaren Pandemie. Die Zahl der Todesfälle, aber auch die der Infizierten ist sprunghaft gestiegen. Die Furcht vor einer Pandemie geht einher mit der Sorge vor einem globalen Konjunktureinbruch.

"Abseits der menschlichen Tragödie und in kalter Marktlogik könnte das Coronavirus das Zeug dazu haben, etwas Hitze aus dem Markt zu nehmen. Dieser ist in den vergangenen Monaten einfach sehr schnell geklettert", sagt Analyst Jasper Lawler von London Capital Group. Gegen Mittag US-Ostküstenzeit verliert der Dow-Jones-Index 1,2 Prozent auf 28.645 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben 1,1 bzw. 1,5 Prozent ab. Die Neubauverkäufe spielen als einzige Konjunkturdaten des Tages angesichts der globalen Themen keine Rolle, sie fielen im Dezember schwächer als vorausgesagt aus.

Virus-Profiteure sehr fest 

Verkauft werden einmal mehr Aktien, die besonders von den Auswirkungen des Virus betroffen sind. Die Titel der Fluggesellschaften American Airlines, United Airlines und Delta Air Lines geben bis zu knapp 6 Prozent ab. Im Tourismussektor erwischt es die Titel der Royal Caribbean Cruises mit einem Abschlag von 6,7 Prozent. Titel des Hotel- und Kasinobetreiber Las Vegas Sands büßen 6,4 Prozent ein.

Bei Alpha Pro Tech geht es dagegen um knapp 23 Prozent nach oben. Der Hersteller von Schutzmasken könnte ein Profiteur der Epedemie sein, so die Marktspekulation. Die Papiere der Impfstoffhersteller und Diagnostikspezialisten haussieren derweil: Co-Diagnostics um 45 Prozent, NanoViricides um 44 Prozent, Allied Healthcare Products um 38 Prozent und Inovio Pharmaceuticals um 27 Prozent. AbbVie klettern um 1,1 Prozent. Der Pharmakonzern verkündet Verkäufe bei Allergan, die der Konzern gerade übernimmt. Allergan zeigen sich 0,6 Prozent fester.

Sprint hat derweil Drittquartalszahlen veröffentlicht. Das Mobilfunkunternehmen wies einen geringer ausgefallenen Verlust als vom Markt erwartet aus. Der Umsatz lag allerdings unterhalb der Marktschätzung. Zudem erhöhte sich die Abwanderungsrate bei den Mobilfunkkunden. Die Aktie fällt um 2,3 Prozent. Zudem steht die weiter nicht genehmigte Fusion mit T-Mobile US im Fokus. Die beiden Mobilfunkkonzerne warten auf die Entscheidung eines Bundesrichters sowie die einer Behörde in Kalifornien darüber, ob sie fusionieren können.

Für die Boeing-Aktie gibt es mit dem Premierenflug der neuen 777X eine positive Nachricht. Die ersten Flugzeuge sollten eigentlich schon Mitte 2020 ausgeliefert werden, doch Boeing musste den Termin aufgrund von Problemen mit dem Triebwerk und anderer technischer Pannen auf Anfang 2021 verschieben. Zudem bleibt weiterhin unklar, wann die Maschinen vom Typ 737 Max wieder abheben dürfen. Diese sind nach zwei Abstürzen mit einem Flugverbot belegt. Die Aktie verliert 1,6 Prozent.

Die Papiere von Yum Brands fallen um 0,8 Prozent. Das Unternehmen hat eine um 12 Prozent höhere Quartalsdividende angekündigt.

Goldpreis auf Siebenjahreshoch - Euro auf Achtmonatstief 

Der Goldpreis klettert auf den höchsten Stand seit sieben Jahren. Mit der weiter herrschenden Angst vor einer Ausbreitung des Coronavirus erlebe der "sichere Hafen" einen deutlichen Zulauf, heißt es. Der Preis für die Feinunze erhöht sich um 0,6 Prozent auf 1.581 Dollar.

Auch die US-Anleihen verzeichnen eine deutlich gestiegene Nachfrage. Die Rendite zehnjähriger Papiere fällt um 7,7 Basispunkte auf 1,61 Prozent und damit den niedrigsten Stand seit Oktober.

Der Euro fällt nach Veröffentlichung eines schwachen ifo-Geschäftsklimaindexes aus Deutschland mit 1,1015 Dollar auf den tiefsten Stand seit acht Monaten. Dagegen legt der vermeintlich sichere Yen kräftig zu, wenngleich die japanische Währung von ihren Tageshochs schon wieder etwas zurückgekommen ist. Der Dollar kostet aktuell 109,02 Yen nach rund 109,50 Yen am Freitag.

Die Sorgen vor einem Konjunktureinbruch verbunden mit einer sinkenden Nachfrage drücken auf die Ölpreise. Projeziere man die Auswirkungen des Sars-Virus auf das Jahr 2020, rechnen die Analysten von Goldman Sachs mit einem täglichen Nachfragerückgang um rund 260.000 Barrel. Auch die Opec diskutiert über mögliche Reaktionen auf das Virus. Auch zwischen der Opec und Russland gebe es einen Austausch darüber, wie auf die Krise reagiert werden könne, sagen Vertreter des Rohstoffkartells. Der Preis für ein Barrel der US-Sorte WTI fällt um 2,8 Prozent auf 52,69 Dollar. Brent verliert 2,9 Prozent auf 58,91 Dollar.

=== 
INDEX           zuletzt  +/- %  absolut  +/- % YTD 
DJIA          28.644,75  -1,19  -344,98       0,37 
S&P-500        3.256,11  -1,19   -39,36       0,78 
Nasdaq-Comp.   9.179,08  -1,46  -135,83       2,30 
Nasdaq-100     8.992,81  -1,63  -148,65       2,97 
 
US-Anleihen 
Laufzeit     Rendite  Bp zu VT  Rendite VT  +/-Bp YTD 
2 Jahre         1,44      -4,1        1,48       24,1 
5 Jahre         1,43      -6,9        1,50      -49,1 
7 Jahre         1,52      -8,0        1,60      -72,4 
10 Jahre        1,61      -7,7        1,69      -83,6 
30 Jahre        2,06      -7,5        2,13     -101,0 
 
DEVISEN              zuletzt      +/- %   Mo, 8:30 Uhr  Fr, 17.35 Uhr   % YTD 
EUR/USD               1,1016     -0,13%         1,1035         1,1021   -1,8% 
EUR/JPY               120,12     -0,03%         120,36         120,56   -1,5% 
EUR/CHF               1,0687     -0,19%         1,0714         1,0709   -1,6% 
EUR/GBP               0,8443     +0,09%         0,8442         0,8435   -0,3% 
USD/JPY               109,04     +0,11%         109,07         109,41   +0,2% 
GBP/USD               1,3050     -0,21%         1,3070         1,3066   -1,5% 
USD/CNH (Offshore)    6,9815     +0,40%         6,9680         6,9359   +0,2% 
Bitcoin 
BTC/USD             8.781,76     +2,68%       8.639,76       8.471,26  +21,8% 
 
ROHÖL                zuletzt  VT-Settl.          +/- %        +/- USD   % YTD 
WTI/Nymex              52,69      54,19          -2,8%          -1,50  -13,3% 
Brent/ICE              58,95      60,69          -2,9%          -1,74  -10,7% 
 
METALLE              zuletzt     Vortag          +/- %        +/- USD   % YTD 
Gold (Spot)         1.580,75   1.571,80          +0,6%          +8,95   +4,2% 
Silber (Spot)          18,14      18,10          +0,2%          +0,04   +1,6% 
Platin (Spot)         988,85   1.006,65          -1,8%         -17,80   +2,5% 
Kupfer-Future           2,60       2,68          -3,3%          -0,09   -7,2% 
=== 

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

January 27, 2020 12:29 ET (17:29 GMT)

Copyright (c) 2020 Dow Jones & Company, Inc.

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